Download (3.1 MB)

Hilfe für Afrika
Afrika und Armut. Afrika und Wirtschaftswachstum.
Beide Begriffspaare
sind adäquat und stehen nicht im Widerspruch.
Auf dem Schwarzen Kontinent
liegt der Großteil der sog. Least
Developed Countries (LLDC), ein Teil
der Länder erholt sich von Waffenunruhen.
Der HI-Virus traf die Länder
südlich der Sahara am schlimmsten.
Auf der anderen Seite verzeichnen die
meisten Afrikaländer ein Wirtschaftswachstum.
Es handelt sich vor allem
um Staaten, reich an Erdöllagern oder
Bodenschätzen, aber auch die Wirtschaft
in den anderen Ländern erlebt
im Schnitt einen Aufschwung. Positiv
erscheint, daß diese Entwicklung nicht
nur das BIP, sondern auch den Lebensstandard
der Bevölkerungen erfaßt.
Um die die Armut breiter Bevölkerungsteile
zu minimieren, verabschiedete
die internationale Staatengemeinschaft
8 exakt meßbare Kriterien Millennium
Development Goals. Die UN-
Zielsetzungen decken etwa die Bekämpfung
von Hungersnöten, Reduzierung
der Säuglingssterbeziffer und Zugang
zur elementaren Bildung ab. Als Erfüllungstermin
wurde das Jahr 2015 festgeschrieben.
Hinsichtlich mancher Zielsetzungen
werden Fortschritte gemacht,
die bisherigen Verbesserungen
lassen allerdings den Termin nicht als
realistisch erscheinen. Eine effektive
Armutsbekämpfung erfordert Bereitschaft
und Sensibilität des globalisierten
Nordens. Es sei also noch ein
drittes Begriffspaar hinzugefügt: Afrika
und Entwicklungshilfe. Um dieses
Wirklichkeit werden zu lassen, hilft
in den letzten Jahren auch Tschechien
in steigendem Maße mit.
Tschechien war in puncto Auslandsentwicklungshilfe
bis vor kurzem
im Vergleich mit anderen EU-Ländern
in Rückstand, holt jetzt aber kräftig auf.
Das Volumen an Ressourcen für die Entwicklungshilfe
verdreifachte sich im
Zeitraum 2001-2005, vorgesehen ist eine
22