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22.04.2013 - Der Reinbeker

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22. April 2013<br />

Neuer Träger: Die Arbeiterwohlfahrt<br />

AWO übernimmt Namen, Leiterin und Personal des Gemeindekindergartens<br />

Wentorf – Nach 38 Jahren kam<br />

das Aus für Wentorfs Gemeindekindergarten<br />

– jetzt hat mit der AWO<br />

eine erfahrene Organisation die<br />

Trägerschaft übernommen und den<br />

Namen Lütte Lüüd gleich mit, denn<br />

»der Kindergarten hat einen guten<br />

Ruf«, erklärt Henrike Prox, Fachbereichsleiterin<br />

für die Kindertagesbetreuung<br />

bei der AWO. Es werde<br />

keinen Bruch in der Betreuung für<br />

die Kinder geben, sagt sie, denn die<br />

zehn Fachkräfte werden bleiben.<br />

Sabine Denß behält die Leitung der<br />

Kita Lütte Lüüd. »Das war unser<br />

Wunsch und auch der Wunsch der<br />

Politik«, so Bürgermeister Matthias<br />

Heidelberg. Unter Bürgermeister<br />

Joachim Werwinski war die Kindertagesstätte<br />

am Wischhoff 22 mit<br />

vier Gruppen à 20 Kinder im April<br />

1975 in Betrieb genommen worden.<br />

Damals wurden die meisten Kinder<br />

von 7.30 bis 12 Uhr betreut, nur wenige<br />

blieben bis 17 Uhr. Inzwischen<br />

startet der Betrieb bereits um 7 Uhr.<br />

Durch die Übergabe an die AWO<br />

spart die Gemeinde Personalkosten<br />

und hat für die Betreuung der einbis<br />

dreijährigen Kinder einen Träger<br />

gefunden, der insgesamt neunzig<br />

Kindertagesstätten in Schleswig-<br />

Holstein betreibt.<br />

Mit dem neuen Träger wird es zusätzlich<br />

drei Krippengruppen geben,<br />

in denen die Kleinkinder bis zu neun<br />

Stunden täglich betreut werden.<br />

Dafür werden etwa zehn zusätzliche<br />

Mitarbeiter eingestellt. Übrigens,<br />

abhängig von der Bezuschussung<br />

durch den Kreis werden die Kosten<br />

für die Kinderbetreuung allgemein<br />

steigen, für die Kindertagesstätte<br />

Lütte Lüüd rechnet Henrike Prox<br />

Widerspruchsrecht<br />

gegen die Übermittlung<br />

von Ihren Daten an<br />

Parteien<br />

Reinbek – Im Zusammenhang mit<br />

Wahlen dürfen an Parteien und<br />

Wählergruppen vom Bürgerbüro<br />

Meldedaten (Namen und Anschriften),<br />

sogenannte Gruppenauskünfte,<br />

übermittelt werden.<br />

Dieser Datenübermittlung kann<br />

widersprochen werden. Wer<br />

hiervon für sich Gebrauch machen<br />

möchte, muss dieses gegenüber<br />

dem Bürgerbüro der Stadtverwaltung<br />

Reinbek, Hamburger Straße<br />

5-7, 21465 Reinbek, schriftlich<br />

erklären. Hierfür gibt es einen Vordruck<br />

»Auskunfts- und Übermittlungssperren«,<br />

der im Bürgerbüro,<br />

Zimmer 2, ausliegt oder unter<br />

www.reinbek.de (Formulare und<br />

Vordrucke/Bürgerbüro) heruntergeladen<br />

werden kann.<br />

Die Öffnungszeiten des Bürgerbüros<br />

sind montags und freitags<br />

von 7 bis 13 Uhr sowie dienstags<br />

und donnerstags von 8 bis 18 Uhr.<br />

Mittwochs hat das Bürgerbüro<br />

geschlossen. 72750-248 – 252<br />

FOTO: Christa Möller<br />

Vertragsunterzeichnung im Rathaus: Sabine Denß, Bürgermeister Matthias<br />

Heidelberg, AWO-Geschäftsführer Michael Selck und AWO-Fachbereichsleiterin<br />

Henrike Prox.<br />

mit einer Erhöhung von knapp fünf<br />

Prozent. »Zum 1. Mai werden wir<br />

den Kindergarten übergeben, denn<br />

wir wollten der AWO Gelegenheit<br />

geben, vor dem Umzug die<br />

Kollegen kennenzulernen, um einen<br />

reibungslosen Neustart im Kinderzentrum<br />

zu gewährleisten«, erläutert<br />

Matthias Heidelberg, der jetzt mit<br />

Michael Selck, Geschäftsführer der<br />

AWO Schleswig-Holstein gGmbH<br />

den entsprechenden Vertrag<br />

unterzeichnete. Das Kinderzentrum<br />

mit Kindertagesstätte, Grundschule<br />

Forum21<br />

sowie Offener Ganztagsschule,<br />

das im Rahmen einer Öffentlich-<br />

Privaten Trägerschaft am Wohltorfer<br />

Weg entsteht, soll am 1. Juli durch<br />

