Ausgabe 4/2013 - Schoellerbank
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TRENDS & PERSPEKTIVEN<br />
Erben und Schenken ist ein schwieriges und mit Emotionen verbundenes Thema. In einer vierteiligen<br />
Serie beleuchten Experten der <strong>Schoellerbank</strong> in „mehr Vermögen“ viele Aspekte einer verantwortungsvollen<br />
Vermögensweitergabe. Nach der Nachfolgeplanung stehen dieses Mal Fragen rund um das<br />
bedeutende Thema „Testament“ im Mittelpunkt.<br />
Ein Artikel von Mag. Elke Esterbauer, EFA, Wealth Advisor/Tax, Foundations & Estate Planning<br />
Goldene regeln für testamente<br />
Bei sieben von zehn Sterbefällen in Österreich<br />
gibt es kein Testament. Dazu kommt, dass bei<br />
einem Drittel der vorhandenen Testamente<br />
die notwendigen Formvorschriften nicht ausreichend<br />
eingehalten werden und dem letzten Willen damit die<br />
nötige Rechtssicherheit fehlt. Diese Zahlen zeigen, wie<br />
wichtig es ist, sich rechtzeitig um ein gültiges Testament<br />
zu kümmern. Nur geregelte Verhältnisse geben<br />
Sicherheit und helfen, Unklarheiten und Familienstreitigkeiten<br />
zu vermeiden. Deshalb gilt: Letztwillige<br />
Anordnungen sollten unbedingt rechtzeitig verfasst<br />
werden. Das sichert den Familienfrieden und gewährleistet,<br />
dass die eigenen Bedürfnisse beachtet werden.<br />
In Österreich herrscht grundsätzlich das Prinzip der<br />
Testierfreiheit. Der Erblasser allein hat – lediglich unter<br />
Einschränkung des Pflichtteilsrechtes naher Angehöriger<br />
und des Ehegatten – die Möglichkeit zu bestimmen,<br />
wer nach seinem Ableben sein Vermögen erben soll.<br />
Zum Beispiel können mit letztwilligen Verfügungen<br />
auch Freunde, Lebensgefährten oder wohltätige Organisationen<br />
als Erben eingesetzt werden.<br />
Experten der <strong>Schoellerbank</strong> kennen die häufig gestellten<br />
Fragen rund um das Thema Erbschaft und haben<br />
für „mehr Vermögen“ die Antworten zusammengefasst:<br />
Was ist für ein gültiges Testament zu<br />
berücksichtigen?<br />
Zu beachten ist, dass eine letztwillige Verfügung, die<br />
den strengen gesetzlichen Formvorschriften nicht<br />
entspricht, ungültig ist, d. h. der Nachlass kommt den<br />
gesetzlichen Erben zu, was der Erblasser jedoch oft<br />
mittels eines Testaments verhindern möchte.<br />
Geregelte Verhältnisse geben Sicherheit und helfen Unklarheiten und Familienstreitigkeiten zu vermeiden.