Diplomarbeit Heiligungsbewegung Rappard - Stefan Fuchser
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PT 7496 <strong>Diplomarbeit</strong>: Carl Heinrich <strong>Rappard</strong> und die <strong>Heiligungsbewegung</strong> A–49<br />
höhere christliche Leben, die völlige Liebe, das Leben in der Kraft des<br />
Glaubens – alle auf das Eine herauskommen, nämlich auf das Innewohnen<br />
des heiligen Geistes, auf das Offenbarwerden des Lebens Jesu in uns.<br />
Mit diesem theologischen Rundumschlag offenbarte er zwar seine Sicht, die beweist, dass er die<br />
Erlebnisse als eine allgemeine geistliche Erneuerung sah, aber damit waren viele Fragen ungeklärt.<br />
Eine weitere Kritik, die ich schon mehrmals angetönt habe, ist der einseitige Schwerpunkt der Sünde.<br />
Wie wir in der nachfolgenden exegetischen Arbeit sehen werden, ist Heiligung mehr als nur ein Sieg<br />
über böse Leidenschaften und klebrige Sünde. Der Kampf gegen die Sünde ist die eine Seite, die<br />
andere Seite ist das Leben unter der Führung Gottes, das positive Früchte hervorbringt. Wenn Paulus<br />
in Römer 6,11 sagt: „Lebet Gott in Christus Jesus“ dann meint er eben, dass wir unser Leben in den<br />
Dienst Gottes stellen, und mit neuen Vorzeichen, als Befreite und als vom Geist geleitete Menschen,<br />
„eure Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit“ (Röm 6,13), zur Verfügung stellen. Heiligung sollte<br />
auch ein Streben nach positivem ethischen Handeln hervorbringen, und zu missionarischem Eifer<br />
anspornen. <strong>Rappard</strong> hat allerdings durch sein Leben selbst bewiesen, dass die Heiligung positive<br />
Konsequenzen hat. Er ist ein feuriger Evangelist, und ein gütiger Leiter der Gemeinschaftsbewegung<br />
geworden.<br />
<strong>Stefan</strong> <strong>Fuchser</strong> IGW International 7.11.2008