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Diplomarbeit Heiligungsbewegung Rappard - Stefan Fuchser

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PT 7496 <strong>Diplomarbeit</strong>: Carl Heinrich <strong>Rappard</strong> und die <strong>Heiligungsbewegung</strong> A–27<br />

2.2.2 Das Erlebnis in Oxford<br />

<strong>Rappard</strong> kam am Samstag, 29.August, mit seinem Schwager Paul Kober-Gobat nach 28 stündiger<br />

Reise in Oxford an. Die Konferenz war von R.P.Smith gut vorbereitet worden, so dass jeder der rund<br />

3000 Teilnehmer 35 aus unterschiedlichsten Kirchen Europas ein Begleitheft in Empfang nahm. In<br />

diesem Heft waren 30 Lieder abgedruckt, dazu gab es einen Lageplan der Unterkünfte und<br />

Treffpunkte, einen Tagesablauf und eine geistliche Hausordnung. <strong>Rappard</strong> (1875: 7/Bd1) beschreibt<br />

im CGW den Tagesablauf folgendermassen:<br />

7 Uhr Morgengebetsstunde<br />

8.30 Uhr Frühstück<br />

9.30-11.30 Uhr Versch. Frage- und Besprechungsstunden<br />

11.45-1.30 Uhr Allg. Versammlung<br />

1.30-3 Uhr Mittagessen und stille Sammlung<br />

3-4 Uhr Bibelstunde<br />

4-5.30 Uhr Allgem.Versammlung<br />

5.30-6 Uhr Thee<br />

6-7.30 Uhr Pastoral-Conferenz<br />

7.45-915 Uhr Allgem.Versammlung<br />

Der Tagesablauf liess nicht viel Zeit für Zerstreuung frei. Die Teilnehmer wurden in die Busse und in<br />

die totale Hinhabe an Gott hineingeführt. Die geistliche Hausordnung verlangte, dass die Teilnehmer<br />

nur die Bibel lesen sollten, und dass unnötige Gespräche mit anderen Teilnehmern zu vermeiden<br />

wären. Kleidung und Essen sollten schlicht und einfach sein. Auf dem Blatt wurde auch eine<br />

Anleitung zu ganzer Umkehr zu Gott und zu völligem Glauben an die Erlösung durch Christus<br />

gegeben. Die Teilnehmer sollten Respekt vor Gott, und neues Vertrauen zu ihm finden (<strong>Rappard</strong><br />

1875:8): „Sollte die Gemeinschaft mit Gott durch eine Sünde auf einen Augenblick unterbrochen<br />

werden, so lass dir durch sofortiges Bekenntnis den Frieden wieder herstellen.“<br />

<strong>Rappard</strong> war sehr offen für eine Erneuerung. Er freute sich auf die Ansprachen und Reden von Smith.<br />

Er bewunderte Smith als Person. Er sah in ihm ein Vorbild. Früher schon hatte er interessante Artikel<br />

von ihm gelesen. Nun konnte er neues lernen. Besonderen Eindruck machte auf ihn die Spiritualität<br />

von Smith. Bei Smith hatte <strong>Rappard</strong> den Eindruck, einen echten Pietisten kennen gelernt zu haben, der<br />

Glaube, darausfolgendes Handeln und von Gott geprägte Persönlichkeit miteinander verband. Er<br />

schreibt im CGW (1875:5):<br />

35 Dieter Lange schreibt, dass 3000 Christen die zwei ersten Tage zum Gebet und zur inneren Sammlung<br />

zusammenkamen, bevor dann die regelmässigen Vorträge stattfanden.<br />

<strong>Stefan</strong> <strong>Fuchser</strong> IGW International 7.11.2008

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