Energetisch Chinesische Medizin - APM Radloff

3-LÄNDER FORUM
Anwendung der TCM nivellieren. Eine ISO-Norm würde
die jeweiligen kulturellen Prägungen der Patienten und
Therapeuten nicht mehr berücksichtigen. Damit ginge
der einzigartige Charakter der TCM als individuell ausgerichtete
Medizin verloren – und zwar eindeutig auf
Kos ten der Patienten und ihrer Behandelbarkeit.“
In den letzten Jahrzehnten hat die TCM auch in der
westlichen Welt ein starke Verbreitung gefunden, wo sie
ebenfalls – den jeweiligen soziokulturellen Gegebenheiten
der Länder entsprechend – weiter erforscht und angepasst
wird. Daher bestehen heute starke Unterschiede
in Lehre und Behandlung der TCM zwischen China und
den westlichen Ländern, Japan hier eingerechnet. Dies
betrifft die Arzneimitteltherapie ebenso wie die Akupunktur.
In der Akupunktur unterscheiden sich beispielsweise
die Anwendungen sowohl in der Intensität der Nadelmanipulation
als auch in der Vielzahl der Nadeln pro Behandlung.
Eine alleinige Deutungshoheit über Definition,
Terminologien, Theorien und Methoden der TCM kann
daher heute nicht mehr allein beim Ursprungsland liegen.
„Wir glauben“, so von Below, „dass eine internationale
Normierung der TCM unter chinesischer Federführung
die Gefahr birgt, die im Hintergrund liegenden einseitigen
Interessen der Antragsteller zu protegieren. Es muss
davon ausgegangen werden, dass die im Normierungsantrag
genannten nationalen chinesischen Standards
die im Westen praktizierte und gelehrte Auffassung von
chinesischer Medizin nicht mit einbeziehen.“
Die AGTCM hat sich daher – gemeinsam mit anderen
TCM-Organisationen in Deutschland – entschlossen,
sich am TCM-Normierungsprozess zu beteiligen, um an
der inhaltlichen Ausgestaltung der TCM-Standards aktiv
mitzuarbeiten und dafür zu sorgen, dass auch deutsche
und international erarbeitete Terminologien, Theorien und
Methoden für Lehre und Anwendung der TCM Berücksichtigung
finden werden.
Nils von Below geht davon aus, dass es wahrscheinlich
in etwa fünf Jahren eine weltweite ISO-Norm für TCM
geben wird. „Es wird zwar keiner in Deutschland dazu
verpflichtet sein, diese zu übernehmen, aber wir werden
uns dem wohl kaum entziehen können“, erwartet der
AGTCM-Vorsitzende. „Daraus können sowohl für einzelne
Praxen als auch für Ausbildungsinstitute horrende
Kosten entstehen. Besonders schade ist es“, schließt
von Below ab, „dass diese Gelder nicht wieder in die
TCM zurück fließen, sondern in die aufgeblähte ISO-
Bürokratie. Damit entsteht kein wirklicher Gewinn für die
Traditionelle Chinesische Medizin.“
Bei Fragen zum thema wenden Sie sich bitte an den Verband,
beziehungsweise direkt an die AGTCM.
www.agtcm.de
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Redaktionsbüro
Birgit Osterholt
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Walter Schwarz
Würzburger Straße 78
97877 Wertheim
E-Mail: schwarz-wertheim@t-online.de
7. Internationaler TCM-Kongress Graz
Kollegen aus Österreich,
die nicht die
Möglichkeit hatten
nach Rothenburg
zu kommen, sei an
dieser Stelle ein weiterer
Kongress empfohlen.
Vom 23.-25.
September findet
der 7. Internatio nale
TCM-Kongress in
Graz statt. Thema
ist die „MITTE“. Wie
in jedem Jahr treten
auch zu diesem Kongress
wieder viele international
bekannte
Referenten auf.
Weitere Informationen
erahalten sie
über die Seite: www.
tcmkongress.at Wer
Interesse an Fahrgemeinschaften
hat,
kann Adressen von
Kollegen über das
Vet-Büro erhalten.
SCHWEIZ
Betreut durch Imelda Radloff
DEUTSCHLAND
Betreut durch Walter Schwarz
und Reinhard Bayerlein
ÖSTERREICH
Betreut durch Judith Klotz
Anfragen im Moment bitte an Ursula Truffer, VeT-Büro!!!
26 27 47