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Onomasiologische Kasustypologie - Wolfgang Schulze

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- Syntaktisch: Syntaktische Rollen positionieren die Aktanten in der Szene<br />

(bestimmen also die Szenen-Topologie [hier: Struktur eines Szenen-Raums]] nach<br />

Vordergrund und Hintergründen [traditionell (!!!) auch grammatisches Subjekt und<br />

grammatisches Objekt]:<br />

H<br />

V<br />

Die syntaktischen Rollen (Funktionen) sind V (Vordergrund) und H (genauer H 1 - H n )<br />

(Hintergründe [multiple grounding]).<br />

Beispiel:<br />

Die Frau sieht den Hund auf der Straße nach Bogenhausen<br />

H<br />

<br />

<br />

<br />

H 3 = Bogenhausen<br />

H 2 = Straße<br />

H 1 = Hund<br />

V<br />

<br />

V = Frau<br />

Nota: Wenn eine Sprache den Positionstausch in einer Szene erlaubt (V/H-Wechsel =<br />

Diathese, e.g. Passiv, Antipassiv), dann kann (!) V(ordergund) mit Subjekt und<br />

Hintergrund (nur H 1 !) mit Objekt bezeichnet werden [ist aber zu vermeiden!]<br />

Funktion: Szeneninterner Informationsfluss, Kopplung von Szenen zu Szenarien über<br />

einen referentiell einheitlichen Vordergrund (pivot [Scharnier]):<br />

S2<br />

S3<br />

S1<br />

S4<br />

H<br />

V<br />

Pivot<br />

4

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