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Aufstockung desselben, um gemeinschaftliche<br />

Verbindlichkeiten der Europäischen<br />

Union mitzuerfüllen.<br />

Die von der tschechischen Regierung<br />

mitgeschriebene Entwicklung verfolgt<br />

langfristige Vorhaben der EU, die 2005<br />

die „Strategie für Afrika“ vereinbarte. Das<br />

Paper akzentuiert das Prinzip der Guten<br />

Regierungsführung und Sicherheit<br />

als Garantie für Entwicklung, Unterstützung<br />

von Handel und Regionalintegration.<br />

Im Rahmen der Planungsarbeiten<br />

für Entwicklungshilfe in den Jahren<br />

2006-2010 wurden vom Kabinett prioritäre<br />

Entwicklungshilfeempfänger bestimmt:<br />

Angola und Sambia.<br />

Angola wurde aufgrund der Kombination<br />

von hohem Interventionsbedarf<br />

und außerordentlich starker Tradition<br />

der Zusammenarbeit mit Tschechien<br />

(Tschechoslowakei) ausgewählt.<br />

Dieses Land im südwestlichen Teil des<br />

Kontinents zählt zu den Least Developed<br />

Countries (LLDC), 60% der Wirtschaftsproduktion<br />

stellt die Erdölgewinnung<br />

dar, ein Sektor, der sich<br />

bei der Armutsbekämpfung nur in beschränktem<br />

Maße betätigt. Angola<br />

kommt nach dem dreißigjährigen<br />

Krieg, einem Konfliktfall zwischen der<br />

Regierung und der aufständischen<br />

Bewegung UNITA, allmählich wieder<br />

auf die Beine. Die tschechische Entwicklungshilfe<br />

konzentriert sich in<br />

Angola auf den Ausbau der Bildung<br />

und Landwirtschaft. Im Rahmen des<br />

Bildungsprogramms werden Grund-,<br />

Haupt- und Oberschulen für Landwirtschaft<br />

gefördert. Um dieses Ziel zu<br />

erreichen, wurde das in dieser Zeitschrift<br />

an anderer Stelle präsentierte<br />

Projekt der Tschechischen Landwirtschaftsuniversität<br />

erarbeitet.<br />

Auch die Ausgangslage von Sambia<br />

gestaltete sich ähnlich: ein hoher Hilfsbedarf<br />

und traditionelle Beziehungen<br />

zur Tschechoslowakei. Rd. 58% der Bevölkerung<br />

leben in extremer Armut. Die<br />

Entwicklung des Landes wird durch die<br />

AIDS-Seuche beträchtlich gebremst:<br />

cca. ein Fünftel der Bevölkerung im<br />

Erwerbsalter ist angesteckt. Als Schwerpunkt<br />

für die Entwicklungshilfe in Sambia<br />

wurde das Gesundheitswesen ausgewählt.<br />

Gefördert werden hauptsächlich<br />

Projekte im Bereich Pflege von Mutter<br />

und Kind in ländlichen Regionen.<br />

Sambias Bevölkerung leidet an<br />

hoher Mütter- und Säuglingssterblichkeit.<br />

Eine andere Zielsetzung heißt höhere<br />

Qualität chirurgischer Eingriffe in<br />

Provinzkrankenhäusern.<br />

Die Entwicklungsarbeit beschränkt<br />

sich aber nicht auf die zwei vorrangigen<br />

Zielländer. Mit Fördermitteln<br />

macht sich Tschechien auch in Äthiopien,<br />

Kenia, Malawi, Namibia, Senegal<br />

und anderswo stark.<br />

Milan Konrád<br />

Entwicklungscenter<br />

www.rozvojovestredisko.cz<br />

Photos: Entwicklungszentrum<br />

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