Nachhaltigkeitsbericht 2006 - Henkel

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Nachhaltige Produkte und Ressourceneffizienz GefährdungfürMenschenundUmweltdarstellen können.IneinemzweitenSchrittklärensie,in welchemUmfangMenschenundUmweltdiesem Stoffausgesetztsind.DennindenmeistenFällen tritteineschädlicheWirkungerstabeinerbestimmtenMengeundKonzentrationdesfraglichen Stoffsauf.ErstdieZusammenführungderErgebnissebeiderBewertungsschrittezueinerGesamtbewertungdesRisikoszeigt,obeinProduktim RahmenseinerAnwendungsicherist.DasformulierteProduktwirdnocheinmaleinerBewertung unterzogen.DieEigenschaftenderEinzelbestandteile,ihreKonzentrationimProduktunddessen Anwendungsbedingungenwerdendabeibeurteilt. DerEinsatzvonStoffenmitbestimmtengefährlichenEigenschaftenistvonvornhereinfürmanche Anwendungenausgeschlossen.SowerdenStoffe mitnachgewiesenenkrebserzeugenden,erbgutveränderndenoderfortpflanzungsgefährdendenRisikenfürdenMenschennichtinKonsumentenprodukteneingesetzt.AndereStoffeunterliegenstriktenHenkel-internenAuflagenundBeschränkungen. ProduktentwicklerundExpertenfürProduktsicherheitbeobachtendieProduktevonHenkelkontinuierlichimMarkt.Zumeinen,umdiegesammeltenErfahrungenindieBewertungeneinfließen zulassen,zumanderenaberauch,umdieSicherheitderProdukteimMarktzugewährleisten.Neue wissenschaftlicheErkenntnisse,RohstoffverunreinigungenoderandereProblemeinderProduktion könnteneineerneuteBewertungeinesProdukts oderAnpassungderVorsorge-undSchutzmaßnahmenerforderlichmachen. Entwicklung von Alternativen zu Tierversuchen ImJahr2006habenwirdieHaut-undHaarforschung,dieEntwicklungtierversuchsfreierTestsystemeunddiedermatologischenStudieninunserer biologischenForschungsgesellschaftPheniongebündelt.ZieldesneuenKompetenzzentrumsistes,die Umsetzung im Unternehmen Der Konzernbereich Produktsicherheit definiert Vorgaben und Abläufe und überprüft in regelmäßigen Audits deren Einhaltung. Die Unternehmensbereiche verantworten die Umsetzung der Produktsicherheit. WechselwirkungvonStoffenmitdermenschlichen Hautzuerforschen.MitdengewonnenenErkennt- alternativerTestmethodenzuTierversuchenvoran. dieEntwicklungneuerIn-vitro-Testmethoden(Tests imReagenzglas).DurchweltweiteKooperationmit dieUmsetzungvonalternativenTestmethoden. Europäische Partnerschaft für Alternativen zu Tierversuchen Ende2005gründetendieEuropäischenKommission nissenunterstütztPheniondieEntwicklunginnova- tiverHenkel-ProdukteundtreibtdieEntwicklung PhenionnutztunteranderemeinselbstentwickeltesModelldermenschlichenHautalsBasisfür führendenForschungsgruppenengagiertsichPhenionzudemalsindustriellesReferenzzentrumfür undeinzelneUnternehmenderIndustriedieEuro- päischePartnerschaftfürAlternativenzuTierver- suchen(EPAA).ZielderPartnerschaftistes,dieEnt- wicklungvonAlternativenzuTierversuchenvoran- zutreiben.Henkelbeteiligtsichzusammenmit seinerForschungsgesellschaftPhenionaktivander Partnerschaft.Am18.Dezember2006legtedieEPAA denerstenJahresberichtderÖffentlichkeitvor. 14
Nachhaltige Produkte und Ressourceneffizienz Anforderungen der EU-Chemikalienpolitik Auszeichnung für die Entwicklung alternativer Energien Henkel unterstützt die Grundidee der unter dem Namen REACH bekannten neuen EU-Verordnung. Dabei geht es um die Erfassung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien. Mit der Entschließung der EU-Umweltminister im Dezember 2006 wurde eine mehrjährige Diskussion über die Reform der europäischen Chemikalienpolitik abgeschlossen. REACH tritt am 1. Juni 2007 in Kraft. Als Verwender von chemischen Stoffen hat Henkel bereits heute strenge Bewertungsprozesse eingeführt. Diese werden nun wo notwendig angepasst, um auch die zukünftigen Anforderungen abzudecken. Henkel ist aber auch Importeur und Hersteller von Chemikalien. Diese werden der Registrierungspflicht nach REACH unterliegen. Arbeitsgruppen aus allen betroffenen Unternehmensteilen leisten die notwendigen Vorbereitungen, um die für REACH erforderlichen Maßnahmen im vorgegebenen Zeitrahmen effizient umsetzen zu können. Dazu gehören die Kommunikation mit unseren Rohstofflieferanten und mit den Kunden unserer technischen Produkte sowie die Vor-Registrierung von Rohstoffen. Die Umsetzungsvorschriften zu REACH liegen noch nicht vor. Um dazu beizutragen, diese pragmatisch zu gestalten, beteiligt sich Henkel auf europäischer Ebene aktiv an der Entwicklung entsprechender Vorschläge. Hierbei liegt der Fokus darauf, Produkte auf Basis der Einzelbewertungen der eingesetzten Inhaltsstoffe mit effizienten Verfahren bewerten zu können. Beitrag zum Klimaschutz Der Klimawandel ist ein komplexes Umweltproblem und gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Wir nehmen deshalb die Reduzierung der weltweiten Treibhausgas-Emissionen sehr ernst. Als Hersteller kurzlebiger Verbraucherprodukte sowie industrieller Produkte und Technologien sind unsere Aktivitäten nicht sehr energie- und treibhausgasintensiv. Der Hauptenergieverbrauch und Mit maßgeschneiderten Hightech-Kleb- und -Dichtstoffen ermöglichte Henkel die Fertigung flexibler und besonders leichter Solardächer der Firma Solar Integrated. Diese erfolgreiche Kooperation wurde im November 2006 auf der Umweltmesse Pollutec in Lyon, Frankreich, mit dem European Environmental Press Award geehrt. die damit verbundenen Kohlendioxid-Emissionen entstehen während der Anwendung, wie beispielhaft die Lebenszyklusanalyse des maschinellen Geschirrspülens zeigt (siehe Seite 13). Wir konzentrieren uns daher auf die Entwicklung energieeffizienter Produkte und Technologien. So können wir bei der Entwicklung neuer, „sauberer“ Energiequellen wie der Brennstoffzelle oder flexiblen und leichten Solarzellen unser Know-how mit maßgeschneiderten Kleb- und Dichtstoffen sowie Oberflächentechnologien einbringen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von Alternativen zu fossilen Energiequellen. An unseren Standorten steigern wir die Energieeffizienz unserer eigenen Produktionsprozesse und verringern unsere Kohlendioxid-Emissionen. Am Standort Düsseldorf setzen wir beispielsweise erneuerbare Ressourcen und Kraft-Wärme-Kopplungs- Anlagen in unserem Kraftwerk ein. Durch unsere weltweiten Aktivitäten konnten wir in den letzten fünf Jahren unseren Energieverbrauch um 27 Prozent verringern. Über die damit verbundene Verringerung von Kohlendioxid-Emissionen leisten wir einen Beitrag zm Klimaschutz. 15
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