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Friedensarbeit
in Afrika
Einen ersten Anlaß zur Aufstellung der
ersten unabhängigen tschechischen und
slowakischen Truppen, der tschechoslowakischen
Legionen, gab der unstillbare
Drang zur Gründung des eigenen unabhängigen
Staates, den tschechische Ausgewanderte
und Kriegsgefangene während des
Ersten Weltkriegs in Internierungslagern
der Alliierten in Rußland und Frankreich
in sich fühlten. Ihr Wunsch war es, für die
Befreiung ihres Vaterlandes zu kämpfen,
und sie handelten im Geiste der Ideale von
Demokratie und Humanismus. Da ihr Land
bis dahin von Österreich-Ungarn unterjocht
war, mußten sie dafür im Ausland kämpfen:
gemeinsam mit ihren Alliierten in Frankreich,
Serbien, Italien und Rußland. Tschechische
Frontkämpfer, die aus Rußland via
Ferner Osten heimkehrten, waren die
ersten, die mit dem Kontinent Afrika in
Berührung kamen, als sie Mauritius, Madagaskar,
die Häfen Ostafrikas, Dschibuti und
andere Orte betraten.
Während des Zweiten Weltkriegs nahm
eine andere Generation tschechischer Soldaten
den Kampf für die Befreiung des
Landes auf, die durch die nazistische Besatzungsmacht
aus der Tschechoslowakei Vertriebenen.
Weil viele von ihnen in der französischen
und amerikanischen Armee auch
in Afrika gegen die Nationalsozialisten und
ihre Verbündeten kämpften, spielte sich
diese militärische Auseinandersetzung wieder
im Ausland ab. Viele von ihnen verloren
ihr Leben bei Offensiven in Tobruk und
an anderen Schauplätzen des Krieges.
In Fortführung dieser Tradition beteiligten
sich tschechische Soldaten wie auch tschechische
Militär- und Zivilbeobachter an zahlreichen
UN-Friedensmissionen in Afrika.
Die seit Jahrzehnten starken Beziehungen
zwischen unserem Land und Angola
brachten tschechische Armeeoffiziere in den
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