Nachhaltigkeitsbericht 2006 - Henkel
Nachhaltigkeitsbericht 2006 - Henkel
Nachhaltigkeitsbericht 2006 - Henkel
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Werte und Management<br />
züge der Vergütungssysteme für Geschäftsführung, <br />
Aufsichtsrat und Gesellschafterausschuss erläutert<br />
und die individuellen Vergütungen ausgewiesen.<br />
Lieferanten und Vertragspartner<br />
Von unseren Lieferanten und Vertragspartnern <br />
erwarten wir, dass ihr Verhalten unseren unternehmensethischen<br />
Werten entspricht. Bei der Auswahl<br />
der Geschäftspartner berücksichtigen wir deren<br />
Leistungen in Bezug auf nachhaltiges und gesellschaftlich<br />
verantwortliches Wirtschaften. Grundlage<br />
hierfür ist unsere konzernweit gültige Einkaufsrichtlinie.<br />
Einheitliche Kriterien konkretisieren<br />
diese Anforderungen. Sie umfassen die Themen<br />
Sicherheit, Gesundheit, Umwelt, Qualität, Menschenrechte,<br />
Mitarbeiterstandards und Anti-Korruption.<br />
Frühes Bekenntnis<br />
Auf Grundlage unserer 1997 formulierten Standards<br />
zu Sicherheit, Gesundheit und Umwelt (SHE-<br />
Standards) haben unsere Einkaufsabteilungen <br />
sowie die operativen Unternehmensbereiche Prozesse<br />
etabliert, um die Arbeitsweise ihrer Lieferanten<br />
und Vertragspartner in den Bereichen Sicherheit,<br />
Gesundheit und Umwelt zu bewerten. Abhängig<br />
von den jeweiligen Produkten und Dienstleistungen,<br />
der Region sowie der Beziehung zu den<br />
Lieferanten und Vertragspartnern werden Audits<br />
durchgeführt. Wenn die Standards nicht erfüllt sind,<br />
vereinbaren wir mit den Lieferanten und Vertragspartnern<br />
Verbesserungsmaßnahmen, die – wenn<br />
nötig – durch weitere Audits überprüft werden. Rund<br />
20 Prozent unseres Einkaufsvolumens kommen <br />
inzwischen von Lieferanten und Vertragspartnern,<br />
deren Produktionsstätten wir auditiert haben.<br />
<br />
Effiziente Strukturen<br />
Von Lieferanten und Vertragspartnern in rund <br />
140 Ländern beziehen wir Rohstoffe, Produkte und<br />
Dienstleistungen. Dabei entfallen knapp 90 Prozent<br />
des gesamten Beschaffungsvolumens auf Mitgliedsländer<br />
der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
und Entwicklung (OECD). Im Jahr <strong>2006</strong><br />
lag der Schwerpunkt unserer Aktivitäten auf der<br />
Optimierung der Strukturen und Prozesse unserer<br />
globalen Einkaufsorganisation. Im Rahmen dieses<br />
Projekts standardisieren wir auch die regionalen<br />
Beschaffungs- und Bewertungssysteme weltweit.<br />
Befragung und Bewertung<br />
In einer ersten Pilotphase haben wir den im Jahr<br />
2005 entwickelten Fragebogen für Lieferanten und<br />
Vertragspartner in Europa getestet und <strong>2006</strong> überarbeitet.<br />
Als integraler Bestandteil des internationalen<br />
Lieferantenmanagements ist der Fragebogen <br />
für uns ein Instrument, um unsere Erwartungen an<br />
die Lieferanten und Vertragspartner zu kommunizieren.<br />
Die Erkenntnisse aus der Pilotphase sowie aus<br />
verschiedenen regionalen Projekten zur Bewertung<br />
und Qualifizierung von Lieferanten und Vertragspartnern<br />
haben wir in einem umfassenden Konzept<br />
zusammengeführt, das wir im Jahr 2007 weltweit<br />
umsetzen. Bis Ende 2007 wollen wir auf Basis des<br />
Fragebogens 80 Prozent unseres globalen Einkaufsvolumens<br />
von 5,6 Milliarden Euro für Roh-, Hilfsund<br />
Betriebsstoffe sowie Verpackungen, Fertigwaren<br />
und bezogene Leistungen bewerten. Auf dieser<br />
Basis werden wir – wo notwendig – Verbesserungsmaßnahmen<br />
vereinbaren und Audits durchführen.<br />
„Um ihre Handlungsfähigkeit<br />
am Markt aufrecht<br />
zu erhalten, müssen Unternehmen<br />
ihre unternehmerische<br />
Verantwortung<br />
gewissenhaft über die<br />
gesamte Lieferkette wahrnehmen.“<br />
Prof. Dr. Marco Frey,<br />
Centre for Research on<br />
Energy and Environmental<br />
Economics, Mailand, Italien<br />
www.unibocconi.it