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FLEISCHPRODUKTION UND TIERMISSHANDLUNG<br />

weise der in regelmäßigen Abständen<br />

auftretenden Maul- und Klauenseuche.<br />

Ein weiteres brisantes Thema ist die<br />

sogenannte «Geflügelpest», die seit<br />

2005 als «Vogelgrippe» bezeichnet<br />

wird. Was auch immer die Ursachen<br />

dieser «Grippe» sein mögen und was<br />

auch immer damit bezweckt wird, eines<br />

ist unbestreitbar: Wer unter diesen<br />

von Menschen verursachten bzw. inszenierten<br />

Problemen zuerst zu leiden hat,<br />

sind die Tiere. Immer wieder werden<br />

ganze Tierbestände «notgeschlachtet»,<br />

neuerdings manchmal sogar lebendig<br />

verbrannt oder in Massengräbern zugeschüttet.<br />

Ist das Fleischessen diesen<br />

ganzen «Menschenwahnsinn» wert?<br />

Nicht nur Fleisch-, sondern auch<br />

Milchprodukte sind Teil des Risikos. So<br />

kam es im Juni 2005 in der Schweiz<br />

zu einer Verbreitung von Listeriose-<br />

Bakterien über Tomme-Käse, was zu<br />

gesundheitlichen Notfällen, Fehlgeburten<br />

und sogar zu Todesfällen führte.<br />

Bereits im Jahr 1987 waren in der<br />

Schweiz Menschen nach dem Verzehr<br />

von Listeriose-verseuchtem Käse ums<br />

Leben gekommen. Viele Tonnen Käse<br />

mußten daraufhin vernichtet werden.<br />

Aus ähnlichen Gründen fallen bekanntermaßen<br />

auch immer wieder riesige<br />

Fleischmengen durch die Kontrollen<br />

und müssen in der Folge aus dem Verkehr<br />

gezogen werden.<br />

Tödliche Brutalität<br />

All diese Faktoren machen Fleisch,<br />

Fisch und Geflügel zu einem unberechenbaren<br />

Gefahrenherd für die<br />

menschliche Gesundheit. Warum aber<br />

hat keine staatliche Institution den<br />

Mut zur Aussage, daß der Verzehr von<br />

Fleisch zunehmend riskanter wird? Warum<br />

besteht die Schadensbegrenzung<br />

bis jetzt hauptsächlich im Töten von<br />

vielen Millionen von Tieren und in der<br />

Empfehlung, das «sichere» Fleisch der<br />

jeweils gerade nicht betroffenen Tierarten<br />

zu essen? Warum gibt es bislang<br />

keine öffentlichen Empfehlungen, den<br />

Fleischkonsum generell zu reduzieren<br />

oder aufzugeben?<br />

42<br />

Allein in den USA werden für die<br />

Fleischerzeugung jährlich mehr Tiere<br />

geschlachtet, als es Menschen auf der<br />

Erde gibt. In Deutschland verlieren<br />

tagtäglich nahezu 100000 Schweine<br />

und Rinder ihr Leben (das sind rund 36<br />

Millionen im Jahr).<br />

Alles in allem werden Jahr für Jahr<br />

weltweit über 2 Milliarden Stall- und<br />

Weidetiere sowie über 20 Milliarden<br />

Hühner, Hähne, Gänse, Enten und Puten<br />

für die fleischessenden Menschen<br />

getötet. Die Zahl der pro Jahr getöteten<br />

Fische geht in die Billionen. (In<br />

diesen Zahlen sind die jährlich rund

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