Sommer 2011 - Stadtgemeinschaft Tilsit eV - Ostpreußen

Meine Radtouren von Allenstein
Von Ernst Jahnke
Man fuhr auch Rad in Allenstein,
zum Sport, zur Arbeitsstelle.
Ausflüge sollten’s für mich sein
und Fahrten auf die Schnelle.
Der Stadtwald war in uns’rer Näh’.
Selbst nachts fuhr ich dort gerne,
nach Jakobstal, zum Mummelsee,
bei mattem Schein der Sterne.
Wenn ich jedoch mehr strampeln wollt’,
nach Schularbeit im Sitzen,
bin ich nach Guttstadt oft gerollt,
um auch noch mal zu schwitzen.
In Jakobsberg war ich ja gleich,
wenn ich bin losgefahren,
alsbald in ländlichem Bereich.
Fünfzig km es waren,
die schließlich man zurückgelegt
zumeist in gut zwei Stunden.
Das Fazit: Man hat sich bewegt
und dennoch Ruh’ gefunden.
Nach Süden musst’ ich durch die Stadt
zum Hohensteiner Städtchen,
wo ich Verwandte wohnen hatt’
mit ein paar hübschen Mädchen.
Und Tannenberg war auch recht nah.
Das Denkmal war erhebend.
Und Hindenburg war auch oft da,
ich sah ihn ja noch lebend.
Mit Dr. Günther ging’s sogar
per Rad am Wandertage.
Jugendherberge Lallka war
geschätzt ob ihrer Lage.
Er trug auch bei, dass sie gebaut,
zuständig für solch Stätten.
Als Klassenlehrer uns vertraut;
’nen Bess’ren wir nicht hätten.
Die erste wirklich große Tour,
die mich ins Samland brachte,
mit Herbert Gollanek ich fuhr,
doch anders, als ich dachte.
Tags vor dem Start schnitt ich mir Brot
und in die Hand sehr heftig.
Mit Arzt-Verband fuhr ich zur Not
mit einer Hand, doch kräftig.
Zwar gab es Pausen mehr als lieb,
doch letztlich wir es schafften .
Von Königsberg bis Pillau blieb
manch Schönes dennoch haften.
Da blieb ich meistens länger fort.
Man wird’s mir nicht verdenken.
Auch Wald und Seen war’n nah am Ort.
Man konnt’ kaum Schön’res schenken.
Mit Lupus Wolff bin ich einmal
zum Niedersee gefahren,
wo wir rein sportlich kollegial
dort eingeladen waren
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