24.11.2013 Aufrufe

Michael Risse & Christian Kazan - FaMI

Michael Risse & Christian Kazan - FaMI

Michael Risse & Christian Kazan - FaMI

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ealexistenter und begreifbarer Unterlagen Geschichte zu zeigen.<br />

Genau das ist es schließlich, was in den Archiven lagert:<br />

Geschichte; diesen Fakt aber nicht nach außen zu tragen und somit<br />

der Öffentlichkeit eben nicht klar zu machen, dass sich in Archiven<br />

nicht ausschließlich mittelalterlich-kryptische Urkunden befinden,<br />

die man ohnehin Studium im Entferntesten nicht zu entschlüsseln<br />

vermag, wäre ein ausgesprochen großes Versäumnis, weshalb sich<br />

am Ende der Gedanke aufdrängt, an der Wurzel anzusetzen, einen<br />

Vortrag im Rahmen zum Beispiel des Geschichtsunterrichts in<br />

einem Archiv halten zu lassen.<br />

Der Nutzen liegt auf der Hand. Sicherlich sind keine exorbitanten<br />

Anstiege der Benutzerzahlen zu verbuchen – das wäre<br />

vollkommen illusorisch. Doch es würde das Bewusstsein für die<br />

Historie geschärft, ein weiterer Schleier vom Archiv fort getragen<br />

und nebenbei der Unterricht interessanter gestaltet worden.<br />

Sicherlich muss immer im Rahmen der eigenen Möglichkeiten<br />

abgewogen werden, was machbar ist. Das ist jedoch bei jedweder<br />

öffentlichkeitswirksamen Unternehmung Tatsache, doch während<br />

dank PISA-Studien auf die Jugendlichen nicht die hellsten<br />

Sonnenstrahlen niedergingen, wäre es doch eine ausgesprochene<br />

Möglichkeit für Archive, eventuell in Kooperation mit weiteren<br />

informationellen Einrichtungen, wie Museen, Bibliotheken, den<br />

Häusern der Geschichte sowie den jeweiligen Landeszentralen für<br />

politische Bildung hier eine Bildungslücke den Schulen helfend<br />

zur Hand gehend zu schließen.<br />

Veranstaltungen und Ausstellungen<br />

Das Archiv vor Ort, zweiter Teil<br />

Sie sind arbeits-, zeit- und manchmal auch kostenintensiv, in<br />

jedem Fall aber nervenaufreibend hinsichtlich der<br />

Planungsaufwands, der Organisation und dann folgt letztlich auch<br />

der Tag der Durchführung: Veranstaltungen sowie deren<br />

besonderer Unterteil Ausstellungen sind zwar im Regelfall recht<br />

erfolgreiche und somit effektive Öffentlichkeitsarbeiten, bündeln<br />

aber im Vorlauf außerordentlich viele Kräfte – besonders<br />

personeller Natur.<br />

Sinn und Zweck dieser Veranstaltungen ist sicherlich hinlänglich<br />

bekannt. Es geht im Falle von Veranstaltungen wie zum Beispiel<br />

Tagen der offenen Tür um eine zeitweise „Durchschaubarmachung“<br />

des Archivs mit den immer ähnlichen Motiven von<br />

Seiten der Initiatoren: Präsentation des Archivs in seiner Verwaltungsrolle,<br />

Abbauen von Berührungsängsten sowie unter anderem<br />

das Gestatten von Blicken in alltägliche Arbeitsgänge sind<br />

bisweilen, können aber in jedem Fall Inhalte solcher Tage sein.<br />

17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!