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Diplomarbeit Heiligungsbewegung Rappard - Stefan Fuchser

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PT 7496 <strong>Diplomarbeit</strong>: Carl Heinrich <strong>Rappard</strong> und die <strong>Heiligungsbewegung</strong> A–41<br />

2.3.3.2 Versammlungen in Strassburg (6.-9./13.-16.Februar 1875)<br />

<strong>Rappard</strong> besuchte wieder mit Stockmayer die deutschsprachigen Veranstaltungen vom 13.-16.Februar.<br />

Er nahm auch den Pfarrer Arnold Bovet, Vorkämpfer des Blauen Kreuzes, und den Diakonissenpfarrer<br />

Johann Friedrich Daendliker mit, da dieser mit den Diakonissen in Strassburg Kontakte hatte. Karl<br />

Heinz Voigt schreibt über die Tage in Strassburg (1996:28):<br />

Auch hier lief alles nach dem Vorbild von Oxford. Am Eröffnungstag<br />

berichtete <strong>Rappard</strong> über Oxford und seine Erfahrungen, die er dort gemacht<br />

hatte. Damit weckte er für die kommenden Tage Erwartungen und nahm die<br />

Zuhörer, wie Pearsall Smith es auch tat, in den Strom der Bewegung hinein.<br />

Gebetsstunden, Bekenntnisstunden, Bibelauslegungen und an den Abenden<br />

Vorträge zu Themen der Heiligung mit der Ermutigung, den Schritt über den<br />

Jordan, den Beginn eines neuen Lebens als Eingang in die Ruhe des Volkes<br />

Gottes zu wagen, nachdem die Wüste durchschritten war.<br />

Erstmals liest man bei Voigt auch, dass für die Kranken gebetet wurde. Es wurden Zettel mit<br />

Gebetsanliegen gesammelt, für die dann gebetet wurde. An der Schlussversammlung in Stuttgart<br />

nahmen rund 1000 Personen aus verschiedenen Kirchen teil.<br />

2.3.3.3 Osterversammlungen 1875 in Stuttgart<br />

Die Tage in Stuttgart waren so erfolgreich, dass <strong>Rappard</strong> grössere Lokale beziehen musste. Für die<br />

Abschlussversammlung musste die grosse Leonardskirche zur Verfügung gestellt werden, die später<br />

auch Pearsall Smith zur Verkündigung zur Verfügung stand. <strong>Rappard</strong> hielt in Stuttgart auch Vorträge<br />

in der Kirche des Diakonissenhauses (Voigt 1996:29).<br />

2.3.3.4 Allianzversammlungen in Basel (4.-11.April 1875)<br />

Die grösste Konferenz fand in Basel in einem grossen Vereinshaus statt. Robert Pearsall Smith kam<br />

aus Berlin und war als Hauptredner eingeladen. C.H.<strong>Rappard</strong> war mit dem Komitee der Allianz in<br />

Basel der Initiator dieser Tage, wobei <strong>Rappard</strong> nicht sehr oft das Wort ergriff, sondern vielmehr als<br />

Leiter der Veranstaltungen zur Verfügung stand. In dem kleinen Büchlein „Brosamen“ können<br />

sämtliche Vorträge nachgelesen werden. Protokolliert sind auch die Gebetsversammlungen und die<br />

allg. Organisation der Woche. Für die die ersten Tage genügte der kleine Vereinssaal von ungefähr<br />

600 Plätzen, ab Dienstag wurde der grosse Saal mit 2000 Plätzen benötigt, und zu den letzten Abenden<br />

wurde die St.Peterskirche gemietet, um die insgesamt 3000-5000 Zuhörer in Basel zu versammeln<br />

(Brosamen:6).<br />

<strong>Rappard</strong>s Freund J.J. Riggenbach sprach oft in den ersten Tagen. Pastor Stockmayer kam gelegentlich<br />

zu Wort. Ab Dienstag lesen wir von den Ansprachen R.P.Smith’s.<br />

Die Redner sensibilisierten in den Ansprachen die Zuhörer für die Sünde, riefen zur Totalhingabe am<br />

Christus auf. Das Gebet hatte Vorrang. Manchmal sassen die vielen Teilnehmer auch einfach<br />

stundenlang zusammen, um laut Fürbitte zu tun, oder um Gottes Wirken zu bitten. Allgemein fällt auf,<br />

<strong>Stefan</strong> <strong>Fuchser</strong> IGW International 7.11.2008

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