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Fortschritte der Homöopathie - Kathrin-von-basse.de

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Durch tägliche Prüfung <strong>de</strong>s Fäzes eines Patienten ist es möglich, <strong>de</strong>n Prozentsatz <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Organismen und seine Schwankungen in Bezug auf <strong>de</strong>n Stand <strong><strong>de</strong>r</strong> inneren Krankheit zu<br />

vergleichen.<br />

Im allgemeinen nimmt man an, daß nur Coli allein normalerweise anwesend sei; aber<br />

man kann unsere Organismen in Verhältniszahlen <strong>von</strong> 1 bis 100 Prozent antreffen. Ihrem Typ<br />

bleiben die gefun<strong>de</strong>nen Organismen meist treu in je<strong>de</strong>m Krankheitsfall; Gaertner wechselt<br />

also nicht z. B. mit Morgan o<strong><strong>de</strong>r</strong> Proteus. Wenn eines Patienten Fäzes täglich untersucht<br />

wer<strong>de</strong>n, so stellt sich heraus, daß die Organismen nicht gleichförmig vorhan<strong>de</strong>n sind, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

in Zyklen erscheinen. Vielleicht sind die Fäzes eine Zeitlang frei und dann erscheinen die<br />

Organismen, steigen rasch an in <strong><strong>de</strong>r</strong> Zahl, bleiben einige Tage auf <strong>de</strong>m Höhepunkt und<br />

vermin<strong><strong>de</strong>r</strong>n sich, bis sie verschwin<strong>de</strong>n. Diese Zyklen stimmen in einem gewissen Maß mit <strong>de</strong>n<br />

Krankheitserscheinungen <strong><strong>de</strong>r</strong> Patienten überein. Beobachtet man diese Verhältnisse während<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Behandlung mit <strong>de</strong>n Präparaten, so fin<strong>de</strong>t man, daß die schönsten Resultate erzielt<br />

wer<strong>de</strong>n, wenn auf eine kurze negative Phase eine höhere und verlängerte positive folgt,<br />

<strong>de</strong>utlicher ausgeprägt, als sonst gewohnheitsmäßig bei <strong>de</strong>m Patienten. Zeigt sich wenig<br />

Aen<strong><strong>de</strong>r</strong>ung gegen <strong>de</strong>n gewöhnlichen Typ <strong>de</strong>s Falles, so ist die Heilwirkung nicht so gut.<br />

Es ist auffallend, wie schnell <strong><strong>de</strong>r</strong> Wechsel im Gehalt <strong><strong>de</strong>r</strong> Organismen sich oft vollzieht.<br />

Vielleicht nach Wochen negativer Untersuchung kann binnen 36 Stun<strong>de</strong>n die Zahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Bazillen<br />

auf 100 Prozent steigen. Wie dies zustan<strong>de</strong> kommen kann, wissen wir nicht; die angestrebte<br />

Erklärung muß auf verschie<strong>de</strong>ne Möglichkeiten Rücksicht nehmen; je<strong>de</strong>nfalls aber ist bereits<br />

bewiesen, daß <strong><strong>de</strong>r</strong> Prozentsatz <strong><strong>de</strong>r</strong> Bazillen in einem Verhältnis steht zu <strong>de</strong>n<br />

Krankheitserscheinungen.<br />

Ein andrer seltsamer Zug in dieser Naturgeschichte ist die Beständigkeit <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Organismen <strong>de</strong>s beson<strong><strong>de</strong>r</strong>en Typs in einem gegebenen Subjekt. Während mehrerer Jahre -<br />

wie auch <strong><strong>de</strong>r</strong> Zustand <strong>de</strong>s Patienten geartet sei und wie häufig Untersuchungen gemacht<br />

wer<strong>de</strong>n - bleibt <strong><strong>de</strong>r</strong> Typ sich gleich; in wenigen Fällen fin<strong>de</strong>t man mehr als einen Typ; meist nur<br />

stets <strong>de</strong>nselben. Gewisse Symptome erscheinen häufiger und mit einem bestimmten Typ, als<br />

mit einem an<strong><strong>de</strong>r</strong>n und wahrscheinlich wird sich hierüber noch Näheres durch kommen<strong>de</strong><br />

