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Lernkompendium Fachdidaktik Englisch - Leinstein.de

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<strong>Lernkompendium</strong> <strong>Fachdidaktik</strong> <strong>Englisch</strong> Seite 51<br />

folgen<strong>de</strong> Voraussetzungen erfüllen:<br />

1. Sie sollte hinsichtlich ihres Gegenstandsbereichs keine Vollständigkeit im extensionalen Sinn<br />

anstreben, son<strong>de</strong>rn auf typische Erscheinungen abheben.<br />

2. Ihr Beschreibungsinstrumentarium sollte auch für Schüler überschaubar sein.<br />

3. Die zugrun<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong> Grammatik sollte nicht nur die Charakteristika <strong>de</strong>r Fremdsprache,<br />

son<strong>de</strong>rn auch die <strong>de</strong>r Muttersprache in geeigneter Weise darstellen können.<br />

4. Sie sollte die grammatischen Erscheinungen <strong>de</strong>r Fremdsprache, die von <strong>de</strong>r Muttersprache<br />

her unbekannt sind, beson<strong>de</strong>rs herausstellen.<br />

5. Systematische Berücksichtigung <strong>de</strong>s Zusammenhangs von sprachlicher Struktur und<br />

Kommunikationssituation<br />

6. Die grammatischen Einheiten sollten möglichst operational <strong>de</strong>finiert sein.<br />

Ur (1988) favorisiert einen relativ traditionellen, vierstufigen Ansatz:<br />

1. Presentation: Making the structure salient through an input text in which the item appears.<br />

2. Isolation and explanation: Ensuring that stu<strong>de</strong>nts un<strong>de</strong>rstand the various aspects of the<br />

structure un<strong>de</strong>r investigation.<br />

3. Practise: Getting stu<strong>de</strong>nts to absorb and master the language.<br />

4. Test: Getting learners to <strong>de</strong>monstrate mastery.<br />

Zusammenfassung<br />

Im Zuge <strong>de</strong>s Kommunikativen Ansatzes verlor die Grammatik an sich an Be<strong>de</strong>utung, hat jedoch in<br />

<strong>de</strong>n letzten Jahren wie<strong>de</strong>r daran gewonnen. Die neueren Ansätze haben alle gemeinsam, dass sie ein<br />

sehr viel zufrie<strong>de</strong>nstellen<strong>de</strong>res Konzept von Sprache und Lernen in die Pädagogik bringen und dass<br />

sie im Kontext kommunikativen Sprachunterrichts stehen. Die I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r linearen Grammatik ist mehr<br />

und mehr <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e einer organischen Grammatik gewichen.<br />

Brown, Douglas: Principles of language learning and teaching<br />

Persönlichkeitsfaktoren<br />

Dieses Kapitel setzt sich mit <strong>de</strong>n affektiven Seiten <strong>de</strong>r SLA (Second Language Acquisition)<br />

auseinan<strong>de</strong>r, und zwar mit <strong>de</strong>r intrinsischen Seite: Persönlichkeitsfaktoren / Lernerfaktoren innerhalb<br />

einer Person die zum Erfolg beim Sprachenlernen beitragen. Ernest Hilgard: „purely cognitive<br />

theories of learning will be rejected unless a role is assigned to affectivity.“ Der affektive Bereich ist<br />

schwer zu beschreiben, da er von einer großen Anzahl von Variablen bestimmt wird, wenn es darum<br />

geht, die emotionale Seite <strong>de</strong>s Spracherwerbs in Betracht zu ziehen.<br />

Der affektive Bereich<br />

Was ist <strong>de</strong>r affektive Bereich und wie kann man ihn verstehen? Affekt bezieht sich auf Emotionen<br />

und Gefühle. Der affektive Bereich ist die emotionale Seite <strong>de</strong>s menschlichen Verhaltens und kann<br />

<strong>de</strong>r kognitiven Seite gegenübergestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Definition von Benjamin Bloom:<br />

1. At the first and fundamental level, the <strong>de</strong>velopment of affectivity begins with receiving. Persons<br />

must be aware of the environment surrounding them, be conscious of situations, phenomena,<br />

people, objects; be willing to receive, willing to tolerate a stimulus, not avoid it, and give a<br />

stimulus their controlled or selected attention.<br />

2. Next, persons must go beyond receiving to responding, committing themselves in at least some<br />

small measure to a phenomenon or a person. Such responding in one dimension may be in<br />

acquiescence, but in another, higher, dimension the person is willing to respond voluntarily<br />

without coercion, and then to receive satisfaction from that response.<br />

3. The third level of affectivity involves valuing, placing worth on a thing, a behaviour, or a person.

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