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lichkeiten noch zu vergrößern. Genauso wie moder- ne Psychiater dem Angestellten empfehlen, glücklich zu sein, um anziehender auf die Kundschaft zu wir- ken, gibt es Geistliche, die den Rat geben, Gott zu lieben, um erfolgreicher zu werden. «Mache Gott zu deinem Partner» bedeutet, man solle Gott zu seinem Geschäftspartner machen, anstatt eins mit Gott zu werden in Liebe, Gerechtigkeit und Wahrheit. Ge- nauso wie die biblische Nächstenliebe durch die un- persönliche Fairneß ersetzt wurde, hat man Gott in einen weit entfernten Generaldirektor der Univer- sum GmbH verwandelt. Man weiß zwar, daß es ihn gibt, er schmeißt den Laden (wenngleich der Laden vermutlich auch ohne ihn laufen würde), man be- kommt ihn nie zu sehen, aber man erkennt ihn als Chef an, und man tut seine Pflicht. 142
Die Praxis der Liebe Nachdem wir uns bisher mit dem theoretischen Aspekt der Kunst des Liebens befaßt haben, stehen wir jetzt vor dem weit schwierigeren Problem, wie man die Kunst des Liebens in die Praxis umsetzen kann. Kann man überhaupt etwas über die Ausübung einer Kunst lernen, außer indem man sie selbst aus- übt? Das Problem wird dadurch noch komplizierter, daß heute die meisten Menschen – und demnach auch die Leser dieses Buches – erwarten, daß man ihnen Do-it-yourself-Rezepte gibt, was in unserem Fall heißt, daß sie eine praktische Anleitung in der Kunst des Liebens erwarten. Ich fürchte, daß jeder, der das von diesem letzten Kapitel erwartet, schwer ent- täuscht sein wird. Lieben ist eine persönliche Erfah- rung, die jeder nur für sich allein haben kann; tatsäch- lich gibt es ja auch kaum jemand, der diese Erfahrung nicht wenigstens in rudimentärer Form als Kind, als Adoleszent oder als Erwachsener gehabt hätte. Wenn wir hier die Praxis der Liebe diskutieren, so können wir nur ihre Prämissen erörtern, die Wege, die zu ihr hinführen, und wie man sich in bezug auf diese Prä- missen und Zugangswege zu verhalten hat. Die Schritte zu diesem Ziel hin kann jeder nur für sich allein tun, und die Diskussion endet, bevor der ent- scheidende Schritt getan ist. Dennoch glaube ich, daß die Diskussion der Zugangswege helfen könnte, die Kunst beherrschen zu lernen – wenigstens denen, die keine fertigen Rezepte erwarten. 143
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Erich Fromm DIE KUNST DES LIEBENS M
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Erich Fromm Die Kunst des Liebens A
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Inhalt Vorwort 7 Ist Lieben eine Ku
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Vorwort Man darf von diesem Buch ke
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Ist Lieben eine Kunst? Ist Lieben e
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nahme, daß sich die Liebe nach der
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Wand zwischen sich zusammenbrechen
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liegen; nichts auf der Welt darf un
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nicht festgelegt, sondern ungewiß
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Das tiefste Bedürfnis des Menschen
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von der Welt der Natur, um so inten
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zen drei Merkmale: Sie sind intensi
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sei reiner Zufall, daß sie in ihre
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Man erkauft sich die Gleichheit ebe
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das Fernsehen, das Kartenspielen un
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auch hier keine allgemeingültige A
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indem er sich eine andere Person, d
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Wirklichkeit aber ist diese konzent
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lebendig und voll Freude. (Vgl. die
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selbst. Er gibt nicht, um selbst et
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von ihrer Liebe beeindruckt, wenn w
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schen genauso verantwortlich wie f
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und kennen uns doch auch wieder nic
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der im Akt der Vereinigung mein Ver
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stik die logische Konsequenz der Th
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zen, sondern auch in der Polarität
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kannte, daß das sexuelle Verlangen
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männliche Rolle spielt. Das Ergebn
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noch keinen Gegenstand erkennen, es
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das neue Gefühl, daß man durch di
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zeigt.) Eine Liebe, die an keine Be
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gungen geknüpft ist, kann ich etwa
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Eine neurotische Entwicklung kann z
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le ist, meint man, man brauche nur
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überhaupt ein Unterscheidungsverm
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gut!» Diese besondere Bestätigung
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nach Transzendenz bezeichnen könnt
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EROTISCHE LIEBE Nächstenliebe ist
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allmählich mehr und mehr ab und en
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erotischen Vereinigung, einer vollk
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nen noch in der anderen Auffassung
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sucht und der Selbstliebe nun disku
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ner Fürsorge, seiner Achtung, sein
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nichts für sich selbst»; er «leb
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LIEBE ZU GOTT Wir haben bereits fes
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Seite 95 und 96: sich der Mensch Gottes Liebe nicht
Seite 97 und 98: Linie an der Entwicklung der patria
Seite 99 und 100: schließlich seinen Namen überhaup
Seite 101 und 102: ungen, daß er seine Grenzen fühlt
Seite 103 und 104: schied läßt sich am Verständnis
Seite 105 und 106: Das Schwere ist des Leichten Wurzel
Seite 107 und 108: Auf ihrer Suche nach der Einheit hi
Seite 109 und 110: en von Einssein. So führt die para
Seite 111 und 112: Der Hauptstrom des westlichen Denke
Seite 113 und 114: en Mittelpunkt seiner Zuneigung zu,
Seite 115 und 116: Die Liebe und ihr Verfall in der he
Seite 117 und 118: von Aktionären «besitzen» das Un
Seite 119 und 120: Sicherheit, Angst und Schuld, wie e
Seite 121 und 122: edet, und sich nicht ärgern, sonde
Seite 123 und 124: en. Wenn ein sexuell gehemmter Mens
Seite 125 und 126: Freuds Ideen von dem damals vorherr
Seite 127 und 128: Konsum auf einem sich ständig erwe
Seite 129 und 130: end man von der Liebe doch zum mind
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Seite 133 und 134: Wunder der Liebe bewirken, und niem
Seite 135 und 136: Welt zurückzieht, daß es vor sich
Seite 137 und 138: schichte eines Paares auf der Filml
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Seite 141 und 142: in jedem der Liebenden. Das allein
Seite 143: möglichst gutes Geschäft zu mache
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Seite 157 und 158: wenn es einem gutgeht. Das gleiche
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Seite 163 und 164: Die Fähigkeit zur Liebe hängt dav
Seite 165 und 166: dem Schritt von der Konzeption eine
Seite 167 und 168: lernen und sprechen lernen wird. Fr
Seite 169 und 170: selbst und der Menschheit nur desha
Seite 171 und 172: isch, hat Hemmungen, mit anderen in
Seite 173 und 174: man sich selbst und andere nicht la
Seite 175 und 176: dern zu», kann man so auslegen, al
Seite 177 und 178: wenn er nicht lügt; ein geschickte
Seite 179 und 180: das keine «Predigt», denn es geht
Seite 181 und 182: den. Er sprach vielmehr wie einer,
Seite 183 und 184: Buch ist inzwischen mindestens in 5
Seite 185 und 186: Herrigel, E., 1960: Zen in der Kuns
Seite 187 und 188: Cherubim 16 Cohen, Hermann 70 Demut
Seite 189 und 190: Handeln und Denken 107-111 Harmonie
Seite 191 und 192: Liebe - mütterliche 40 f., 56-66,
Seite 193 und 194: Psychologie und Liebe 47-49 Psychos
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Ist Lieben eine Kunst? … Oder ist
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