Demografische Entwicklung in Herdecke - Stadt Herdecke
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Pflege durch Familienangehörige<br />
Der größte Pflegedienst der Nation ist die Familie. Nach der aktuellen Pflegestatistik<br />
2011 des Statistischen Bundesamtes wird die überwiegende Mehrheit der Pflegebedürftigen<br />
zu Hause betreut, fast die Hälfte sogar ausschließlich durch Angehörige.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs geht der Anteil alter Menschen, deren Pflege nur auf dem Engagement von<br />
Angehörigen basiert, seit längerem spürbar zurück; gleichzeitig steigt die Nachfrage<br />
nach professioneller Hilfe stetig an. Dieser Trend wird sich vermutlich mit wachsender<br />
Geschw<strong>in</strong>digkeit fortsetzen. Zudem werden immer häufiger junge Menschen durch<br />
veränderte Paarbeziehungen sowie die Besonderheit von Patchwork-Familien mit<br />
mehreren gleichzeitig pflegebedürftigen alten Angehörigen konfrontiert.<br />
Die Menschen der Hochrisikogruppe für Pflegebedürftigkeit – d. h. die über 80-Jährigen<br />
(<strong>in</strong> der Regel Frauen) – leben zu mehr als zwei Dritteln alle<strong>in</strong>. Zudem setzt die<br />
Alterung der Bevölkerung selbst der familiären Pflege Grenzen, denn zukünftig werden<br />
pflegende Angehörige (wenn überhaupt vorhanden) selbst immer älter und damit<br />
gesundheitlich bee<strong>in</strong>trächtigt se<strong>in</strong>. Weiterh<strong>in</strong> muss berücksichtigt werden, dass <strong>in</strong>sbesondere<br />
die pflegerischen Bedarfslagen zunehmen und die re<strong>in</strong> familiären Pflegemöglichkeiten<br />
vergleichsweise schnell an ihre Grenzen stoßen, wie etwa im Fall<br />
demenzieller Erkrankungen. Besonders hier sehen viele Fachleute deutlich Handlungsbedarf.<br />
Immer dann, wenn die Betroffenen die erforderlich werdenden Hilfen benötigen,<br />
bietet sich die Pflegeberatung der <strong>Stadt</strong> <strong>Herdecke</strong> an, um <strong>in</strong> allen Fragen rund um die<br />
Pflege zu <strong>in</strong>formieren und zu beraten. Damit werden Entscheidungsf<strong>in</strong>dungen von<br />
Pflegebedürftigen und/oder deren Angehörigen häufig überhaupt erst möglich, bzw.<br />
deutlich erleichtert.<br />
Versorgungssituation durch Pflegedienste<br />
In <strong>Herdecke</strong> wird das Pflegeangebot überwiegend vom Geme<strong>in</strong>nützigen Vere<strong>in</strong><br />
für Soziale<strong>in</strong>richtungen <strong>Herdecke</strong> e.V. (kurz: GVS, www.gvs-herdecke.de)<br />
bereit gestellt. Da die <strong>Stadt</strong> <strong>Herdecke</strong> ke<strong>in</strong>e eigenen Soziale<strong>in</strong>richtungen<br />
betreibt, fördert und begleitet sie den GVS bei Erbr<strong>in</strong>gung se<strong>in</strong>er sozialen<br />
Dienstleistungen und mit se<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>richtungen.<br />
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