Demografische Entwicklung in Herdecke - Stadt Herdecke
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Leben im Alter<br />
Wie aus den bisher vorgestellten Zahlen bereits sichtbar geworden ist, wird der Anteil<br />
der älteren Menschen (über 65 Jahre) <strong>in</strong> <strong>Herdecke</strong> laut Bertelsmann Stiftung<br />
von 24,1 % im Jahr 2011 voraussichtlich auf 34,9 % im Jahr 2030 deutlich steigen;<br />
dar<strong>in</strong> wird sich die Gruppe der über 80-Jährigen von heute 5,8 % auf 11,3 % fast<br />
verdoppeln. Auch der Vergleich mit den umliegenden Städten wird der überdurchschnittliche<br />
Anteil an Hochbetagten <strong>in</strong> <strong>Herdecke</strong> <strong>in</strong> naher Zukunft deutlich.<br />
Abb. 19: <strong>Entwicklung</strong> der über 80-Jährigen Bevölkerung im Vergleich<br />
11,5<br />
10,5<br />
9,5<br />
8,5<br />
7,5<br />
6,5<br />
5,5<br />
<strong>Entwicklung</strong> der über 80-Jährigen (<strong>in</strong> %)<br />
<strong>Herdecke</strong><br />
Wetter<br />
Witten<br />
Hagen<br />
Dortmund<br />
2010 2030<br />
Quelle: Bertelsmann Stiftung, Wegweiser Kommune, 2013<br />
Neben der schon beschriebenen, relativ hohen Sesshaftigkeit der über 45–Jährigen,<br />
f<strong>in</strong>det sich hier<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e weitere Erklärung, warum das Durchschnittsalter <strong>in</strong> <strong>Herdecke</strong> bis<br />
2030 auf über 55 Jahre ansteigen wird. Ebenso werden hier 2030 deutlich mehr ältere<br />
Menschen leben, als K<strong>in</strong>der und Jugendliche unter 18 Jahren (11,6 %).<br />
Trotz e<strong>in</strong>er Angleichung der Lebenserwartung zwischen den Geschlechtern wird die<br />
Mehrheit der älteren Menschen weiblich se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e Zunahme zeichnet sich vor allem<br />
bei den über 75-Jährigen ab.<br />
Mit der gestiegenen Lebenserwartung haben Menschen nach dem Ausscheiden aus<br />
dem Erwerbsleben heute und auch <strong>in</strong> Zukunft noch e<strong>in</strong>en längeren Lebensabschnitt<br />
vor sich, als dies <strong>in</strong> den vorherigen Generationen der Fall war. Die längere Lebenszeit<br />
geht - wenn auch nicht <strong>in</strong> allen Fällen - mit e<strong>in</strong>em Gew<strong>in</strong>n an Lebensqualität sowie an<br />
„gesunden“ Jahren e<strong>in</strong>her. Diesen Lebensabschnitt wollen die Menschen s<strong>in</strong>nvoll und<br />
aktiv gestalten, denn sie haben heutzutage auch e<strong>in</strong> anderes Selbstbild als ihre<br />
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