Nachhaltigkeitsbericht 2006 - Henkel
Nachhaltigkeitsbericht 2006 - Henkel
Nachhaltigkeitsbericht 2006 - Henkel
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Nachhaltige Produkte und Ressourceneffizienz<br />
Stärkebasierte Stylingprodukte<br />
In der Kosmetik werden natürliche Rohstoffe in <br />
allen Produktgruppen eingesetzt. Seifen, Duschgele<br />
und Hautpflegeprodukte basieren überwiegend darauf.<br />
Der Anteil nachwachsender Rohstoffe in unseren<br />
Shampoos beträgt rund 45 Prozent, bezogen auf<br />
die Trockenmasse. Auch in Stylingprodukten kommen<br />
zunehmend Inhaltsstoffe aus erneuerbaren Rohstoffen<br />
zum Einsatz. Zum Beispiel werden die mineralölbasierten<br />
Verdickersysteme (Polyacrylate) auf<br />
stärke- und cellulosebasierte Rezepturen umgestellt.<br />
In unserer neuen Haarstylingcreme Osis Buff beträgt<br />
der Anteil nachwachsender Rohstoffe ein Drittel.<br />
Natürlich kleben<br />
Für Klebstoffe für Konsumenten und Handwerker<br />
sowie für die Industrie gibt es eine ganze Reihe von<br />
Anwendungen, in denen nachwachsende Rohstoffe<br />
wie Stärke, Cellulose, Dextrine und Proteine eingesetzt<br />
werden. Beispielsweise verwenden wir nachwachsende<br />
Rohstoffe bei Klebestiften, Tapetenkleistern<br />
und Verpackungsklebstoffen. Bei Klebstoffen<br />
zur Flaschenetikettierung beträgt der Anteil zum<br />
Beispiel 45 Prozent. Die Rezeptur des Pritt Stifts haben<br />
wir im Jahr 2000 auf eine nachwachsende Rohstoffbasis<br />
umgestellt. Sie enthält 90 Prozent nachwachsende<br />
Rohstoffe bezogen auf die Trockenmasse.<br />
Dialog zur nachhaltigen Palmölgewinnung<br />
Der Runde Tisch zur nachhaltigen Palmölbewirtschaftung<br />
(RSPO) wurde als weltweite Initiative <br />
aller Interessengruppen im Jahr 2004 gegründet.<br />
Wir unterstützen das Ziel des Runden Tischs, nachhaltige<br />
Herstellung und Verwendung von Palmöl<br />
entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu fördern.<br />
Im Mittelpunkt des Dialogs stand im Jahr<br />
<strong>2006</strong> die Entwicklung von Methoden, um den Einsatz<br />
von nachhaltig gewonnenem Palmöl von der<br />
Plantage bis zum industriellen Endnutzer nachzuvollziehen.<br />
<strong>Henkel</strong> nutzt – indirekt über seine Lieferanten<br />
von Vorprodukten – weniger als 0,2 Prozent<br />
des weltweit gewonnenen Palm- beziehungsweise<br />
Palmkernöls als Rohstoff. Gleichwohl sehen wir es<br />
als Verpflichtung an, unsere Erfahrungen und <br />
unser Fachwissen in die gemeinsame Suche nach<br />
tragfähigen Lösungen einzubringen.<br />
Biologisch und abbaubar<br />
„Bioplastik“ ist unter mehreren Aspekten umweltverträglicher<br />
als herkömmliches Plastik: Es senkt<br />
den Verbrauch von Mineralöl und wird unter Idealbedingungen<br />
weitgehend biologisch abgebaut. Mit<br />
Blick auf die steigenden Mineralölpreise und die<br />
damit verbundenen Herstellkosten können diese<br />
Verpackungsmaterialien langfristig auch interessante<br />
wirtschaftliche Vorteile bieten. Wir testen <br />
daher regelmäßig die Einsatzmöglichkeit von Biokunststoffen<br />
als Verpackungsmaterial. Leider konnte<br />
bis jetzt kein Stoff die hohen Anforderungen <br />
erfüllen, die wir an unsere Verpackungsmaterialien<br />
stellen. Wir werden die Entwicklung auf diesem<br />
Sektor weiterverfolgen und aktiv nach geeigneten<br />
Materialien und Anwendungen suchen.<br />
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