Beobachtungen feststellen lassen. Gleichviel, ob die Organismen nun Ursache o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Ergebnisse krankhafter Vorgänge im Organismus sein mögen; dies ist in <strong>de</strong>n letzten 12 Jahren<br />

sicher festgestellt wor<strong>de</strong>n: ihre Vakzinen vermögen eine enorme Wohltat auf Kranke<br />

auszuüben. Hun<strong><strong>de</strong>r</strong>te und Tausen<strong>de</strong> <strong>von</strong> Patienten sind nach solchen Gesichtspunkten<br />

behan<strong>de</strong>lt wor<strong>de</strong>n durch sehr viele Aerzte sowohl hypo<strong><strong>de</strong>r</strong>matisch, als mit potenzierten<br />

Präparaten.<br />

Achtzig Prozent <strong><strong>de</strong>r</strong> Kranken wiesen Besserung auf, einige nur in beschei<strong>de</strong>nem<br />

Betrag, die Majorität sehr entschie<strong>de</strong>n und eine ganze Anzahl zeigte brillante Resultate, etwa<br />

10 Prozent tatsächliche Wun<strong><strong>de</strong>r</strong>. Nicht ohne Jahre <strong>von</strong> Versuchen und Erfahrungen, nicht<br />

ohne Beobachtung Tausen<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>von</strong> Fällen bringe ich diese Vorschläge zu Gehör, nicht ohne<br />

die Mitarbeit <strong>von</strong> Praktikern überall auf <strong>de</strong>n britischen Inseln. Für eine beträchtliche Zahl <strong>von</strong><br />

Jahren sind Patienten durch hydro<strong><strong>de</strong>r</strong>matische Injektionen behan<strong>de</strong>lt wor<strong>de</strong>n; Details<br />

hierüber sind in unserm Buch „Chronische Krankheiten“ zu fin<strong>de</strong>n. Aber <strong><strong>de</strong>r</strong> Punkt, <strong>de</strong>n ich zu<br />

betonen wünsche, ist <strong><strong>de</strong>r</strong>, daß ebenso gute - nach meiner und an<strong><strong>de</strong>r</strong>er Annahme noch<br />

bessere - Resultate durch die potenzierten Arzneien aus <strong>de</strong>n getöteten Organismen zu<br />

erhalten sind.<br />

Diese sind nun sieben Jahre in Gebrauch gewesen und in sehr verbreitetem<br />

Gebrauch seit zwei Jahren, gleich sehr bei Homöopathen und Allopathen und <strong>von</strong> letzteren<br />

haben welche die subkutane Verwendung zugunsten <strong><strong>de</strong>r</strong> Potenzen aufgegeben. - Diese<br />

Zubereitungen sind <strong>von</strong> 2 Varietäten angefertigt, autogen und polyvalent. Die erstere<br />

Präparation geht nur <strong>de</strong>n Patienten an, aus <strong>de</strong>ssen Darmflora sie gewonnen wur<strong>de</strong>. Ein<br />

Polyvalent schließt die Organismen <strong>von</strong> Hun<strong><strong>de</strong>r</strong>ten <strong>von</strong> Patienten ein; nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Mischung<br />

wer<strong>de</strong>n sie potenziert. Letzteres Präparat soll also möglichst viele passen<strong>de</strong> Fälle versorgen.<br />

Ueber die Vorzüge bei<strong><strong>de</strong>r</strong> reicht die Erfahrung noch nicht aus, <strong>de</strong>finitive Schlüsse zu ziehen;<br />

für alle Fälle ist aber das polyvalente Präparat so wertvoll, daß es sich <strong><strong>de</strong>r</strong> homöopathischen<br />

Materia medica als eine erfolgreiche Noso<strong>de</strong> einfügen kann. Ich kann sagen, daß die<br />

erreichten Resultate das Vertrauen rechtfertigen, daß alle, die es versuchen, auch das<br />

autogene Präparat probieren wer<strong>de</strong>n, wenn je die Resultate <strong>de</strong>s polyvalenten nicht ganz<br />

befriedigen. Dann wird man erst erfolgreich vergleichen und schließen können. Je<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

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