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Onomasiologische Kasustypologie - Wolfgang Schulze

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'Region'<br />

'Objekt'<br />

[Konturen des Bildes 'Mensch' modelliert nach http://www.x3dgrafik.de/d/cad/geometrie.html]<br />

'Objektskonstruktionen' (d.h. die standardmäßige Vorstellung von Objekten) haben oftmals intrinsische lokale<br />

Eigenschaften, die selbst wieder als 'objektiv gegeben' verstanden werden. [Wdh: Intrinisch = "von innen her<br />

kommend“. Intrinsische Eigenschaften gehören zum Gegenstand selbst und machen ihn zu dem, was er ist"<br />

(Wikipedia)]. Gegensatz: Extrinsisch (von außen, d.h. nicht vom 'Objekt' her festgestellte/zugewiesene Qualität).<br />

Beispiel:<br />

Stuhl hat ein 'Vorne', weil der hintere Teil durch eine 'Lehne<br />

definiert' ist. Da der Stuhl so 'von sich aus' nach vorne 'schaut', hat er<br />

auch 'von sich aus ein 'links und ein 'rechts' und ein 'hinten'. Die<br />

vertikale Achse (bestimmt durch Analogie zum humanen Wahrnehmer)<br />

identifiziert ein 'oben' und 'unten'<br />

2<br />

Extrinsische Lokalisierungen werden von einem Wahrnehmer bzw. einem gedachten 'Stellvertreter' (ein anderes<br />

'Objekt') erreicht. Beispiel:<br />

Der Hammer ist hinter dem Ball (intrinsisch)<br />

{Lies: Der Hammer ist 'in' der hinteren Region des Balls}<br />

Der Hammer ist vor dem Ball (extrinsisch)<br />

{lies: Der Ball ist vor mir (intrinsisch) und weiter vorn ist der Hammer}<br />

Extrinsik ist also die Einbettung der lokalen/regionalen Faktoren eines Objekts in die Intrinsik des<br />

Wahrnehmenden/Konstrukteurs.

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