24.11.2013 Aufrufe

Michael Risse & Christian Kazan - FaMI

Michael Risse & Christian Kazan - FaMI

Michael Risse & Christian Kazan - FaMI

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Während ein solcher Tag der offenen Tür also mehrere<br />

Veranstaltungsformen umfassen kann und dies regelmäßig auch<br />

tut, sind ausschließliche Führungen oder Schulungen zum einen<br />

zwar in ihrer Form limitiert, bieten dafür aber die Möglichkeit<br />

intensiver in das jeweilige auf die entsprechende Art präsentierte<br />

Themengebiet einzutauchen. Eine Führung durch die<br />

Magazinräumlichkeiten kann konservatorische Probleme ebenso<br />

veranschaulichen, wie sie schlichtweg den Informationsfundus des<br />

Archivs verdeutlichen kann. Eine Schulung kann der Aufbauarbeit<br />

zu Gute kommen, oder aber „alten Hasen“ beispielsweise auf dem<br />

Gebiet der Familienforschung neue Hinweise und Tipps, vielleicht<br />

sogar Erkenntnisse mit auf den Weg geben.<br />

Ausstellung sind dahingehend eine Besonderheit, als sich der<br />

Frage nun einmal gestellt werden muss, welche Erfolgsaussichten<br />

eine Ausstellung, ausschließlich aus Schriftstücken bestehend,<br />

haben würde? Es wäre natürlich vermessen, staatlichen Archiven<br />

eine solch scheuklappenartig verengte Auswahl an<br />

Archivalienarten zuzusprechen, doch sind Realien respektive<br />

Musealien eher mit einem Seltenheitswert belastet.<br />

Photographische Sammlungen gibt es da schon etwas häufiger,<br />

vielleicht auch ein paar Plakate und Karten, Pläne oder aber den<br />

ein oder anderen mehr oder minder interessanten Nachlass, der<br />

dann vielleicht doch eine Realie oder Musealie enthält. Man sollte<br />

sich auf diesem Feld der Öffentlichkeitsarbeit eventuell nur<br />

begrenzt alleine austoben. Tage der offenen Tür können durch<br />

kleine Ausstellung aus dem hauseigenen Archivalienfundus<br />

sicherlich recht mühelos angereichert werden, für völlig allein<br />

stehende Ausstellungen reicht es aber eher in den seltensten<br />

Fällen, weshalb in dieser Hinsicht die eigene Position an der Seite<br />

eines Museums und dessen entsprechender Ausstellung wäre.<br />

Trotz dieser Einschränkung muss das Feld der Veranstaltungen<br />

dennoch als eines der effektivsten bezüglich seiner öffentlichen<br />

Wirkung gewertet werden, wobei es sicherlich auch das – im<br />

wörtlichen Sinne – anstrengendste sein dürfte. Und um es mit den<br />

(wenn auch explizit auf die Führungen bezogenen) Worten von<br />

Gerhard Taddey zu sagen: „Sie sind ein echtes Stück<br />

Öffentlichkeitsarbeit.“ (K. Krimm/H. John [Hrsg.]: Archiv und<br />

Öffentlichkeit. Aspekte einer Beziehung im Wandel – Stuttgart :<br />

Kohlhammer, 1997).<br />

Internetauftritt<br />

Die Präsentation vor weltweitem Publikum<br />

Nachdem die gebräuchlichsten eher klassischen Mittel und<br />

Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit genannt wurden, verbleibt<br />

im Rahmen der so genannten neuen Medien eine ganz besondere<br />

18

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!