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Der Aufstand - Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland

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<strong>Der</strong> <strong>Aufstand</strong><br />

Glauben hatten, mit Neid. So wie es seit jeher der Fall ist, erhofften<br />

sie, dass diese Gefährten von den Staatsämtern ermüdet alle<br />

Ämter ihnen übertragen würden, um somit einigen anderen die<br />

Möglichkeit zu geben, ihr Können unter Beweis zu stellen. Diese<br />

Menschen empfanden es auch als übel, dass die Gefährten nicht<br />

nur die Staatsgewalt inne hatten, sondern insbesondere auch,<br />

dass ihnen ein Teil der finanziellen Mittel zufloss. Diese Menschen<br />

brannten innerlich und warteten auf einen Umschwung,<br />

wodurch dann die Staatsmacht schwankend in ihre Hände fallen<br />

würde. Sie würden dadurch ihr Können demonstrieren und<br />

weltliches Ansehen erwerben sowie Finanzmittel erhalten.<br />

In einer weltlichen Staatsordnung mögen solche Gedanken bis<br />

zu einem gewissen Grad verzeihbar sein. Manchmal sind sie sogar<br />

als vernünftig zu bezeichnen, da weltliche Staatsgewalten<br />

in erster Linie auf probaten Mitteln basieren. Ein wesentliches<br />

probates Mittel für den Fortschritt in einem Staat stellt jedoch<br />

auch das Einführen von neuen Denkweisen und einem neuen<br />

Geist dar. Dies ist jedoch nur unter der Voraussetzung möglich,<br />

dass sich die Amtsinhaber freiwillig von ihren Ämtern lösen und<br />

somit den Platz für die Nachfolger frei machen.<br />

Zweitens: Eine weltliche Staatgewalt erhält als Repräsentant des<br />

Volkes Rechte und muss die Meinung des Volkes berücksichtigen.<br />

Es ist notwendig, dass solche Personen an der Ausführung<br />

der Regierungsarbeiten beteiligt werden, die wiederum die Interessen<br />

des Volkes vertreten. Dagegen sieht es in einer religiösen<br />

Ordnung ganz anders aus. Darin ist zum einen die Befolgung<br />

eines festgelegten Gesetzes das vorrangigste Prinzip aller<br />

Prinzipien und das Einbringen von eigenen Interessen ist kategorisch<br />

untersagt – abgesehen von solchen Bereichen, über die<br />

die Scharia selbst schweigt. Zum anderen werden den religiösen<br />

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