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Gemeinsam sind wir stark - Mein Herz für ... - Republika Silesia

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schließlich doch aus, wohl ist das Haus über ihnen zusammengestürzt, aber es hat sie nicht<br />

alle miteinander begraben.<br />

Mit dem Zusammensturz des Hauses verläuft sich die Menge, aber erst gegen Morgen wagt<br />

die Frau hinauszuschleichen. Sie will von Bekannten etwas <strong>für</strong> die Kunder zu essen holen,<br />

aber schon nach kurzem Weg fällt auch sie einer Streife in die Hände. Man schleppt sie sofort<br />

weiter zur Polizeistation, aber es <strong>sind</strong> nur mehr junge Zivilisten auf der Wache, ein<br />

Sechzehnjähriger unterschreibt die Todesurteile. Man stößt sie in einen der vielen Räume, in<br />

denen schon Hunderte von Deutschen zusammengepfercht <strong>sind</strong>, sie fällt einer Bekannten<br />

bewußtlos in die Arme, <strong>wir</strong>d aber im nächsten Augenblick durch furchtbares Geschrei wieder<br />

erweckt. Ein polnischer Soldat hat zur Tür hereingebrüllt, daß man sie jetzt alle mit Gas<br />

umbringen werde. Durch ein Fenster schiebt sich tatsächlich ein Rohr, von draußen kommt<br />

ein seltsam blasendes Geräusch, schon glauben alle, den Mandelgeruch des Gelbkreuzgases<br />

zu verspüren. Ein sinnloser Tumult bricht aus, viele fallen betend auf die Knie, ein Pfarrer<br />

spricht klingend das Vaterunser - aber es sinkt keiner um von diesem Gas, man hat gar kein<br />

Gas in diesem Wachtgebäude, man hat sich nur an ihren Qualen weiden, nur seinen Spaß mit<br />

ihnen haben wollen...<br />

Erdgeschoß und aufgedeckte Keller in dem durch Brandstiftung völlig zerstörten Wohnhaus Schmiede. In den<br />

Kellern mußten 16 Personen 8 Stunden lang die Hitze aushalten, weil durch die Fenster geschossen wurde. Erst<br />

später konnten die Volksdeutschen in einen anderen Kellerrraum kriechen, dessen Decke betoniert war.<br />

Der Tod in Polen Die volksdeutsche Passion.<br />

Kapitel 3: Ein Bromberger Schicksal - die Familie Radler<br />

Um die gleicher Zeit brachen sie bei der Familie Radler ein, deren Anwesen am unteren Ende<br />

der Wladyslawa Belzy liegt. Hier waren es zuerst nur fünf Soldaten, die vorgaben, nach einem<br />

Maschinengewehr zu suchen. Sie hielten ihnen die Bajonette vor die Brust, trieben sie von<br />

Zimmer zu Zimmer, brachten im ganzen Hause das Unterste zuoberst. "Wer ist hier der<br />

Fritz?" schreit schließlich einer.<br />

Fritz, ein neunzehnjähriger Abiturient, tritt mit stiller Ruhe vor. "Wo soll ich mich hinstellen",<br />

fragt er stolz, "ich werde ja doch erschossen." Oh, mein Junge, denkt die Mutter, ich habe<br />

immer viel von dir gehalten, aber daß du solch wunderbarer Mensch bist, das habe ich trotz<br />

allem nicht geahnt.<br />

"Woher weißt du?" lacht der Führer des Trupps. "Dort an den Gartenzaun..."<br />

Fritz will seinen Eltern noch die Hand geben, aber sie treiben alle mit den Bajonetten zurück.<br />

Da geht er mit einer verächtlichen Kopfbewegung hinaus, stellt sich auf der Straße steil an<br />

den Gartenzaun. Einen Augenblick später fällt der Schuß schon, als aber der Vater nun trotz<br />

der Bajonette hinausläuft, sich neben seinen sterbenden Sohn zu Boden <strong>wir</strong>ft, stürzt sich ein<br />

polnischer Offizier auf ihn, schlägt ihn tobend mit der Reitpeitsche über den Kopf.<br />

"Ins Haus mit dir zurück, du Hitlerbandit, sonst erschieße ich dich auch!" schreit er immer<br />

wieder, jagt ihn damit ins Haus zurück.<br />

…<br />

singen <strong>wir</strong>, als Chorus cum animo – St. Matthäus<br />

in Düsseldorf-Garath – Norbert–Kirche – 21.11.2010<br />

New version of Hallelujah Chorus<br />

http://www.youtube.com/watch?v=bzcAfIWQPQc&feature=related<br />

Subject: Gleiwitz<br />

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