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VEGETARISCH LEBEN.indd - SEELENWISSEN

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FLEISCHPRODUKTION, WELTHUNGER UND NATURZERSTÖRUNG<br />

beläuft sich der Schweizer Methan-<br />

Ausstoss täglich auf 226, jährlich auf<br />

82500 Tonnen. 53500 Tonnen steuern<br />

Rinder, Schafe, Ziegen und weiteres<br />

Kleinvieh bei. So viel Methan ist verheerend<br />

[...] Unglaublich, aber wahr:<br />

Gemäss einer Studie der Welternährungsorganisation<br />

FAO ist weltweit<br />

die Viehzucht schädlicher fürs Klima<br />

Klima als der Verkehr! Methan allein<br />

macht ein Fünftel der globalen Treibhaus-Emissionen<br />

aus.»<br />

Im Leitartikel der Focus-Ausgabe<br />

9/2007 mit der Überschrift «Klimawandel<br />

und CO2 - Was kann ich tun?»<br />

werden diese Zahlen auf das globale<br />

Ausmaß hochgerechnet: «Die Fürze<br />

der weltweit 1,5 Milliarden Rinder<br />

setzen jährlich 80 Millionen Tonnen<br />

Methan frei, das ein 23-Mal größeres<br />

Treibhauspotential hat als CO2.»<br />

Der naheliegende Hinweis, daß die<br />

Hauptursache hinter den Problemen<br />

dieser Massentierhaltung nicht die<br />

Tiere, sondern die fleischessenden<br />

Menschen sind, wird leider in kaum<br />

einem dieser Beiträge ausgesprochen.<br />

er: «Kurz gesagt könnte die Parole<br />

lauten: Keine Rinder mehr essen, auf<br />

Milchprodukte verzichten.» («Lieber<br />

an der Methanschraube drehen», Klimawandel<br />

bremsen: Verzicht auf Rind<br />

und Milch, ORF, 22.2.2007)<br />

Durch die unnatürlichen Monokulturen,<br />

durch die Rodung des Regenwaldes,<br />

durch die Bodenzerstörung<br />

und Gewässerverschmutzung sowie<br />

durch die Methangase der Mastviehbetriebe<br />

wird eine weltweite Klimaveränderung<br />

vorangetrieben, deren<br />

Folgen die Menschen zunehmend zu<br />

spüren bekommen: Treibhauseffekt,<br />

Wüstenausbreitung, Überschwemmungen,<br />

Abschmelzen der Polkappen<br />

usw.<br />

All diese Problempunkte fallen<br />

letztlich auf die Menschen zurück,<br />

und es stellt sich die Frage, wie es sich<br />

die Menschheit heute leisten kann,<br />

nicht vegetarisch zu leben. Denn mit<br />

dem Fleischessen ist eine Kette von<br />

Konsequenzen verbunden, die weitaus<br />

länger ist als die handelsübliche<br />

Grillwurst.<br />

Deutlich jedoch formulierte es der<br />

Direktor des Max-Planck-Instituts<br />

für terrestrische Mikrobiologie, Ralf<br />

Conrad, in Medienbeiträgen. Zum<br />

Problem der Klimaerwärmung sagte<br />

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