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lì<br />

neuen Kir<strong>ch</strong>englocke ging dorten im ebenen Felde unter. Der<br />

Glocke hat man no<strong>ch</strong> lange na<strong>ch</strong>gegraben, und für die Ertrunkenen<br />

soll zu Luzern eine kir<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Jahrzeil gestiftet worden sein.<br />

Bezirk Brugg. Die kleinen Kinder der Sladt Brugg holt man<br />

aus einer Sandsleinhöhle im Brugger Berge, die das Bruderhaus<br />

heisst. Die Gemeinde Remigen holt die ihrigen vom Dittelnstein,<br />

der auf dem Waldberge Lo<strong>ch</strong>graben liegt. Dorf Villigen hat glei<strong>ch</strong>¬<br />

falls einen Düttelistein. In Villna<strong>ch</strong>ern s<strong>ch</strong>ickt man die Hebamme<br />

zu einer Kluft des Berges Kaiofen; in dieser finden si<strong>ch</strong> zuglei<strong>ch</strong><br />

grosse Trümmer gehauener Mühlsleine vor, die man den Römern<br />

zus<strong>ch</strong>reibt.<br />

Bezirk Lenzburg. Das Dorf Seengen am Hallwyler See hat<br />

seinen Kleinkinderslein in einer Egerten, wel<strong>ch</strong>e die Erdbrust<br />

heisst. Die Riese, wel<strong>ch</strong>e am westli<strong>ch</strong>en Seeufer niedergehl und<br />

in den Genieindebezirk von Lülwyl gehört, heisst Häfni: in ihr liegt<br />

der für die Dörfer Alliswyl und Lütwyl als Kleinkinderstein gel¬<br />

tende Findlingsblock. Im Dorfe Ammerswyl findet man die kleinen<br />

Mäd<strong>ch</strong>en unter dem Felsblocke, der, unter seines Glei<strong>ch</strong>en der<br />

Grösste im Bann, gelegen ist in des Obristen Holz, einem Walde,<br />

der au<strong>ch</strong> die Fohren heisst. Die kleinen Buben muss man da¬<br />

gegen viel mühsamer aus mehreren Brunnenstuben der Gegend<br />

zusammenholen. In Othmarsingen holt man sie aus dem Gross¬<br />

stein, einem Granitblocke in der westli<strong>ch</strong>en Zeige des Dorfes<br />

gelegen.<br />

Bezirk Rheinfelden. In einer Felsens<strong>ch</strong>lu<strong>ch</strong>t der Waldung<br />

Ploweiel, die zum Dorfe Zuzgen gehört, soll der Chindligraben<br />

sein; hier ist angebli<strong>ch</strong> eine mit einem Decksteine vers<strong>ch</strong>lossene<br />

Höhle, aus der man die neuen Erdenbürger herausnimmt.<br />

Bezirk Kulm. Die Gemeinde Birrwyl hat einen Teti- oder<br />

Breitenstein ; man meldet uns von dorther ni<strong>ch</strong>ts anderes, als dass<br />

Teti ein kleines Kind genannt werde.<br />

Bezirk Zurza<strong>ch</strong>. In einer der drei Zeigen von Rümikon<br />

heisst eine Ackerbreite die Kindbetteräcker: hier soll eine arbei¬<br />

lende Frau im Felde von ihrer Niederkunft überras<strong>ch</strong>l worden<br />

sein. Daselbst sind aber no<strong>ch</strong> ausserdem örtli<strong>ch</strong>e Mailliwiesen und<br />

Bubenwiesen; jene moosig, diese Irocken.<br />

Auf dem Titer heisst die letzte Anhöhe, wel<strong>ch</strong>e von Vies<strong>ch</strong><br />

im Wallis auf den Vies<strong>ch</strong>erglets<strong>ch</strong>er führt (Es<strong>ch</strong>er, Die S<strong>ch</strong>weiz<br />

1851, 424). Aus dem Titisee im bad. S<strong>ch</strong>warzwald fis<strong>ch</strong>t die<br />

Ammenfrau die Neugeborenen heraus. Aus der Höhle des Rosen¬<br />

steins holt zu Heuba<strong>ch</strong> die Amme die kleinen Kinder; dort ist die

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