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Energetisch Chinesische Medizin - APM Radloff

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wissenschaft<br />

umso größer ausfällt, je jünger die erkrankten Angehörigen<br />

sind. Der Experte empfiehlt Betroffene bei einer Vorbelastung<br />

in der Familie zu einer Früherkennungsuntersuchung.<br />

Die Studie umfasste von 26.671 Patienten mit<br />

Krebs der Vorsteherdrüse, 5.623 stammten aus Familien,<br />

in denen die Erkrankung bereits aufgetreten war.<br />

Bei Früherkennung sind Heilungschancen sehr gut<br />

In Deutschland erkranken jährlich rund 58.000 Männer<br />

an Prostatakrebs. Dies ist die häufigste Tumorart beim<br />

Mann. Wenn Prostatakrebs früh erkannt wird, sind die<br />

Heilungschancen sehr gut. Aber da sich dieser Krebs<br />

lange unbemerkt entwickelt, ist es lebenswichtig, regelmäßig<br />

zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen. Sie wird<br />

für Männer ab 45 empfohlen und von der Krankenkasse<br />

bezahlt. Wir haben wissenswerte Fakten zum Prostatakrebs<br />

zusammengestellt.<br />

PSA-Test ergänzt Früherkennung<br />

Auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie<br />

(DGU) im Herbst 2009 wurde eine neue Leitlinie zur<br />

Behandlung von Prostatakrebs vorgestellt. Dabei ging<br />

es auch um ein neues Früherkennungsverfahren, den so<br />

genannten PSA-Test. PSA steht für prostataspezifisches<br />

Antigen, das im Blut von Gesunden nur in geringer Konzentration<br />

vorliegt. Anhand des im Blut gemessenen<br />

PSA-Wertes könne eine differenzierte Behandlung geplant<br />

werden, hieß es.<br />

Überwachung harmloser Tumore<br />

«Liegt der PSA-Wert unter zwei Nanogramm pro Milliliter<br />

(2 ng/ml), sollte in einem Intervall von zwei Jahren<br />

kontrolliert werden», so die Empfehlung. Mit der Leitlinie<br />

bekommt der PSA-Wert nach den Worten von DGU- Generalsekretär<br />

Michael Stöckle einen höheren Stellenwert.<br />

«Mutmaßlich nicht lebensbedrohende Karzinome sollten<br />

dann aktiv überwacht werden.» Mit der nun früheren<br />

PSA-Bestimmung könnten zehn Jahre gewonnen werden,<br />

in denen der Verlauf beobachtet werden könne.<br />

«Damit lassen sich unnötige Biopsien und Therapien<br />

vermeiden», heißt es.<br />

«Nicht bei jedem Karzinom die Prostata opfern»<br />

Die neue Leitlinie zur Früherkennung, Diagnostik und Behandlung<br />

des Prostatakarzinoms ersetzt nach zehn Jahren<br />

die bisherigen Empfehlungen. Mit der neuen Leitlinie<br />

werde ein differenzierter Umgang mit der Tumordiagnose<br />

angestrebt, sagte Stöckle. «Nicht bei jedem kleinsten<br />

Karzinom muss gleich die Prostata geopfert werden.»<br />

Was Soja gegen Krebs tun kann<br />

Die Pflanze enthält Wirkstoffe, die möglicherweise entartete<br />

Zellen abtöten.<br />

Soja könnte in Zukunft ein natürliches Medikament gegen<br />

Krebs liefern. Zu diesem Schluss sind US-Forscher über<br />

einen Umweg gekommen: Sie hatten entdeckt, dass es<br />

im Körper von Taufliegen eine Gruppe von Substanzen<br />

gibt, die offenbar Zellen in den Selbstmord treiben können<br />

– eine Wirkung, die ebenso als Schlüsselfaktor für<br />

die Krebsvorbeugung wie auch für die für Entwicklung<br />

neuer Krebsmedikamente gilt. Da sich diese Substanzen<br />

auch in Sojabohnen finden, sei die Wahrscheinlichkeit<br />

groß, dass sich die Hülsenfrüchte in Zukunft als Lieferant<br />

für derartige Wirkstoffe nutzen lassen, schreiben die Wissenschaftler<br />

um Julie Saba vom Children‘s Hospital and<br />

Research Center in Oakland.<br />

Die Wissenschaftler entdeckten, dass Taufliegen ungewöhnliche<br />

Moleküle, sogenannte Sphingadiene, produzieren,<br />

die unter anderem für den Aufbau von fettartigen<br />

Biomolekülen, den Lipiden, genutzt werden. Eine erhöhte<br />

Konzentration dieser Sphingadiene löst offenbar den Tod<br />

genetisch geschädigter Zellen im Körper der Fliegen aus,<br />

zeigten weitere Untersuchungen. Für die Forscher liegt<br />

daher die Vermutung nahe, dass die Substanzen auch im<br />

menschlichen Körper kranke sowie genetisch veränderte<br />

Zellen, beispielsweise Krebszellen, abtöten können. Das<br />

könnte in Zukunft bei der Krebsprävention genutzt werden<br />

und eventuell sogar eine effektive Behandlung bereits<br />

bestehender Krebserkrankungen ermöglichen. Potenzieller<br />

Lieferant der vielversprechenden Substanzen<br />

wäre dabei die Sojabohne, so die Forscher.<br />

Bereits in früheren Studien hatten Forscher Hinweise<br />

darauf gefunden, dass Soja eine positive Wirkung bei<br />

Brustkrebs haben sowie vorbeugend gegen chronischentzündliche<br />

Darmerkrankungen und sogar Darmkrebs<br />

wirken kann – die Hintergründe waren bislang allerdings<br />

nicht klar. Die neuen Ergebnisse könnten nun Aufschluss<br />

über den Mechanismus geben, der hinter diesen Effekten<br />

steckt. Die Forscher wollen nun die Wirkung der Sphingadiene<br />

genauer untersuchen, um geeignete Medikamente<br />

zur Krebsvorsorge und -behandlung zu entwickeln.<br />

Krebserkrankungen sind europaweit auf<br />

dem Rückzug<br />

Die Gesamtzahl der Krebstoten in den Staaten der Europäischen<br />

Union ist seit den 90er Jahren deutlich gesunken<br />

– vor allem weil immer weniger Menschen rauchen.<br />

Das geht aus einer neuen Statistik hervor, die ein italienisch-schweizerisches<br />

Forscherteam erstellt hat. Zu<br />

diesem Zweck werteten die Wissenschaftler um Carlo La<br />

Vecchia und Cristina Bosetti von der Universität Mailand<br />

die Anzahl krebsbedingter Todesfälle in den 27 Mitgliedsstaaten<br />

der Europäischen Union in den Zeiträumen 1990<br />

bis 1994 und 2000 bis 2004 aus. Die gute Nachricht: Die<br />

durchschnittliche Zahl aller Krebstoten – ungeachtet der<br />

Krebsart – sank bei den Männern im Vergleich zum Ergebnis<br />

der 90er Jahre um neun Prozent, bei den Frauen<br />

um acht Prozent. Vor allem Menschen im mittleren Alter<br />

starben deutlich seltener an Krebserkrankungen als<br />

noch vor einem Jahrzehnt.<br />

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