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ZT | Dezember 2013

Ausgabe 21 - 12/13

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QUELLEN<br />

DES GLÜCKS<br />

VON WILHELM SCHMID<br />

Die Frage, was Glück eigentlich genau ist, wird uns Menschen wohl ewig beschäftigen. Was ein<br />

glücklicher Moment ist, kann hingegen Jede/r beantworten. So sollten wir vielleicht weniger über<br />

das Glück grübeln und uns mehr den kleinen Glücksbringern hingeben, die uns täglich umgeben.<br />

Wie bei so vielem stellt sich auch hier heraus: Nur das rechte Maß macht wirklich glücklich.<br />

Viele Menschen beschäftigt die Frage:<br />

Was ist Glück? Und vor allem: Wo ist<br />

es zu bekommen? Nicht das gesamte<br />

Leben kann aus Glück bestehen,<br />

aber das Glück, das Menschen fürs<br />

Leben brauchen, ist überall zu finden: Unsere Kultur<br />

steckt voller Angebote, die Momente des Glücks<br />

versprechen, denn auch frühere Generationen haben<br />

daran gearbeitet und Möglichkeiten zum Erleben<br />

von Glück geschaffen. Damit ist nicht gleich die<br />

Hochkultur gemeint, sondern erst einmal die Alltagskultur.<br />

An den folgenden Beispielen kann man<br />

im Kleinen für sich die Frage beantworten: Was bedeutet<br />

Glück für mich? Wo kann ich es finden? Was<br />

kann ich dafür tun?<br />

Es ist die Liebe zum Essen, die Menschen glücklich<br />

macht und dem Leben viel Sinn geben kann. Eine<br />

liebevolle zubereitete Mahlzeit ist Ausdruck der<br />

Liebe zu sich selbst und zu Anderen. Zudem<br />

regt sie zu einem bewussten<br />

und besonnenen Umgang mit<br />

Ernährungsfragen an. Seit in<br />

westlichen Industrienationen<br />

beliebig viele Nahrungsmittel<br />

zur Verfügung stehen, ist hier<br />

die Versuchung groß geworden,<br />

ebenso beliebig zu konsumieren,<br />

ohne Rücksicht auf die<br />

Konsequenzen für sich und Andere.<br />

Das Glück des genussvollen<br />

Essens erfordert hier, achtsam und<br />

maßvoll zu sein, ohne auf jede<br />

Bratwurst zu verzichten.<br />

Glücklich macht, was<br />

schmeckt. Aber jeden<br />

Tag Bratwurst<br />

macht auf Dauer<br />

unglücklich.<br />

Auch bei der Liebe<br />

zum Wein<br />

kommt es darauf<br />

an, ein eigenes Maß zwischen<br />

den Ex tremen des Zuviel<br />

und Zuwenig zu finden.<br />

Seit jeher wird die anregende<br />

Wirkung des Weines geschätzt,<br />

aber auch gefürchtet,<br />

denn „Der erste Becher ist für<br />

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