Demografische Entwicklung in Herdecke - Stadt Herdecke
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Vorfahren. Die Potentiale der Älteren gilt es wahrzunehmen und <strong>in</strong> die sozialen Netzwerke<br />
e<strong>in</strong>zubeziehen.<br />
Das e<strong>in</strong>seitig vermittelte Bild der Werbe<strong>in</strong>dustrie mit ausschließlich vitalen und<br />
lebensfrohen Alten stimmt genauso wenig, wie Vorstellungen von überwiegend<br />
dementen oder pflegebedürftigen Alten. Jedoch wird es durch die tatsächlichen<br />
Lebenslagen Differenzierungen <strong>in</strong> „junge Alte“ und „gesunde Alte“, genauso wie <strong>in</strong><br />
„arme Alte“ und „kranke Alte“ geben.<br />
Nach aktuellen Prognosen wird das Rentenniveau zukünftig niedriger se<strong>in</strong> als dies<br />
heute der Fall ist. Auch <strong>in</strong> Zukunft wird Altersarmut überwiegend Frauen treffen.<br />
Im Vergleich mit den Nachbarstädten fällt auf, dass die Altersarmut <strong>in</strong> <strong>Herdecke</strong> (noch)<br />
auf niedrigster Stufe liegt.<br />
Abb. 20: Altersarmut 2008-2011 im Vergleich<br />
6,0<br />
5,0<br />
4,0<br />
3,0<br />
2,0<br />
1,0<br />
0,0<br />
4,6<br />
Altersarmut im Vergleich (<strong>in</strong> %)<br />
4,9<br />
3,5 3,6<br />
3,1<br />
2,8<br />
2,0 2,2<br />
1,4 1,5<br />
2008 2009 2010 2011<br />
<strong>Herdecke</strong><br />
Wetter (Ruhr)<br />
Witten<br />
Hagen<br />
Dortmund<br />
Quelle: Bertelsmann Stiftung, Wegweiser Kommune, 2013<br />
Individuelle Vorsorge für das Alter wird zukünftig nicht nur aus e<strong>in</strong>er f<strong>in</strong>anziellen,<br />
sondern gerade auch aus gesundheitlicher und sozialer Vorsorge bestehen. Sie besteht<br />
vor allem <strong>in</strong> der Zunahme von Aktivitäten und Interessen, aus Zeit für Bildung und<br />
Kultur, der Pflege von Freundschaften und sozialen Netzwerken sowie aus bürgerschaftlichem<br />
Engagement.<br />
Im Zeitraum von Ende 2009 bis Anfang 2010 wurden 100 <strong>Herdecke</strong>r Bürger<strong>in</strong>nen und<br />
Bürger befragt, die 55 Jahre und älter s<strong>in</strong>d. 61 % der Befragten waren Frauen, 39%<br />
Männer. (Alle hier im Bericht e<strong>in</strong>geflossenen Befragungen der <strong>Herdecke</strong>r Bürgerschaft<br />
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