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VEGETARISCH LEBEN.indd - SEELENWISSEN

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FLEISCHPRODUKTION UND TIERMISSHANDLUNG<br />

300 Millionen Opfer der Tierversuche,<br />

die 5 Millionen Opfer der Jagd sowie<br />

die vielen Opfer der Pelzindustrie nicht<br />

mitgerechnet.) Unter dem Druck der<br />

ständigen Nachfrage nach immer billigerem<br />

Fleisch werden die Tiere heute<br />

nicht mehr als Lebewesen behandelt,<br />

sondern als Fleischmaschinen.<br />

Das Leben eines gefangengehaltenen<br />

Schlachttieres ist von Anfang bis Ende<br />

schöpfungswidrig – angefangen mit<br />

der Aufzucht in Massenhaltung, der Kastration,<br />

den Hormonbehandlungen und<br />

der Verabreichung zahlreicher anderer<br />

Pharmastoffe bis hin zu den langen,<br />

schmerzvollen Transporten in extremer<br />

Angst und schließlich der Tötung im<br />

Schlachthof.<br />

Ein «Mastkalb» wird heute gleich<br />

nach der Geburt von seiner Mutter<br />

getrennt und in engste Einzelhaft-<br />

Mastboxen eingesperrt, ohne daß es<br />

jemals ins Freie darf. Dort wird es mit<br />

verschiedensten Medikamenten und<br />

«Ruhigstellern» vollgepumpt und fristet<br />

ein isoliertes, unwürdiges Dasein.<br />

Unzweifelhaft gibt es auch andere,<br />

weniger grausame Formen der Jungtierhaltung,<br />

doch diese sind leider die<br />

Ausnahme.<br />

Die Tiertransporte vom Mastbetrieb<br />

zum Schlachthof sind ebenfalls gekennzeichnet<br />

von einer ungeheuren<br />

43<br />

Brutalität, wie Dokumentationen immer<br />

wieder enthüllen. Oft kommen die<br />

Tiere mit gebrochenen Hüften oder Beinen,<br />

mit abgerissenen, blutenden Hörnern,<br />

vor Schmerz, Durst, Hunger und<br />

Angst halb wahnsinnig im Schlachthof<br />

an, um dort aus den Lastwagen gezerrt<br />

und geprügelt zu werden. Viele überleben<br />

diesen qualvollen Transport nicht.<br />

So kommen in deutschen Schlachthöfen<br />

jährlich 300000 bis 400000 Schweine<br />

tot an und werden in der Folge zu<br />

Tierkörpermehl verarbeitet, das ihren<br />

Artgenossen dann als Futter vorgesetzt<br />

wird.<br />

Auch die Tierschlachtungen selbst<br />

sind alles andere als «human». In<br />

Wahrheit machen die Schlachthäuser<br />

Höllenvisionen Konkurrenz: Schreiende<br />

Kälber, Rinder und Schweine<br />

werden durch Hammerschläge, Elektroschocks<br />

oder Bolzenschußwaffen<br />

betäubt. Mit einem Haken werden<br />

sie an den Hinterbeinen in die Luft<br />

gezogen und auf vollautomatischen<br />

Fließbandanlagen durch Fabriken des<br />

Todes befördert. Die Kehle wird ihnen<br />

bei lebendigem Leibe aufgeschnitten,<br />

und das noch schlagende Herz unterstützt<br />

das Ausbluten. Die Verarbeitung<br />

beginnt oft schon, während die Tiere<br />

noch zu Tode bluten. Diese grausame<br />

Methode spart Zeit und erhöht somit<br />

die Gewinne.

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