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STOFF/INHALT: - historischer Rückblick ... - Denkprozesse

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Persönlichkeitstheorien und Menschenbilder VO SS 2002<br />

Dr. Friederike Rothe<br />

Mitschrift von Marion Harpf<br />

[Beispiel für Weltanschauung:]<br />

C. ROGERS [Artikel 1984; seine Weltanschauung:]<br />

In jedem Organismus gibt es die aktualisierenden Tendenzen (nicht nur im Menschen), allerdings kann diese<br />

auch verfälscht werden! Rogers stellt diese Aktualisierungstendenz in großen Zusammenhang, er spricht von<br />

einer formativen Tendenz, die im gesamten Universum wirksam ist – ist gerichtet auf ein Ziel hin! Je stärker<br />

das Bewußtsein eines Menschen ist, um so mehr wird sie in eine Richtung treiben, die in Einklang mit der<br />

Evolution steht. Im gesamten Universum ist ein entelechiales Prinzip wirksam, eine formative Tendenz! Alles ist<br />

auf ein gemeinsames Ziel hin ausgerichtet.<br />

Die Vorstellung, alles ist auf 1 Ziel gerichtet herrscht vor – sagt, daß der Mensch alle Freiheit hat zu wählen,<br />

aber tatsächlich wählt er das Positive und Konstruktive (was sagt uns das bzgl. Freiheit???)<br />

Der Mensch ist schlußendlich Teil eines einzigen großen Organismus...<br />

⇒ es gibt eine mächtige kreative Tendenz! Die schafft das Universum – entwickelt sich durch den<br />

Evolutionsstrom. Das alles ist nicht zufällig! Diese formative Tendenz zeigt sich in der aktualisierenden Tendenz<br />

im Menschen („Werde der Du bist!“). Verfälscht wird diese Tendenz durch ein schlechtes Milieu. Der Mensch ist<br />

frei zu wählen, wählt aber konstruktive und positive Werte!<br />

(F. Rothe: „Das ist ein Widerspruch in sich! Was ist dann Freiheit, wenn nicht alles frei zu wählen ist?!“)<br />

Gedanke vom Volk als Organismus: der einzelne hat dann keine Bedeutung für sich, sondern ist Teil des<br />

Ganzen! à die genetisch Besten sollen sich möglichst vielfach vermehren (s. Arier)! PLATON sprach schon<br />

davon, weiters Thomas Campanella (16. Jhr.)... Nicht die Nazis waren die ersten!<br />

⇒ Die Erhaltung und Entfaltung des einzelnen spielt eigentlich keine Rolle! Wie soll man da psychisch Kranke<br />

fördern???<br />

⇒ Der Organismus interessiert sich nicht für das Wohlergehen der Umwelt, sondern für sich selbst! Wie will ich<br />

in so einem Modell die Notwendigkeit von Beziehungen begründen?⇒ Hier sind wir am ENDE dieses Modells!!!<br />

Es muß eine (zwischenmenschliche) Beziehung geben, die Wechselseitigkeit hat hier aber keinen Platz! Die<br />

Bedeutsamkeit des anderen reduziert sich hier auf Umwelt- Sein! Beim Organismusmodell finden wir nichts,<br />

womit wir die Bedeutsamkeit des Sozialen veranschaulichen können!<br />

Freiheit??? Mit Würde des Menschen kann man im Organismusmodell nicht argumentieren!<br />

MERKE: KEINE THEORIE OHNE MODELL!!!!!!!<br />

Weitere Modelle:<br />

• Systemisches Modell<br />

• Handlungsmodell<br />

• Dialektisches Modell (s. Kommunismus)<br />

Dialogphilosophie: M. Buber, Rosenzweig;<br />

Existenzphilosophie: Husserl, Sartre;<br />

Daseinsanalyse: Dieter Wyss<br />

Persönlichkeitstheorien und Menschenbilder SS2002 Seite 34

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