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Diplomarbeit Heiligungsbewegung Rappard - Stefan Fuchser

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PT 7496 <strong>Diplomarbeit</strong>: Carl Heinrich <strong>Rappard</strong> und die <strong>Heiligungsbewegung</strong> A–19<br />

Wendung in ihrem Leben (Fleisch 2003:19). Ihr Mann Robert P. Smith kam am gleichen Tag, durch<br />

den Einfluss seiner Frau, und durch das Lesen verschiedener Bücher zum Glauben an Christus<br />

(Fleisch 2003:21).<br />

Seine Arbeiter machten ihn daraufhin auf die „Heiligung durch den Glauben“ aufmerksam, so dass er<br />

in die Gedanken der Heiligungslehre eingeführt wurde.<br />

Robert P.Smith war massgebend beeinflusst von seiner Frau Hanna W.Smith, die aus der<br />

Quäkerbewegung kam. Hanna W. Smith erlebte den Durchbruch zur Heiligung in Christus, als sie bei<br />

den Methodisten hörte, dass Christus auch die Macht über die Sünde wegnehmen kann, wenn man<br />

sich ganz auf ihn verlässt. Danach hatte sie schon lang gesucht. Sie schreibt in ihrem Buch „von der<br />

Selbstlosigkeit Gottes“ (H.W.Smith 1910: 171) 30 :<br />

Ich fand, dass die Pointe der Sache in dem Ausspruch des Apostels<br />

bezeichnet ist: „Nicht ich lebe, sondern Christus,“ und dass die<br />

Ueberwinderkraft, wonach mich verlangte, nur dadurch zu erhalten sei, dass<br />

mein eigenes Wirken aufhöre, und ich es der Kraft Gottes überlasse, in mir<br />

das Wollen und das Vollbringen zu schaffen nach seinem Wohlgefallen.<br />

Für Hanna Smith war diese Erkenntnis genügend, um in die völlige Heiligung hineinzukommen. Sie<br />

brauchte dazu kein emotionales Erlebnis. Sie verliess sich einfach mit ganzer Willens - und<br />

Glaubenskraft auf Christus. Hanna überzeugte bald auch ihren Mann, dass in Christus die Heiligung<br />

vollendet sei. Robert P. Smith wurde auf die Bibelstelle in Römer 6 hingewiesen, die von ihr als<br />

massgebender Beweis für ein höheres Leben in der Heiligung galt:<br />

Denn wenn wir verwachsen sind mit der Gleichheit seines Todes, so werden<br />

wir es auch mit der Auferstehung sein, da wir dies erkennen, dass unser alter<br />

Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, dass<br />

wir der Sünde nicht mehr dienen (Röm 6,5+6).<br />

Für R.P. Smith wurde damit aber klar, dass bei ihm ein Verwachsenwerden mit Christus noch<br />

stattfinden musste. Er begann darum zu ringen, bis er auch ganz glauben konnte, dass Christus seine<br />

Heiligung ist. Die beiden sagten nach diesem Erlebnis:<br />

Aber wir wussten jetzt, dass der Herr tatsächlich uns aus jeder Versuchung<br />

erretten konnte und wollte, wenn wir es ihm nur zutrauen. Wir erkannten es<br />

als schriftwidrig und als eine Beeinträchtigung der vollkommenen Erlösung<br />

durch Jesum, wenn wir uns noch für Knechte der Sünde hielten, da er uns<br />

doch von ihrer Sklaverei befreit hat (H.W.Smith, 1910:191).<br />

2.1.3.2 Die Wirkungszeit des Ehepaars Smith in Europa<br />

1873 kam zuerst Robert und dann auch Hanna nach England, weil Robert sich von einem Gehirnleiden<br />

erholen musste, das er sich bei einem Pferdesturz zugezogen hatte. Er veranstaltete kleine<br />

Versammlungen in Dublin, London, Manchester, Cambridge und Paris, um von der neuentdeckten<br />

30 Die Zitate von H.W. und R.P. Smith in diesem Abschnitt sind der Monatszeitschrift „christlicher<br />

Glaubensweg“ entnommen.<br />

<strong>Stefan</strong> <strong>Fuchser</strong> IGW International 7.11.2008

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