Lernkompendium Fachdidaktik Englisch - Leinstein.de
Lernkompendium Fachdidaktik Englisch - Leinstein.de
Lernkompendium Fachdidaktik Englisch - Leinstein.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Lernkompendium</strong> <strong>Fachdidaktik</strong> <strong>Englisch</strong> Seite 9<br />
3. Sprachdidaktik<br />
Fehler<br />
Regel<br />
Text und Kontext<br />
3.1 Phonetisch-Prosodische Schulung<br />
Lautschulung<br />
sprach- und literaturwissenschaftlich und einer<br />
mehr altertumswissenschaftlich orientierten<br />
Philologie schlugen sich in unterschiedlichen<br />
Bezeichnungen <strong>de</strong>r Universitätseinrichtungen<br />
nie<strong>de</strong>r: Philologisches Seminar, Institut für<br />
Altertumskun<strong>de</strong>/Altertumswissenschaft o<strong>de</strong>r<br />
Seminar/Institut für Klassische Philologie, sie<br />
existieren bis heute.<br />
Ein Fehler ist ein Verstoß gegen eine Norm<br />
kollektiven Sprachgebrauchs, wobei Norm nicht<br />
das abstrakte System einer Sprache insgesamt,<br />
son<strong>de</strong>rn jeweils nur die tatsächlich verwen<strong>de</strong>te<br />
Variante ist. Wichtig bei <strong>de</strong>r Fehleranalyse ist die<br />
Analyse <strong>de</strong>r Interferenzen (interlingual,<br />
intralingual). Die Fehlerprophylaxe ist <strong>de</strong>r<br />
nachträglichen Korrektur und <strong>de</strong>m Prinzip <strong>de</strong>s<br />
trial and error vorzuziehen. Es empfiehlt sich,<br />
zwar alle Fehler zu korrigieren (außer in<br />
kommunikativen mündlichen Äußerungen), sie<br />
aber stufen- und lernzielgerecht zu bewerten.<br />
Im alltäglichen Sprachgebrauch hat <strong>de</strong>r Begriff<br />
zweierlei Be<strong>de</strong>utungen: Gesetz und Anweisung.<br />
Als Gesetzte verstan<strong>de</strong>ne Regeln wer<strong>de</strong>n als<br />
unumstößlich angesehen, als Anweisungen<br />
verstan<strong>de</strong>ne Regeln steuern das Verhalten in<br />
bestimmten Situationen, die wie<strong>de</strong>rum durch als<br />
Gesetze verstan<strong>de</strong>ne Regeln fixiert wur<strong>de</strong>n. In<br />
<strong>de</strong>r Sprachwissenschaft spricht man z.B. von<br />
grammatischen Regeln und meint damit Gesetze<br />
zur Anordnung von Wörtern in Sätze. In <strong>de</strong>r<br />
traditionellen Grammatik haben Regeln<br />
normativen Charakter, d.h. sie schreiben vor,<br />
wie Sprache gebraucht wer<strong>de</strong>n soll. In <strong>de</strong>r<br />
Weiterentwicklung <strong>de</strong>r Linguistik gewinnen<br />
Regeln beschreiben<strong>de</strong>n (<strong>de</strong>skriptiven) Charakter.<br />
Alle Regelformen sind Abstrahierungen<br />
konkreter o<strong>de</strong>r gewünschter Aktualisierungen<br />
von Sprache. Das Zweitsprachenlernen kann<br />
durch Regelverwendung bzw. Regelbildung<br />
verbessert wer<strong>de</strong>n. (Man darf jedoch nicht in<br />
<strong>de</strong>n Fehler <strong>de</strong>r Grammatik-<br />
Übersetzungsmetho<strong>de</strong> verfallen)<br />
Das Wissen um Stilebenen / Textsorten / Sprach-<br />
Varietäten sowie Pragmatische Kompetenz:<br />
Sprechakt – Konventionen & Kulturwissen<br />
Phonetik & Phonologie. Erwerb <strong>de</strong>r<br />
Phonetischen Umschrift nach <strong>de</strong>m IPA –<br />
Standard, die <strong>de</strong>taillierte phonetische<br />
Beschreibung vor allem artikulatorischer Art als