Investor Otto Wulff an die Gemeinde<br />

übergeben werden, anschließend<br />

zieht auch der Kindergarten vom<br />

Wischhoff um. Offizieller Start ist<br />

dann am 1. August. Damit die Kinder<br />

rundum gut versorgt sind, gibt<br />

es im Kinderzentrum eine Küche,<br />

so ist die Essensversorgung für die<br />

jungen Wentorfer gewährleistet.<br />

<br />

Christa Möller<br />

Seit 2001 bereits zum 12. Mal: Forum21-Beitrag zur Stadt-Kultur!<br />

Wir laden ein zum öffentlichen<br />

Mai-Musik-Frühschoppen<br />

Live-Musik mit dem<br />

Sachsenwald SoundOrchester<br />

(Foto Jürgen Hollweg)<br />

Sonntag 05. Mai 2013 11.00-14.00 Uhr<br />

Begegnungsstätte Querweg 13 21465 Reinbek<br />

Eintritt frei – Familien sind willkommen!<br />

Engagement & Kompetenz für<br />

die „<strong>Reinbeker</strong> Vielfalt“:<br />

Stadtteile – Landschaft – Bürger<br />

Freie & unabhängige Wählergemeinschaft<br />

www.forum21-reinbek.de<br />

fraktion@forum21-reinbek.de Tel. 040-7105138<br />

FOTO: Lothar Neinass<br />

politik 15<br />

Grenzprobleme zwischen den<br />

Niederlanden und Deutschland<br />

Aumühle – Man sollte es nicht für möglich<br />

halten, dass ein kleiner Bindestrich zwischen dem<br />

Ortskennzeichen und der Nummer im Kraftfahrzeugschein<br />

an der niederländisch-deutschen<br />

Grenze zu erheblichen Verwirrungen gesorgt hat.<br />

<strong>Der</strong> kleine Bindestrich war das Gesprächsthema<br />

in Friesland und die Presse berichtete ausführlich.<br />

Die Ursache für die Aufregung war eine Information<br />

eines Stadtvertreters, der einer örtlichen<br />

Zeitung berichtete, dass die niederländische<br />

Polizei an den Grenzübergängen zu Deutschland<br />

verstärkt darauf achte, ob zwischen dem<br />

Ortskennzeichen und den folgende Buchstaben<br />

Egal, ob mit oder ohne Bindestrich auf dem Kennzeichen<br />

und dem Kfz-Schein. An der Grenze zu den<br />

Niederlanden gibt es keine Probleme.<br />

im Kraftfahrzeugschein ein Bindestrich aufgeführt<br />

sei. Wenn ja, müsse dieser Bindestrich auch auf<br />

dem Nummernschild erscheinen. Wenn das nicht<br />

so sein sollte, kassiere die niederländische Polizei<br />

Bußgelder bis zur Höhe von 200 Euro.<br />

Diese Information hat an der niederländischen<br />

Grenze sehr viel Unruhe ausgelöst. Zahlreiche Autofahrer<br />

waren mit ihren Kraftfahrzeugscheinen<br />

zu den Straßenverkehrsämtern in Leer und Aurich<br />

gegangen und haben die Papiere berichtigen<br />

lassen. Täglich wurden bis zu 10 Kraftfahrzeugscheine<br />

umgeschrieben, bestätigte Maike Duis<br />

vom Landkreis Leer.<br />

Auch die Kfz-Zulassungsstelle des Kreises<br />

Herzogtum Lauenburg in Lanken hat von den<br />

Grenzproblemen erfahren und war bereit, für €<br />

10,20 unbürokratisch die Papiere zu berichtigen.<br />

<strong>Der</strong> Freundeskreis Sleen-Aumühle/Wohltorf<br />

hatte die Presseberichte aus Leer bekommen<br />

und machte seine Mitglieder auf die eventuellen<br />

Schwierigkeiten an der Grenze aufmerksam.<br />

Barbara Neinass, Sprecherin des Freundeskreises:<br />

»Uns erschien die Nachricht unverständlich<br />

und nicht nachvollziehbar. Wir haben daher<br />

unseren Sleener Freund, den Beigeordneten der<br />

Stadt Coevorden, Geert Roeles, um Auskunft<br />

gebeten.« <strong>Der</strong> Vize-Bürgermeister hat von der<br />

niederländischen Polizei die Auskunft bekommen:<br />

»Alles Quatsch. <strong>Der</strong> Polizei ist kein einziger<br />

Fall bekannt, bei dem Kraftfahrzeugpapiere beanstandet<br />

und ein Bußgeld festgesetzt worden ist.«<br />

Inzwischen wiegelt auch der Landkreis Leer<br />

in Ostfriesland ab. Maike Duis bestätigt: »Es<br />

hat auch nach unseren Recherchen keinen<br />

Fall gegeben, bei dem Papiere von der Polizei<br />

beanstandet worden sind. Die Behauptung eines<br />

Stadtvertreters, die nicht nachgeprüft worden ist,<br />

mehrere Zeitungsartikel in verschiedenen Zeitungen<br />

in Leer und Aurich haben das Gerücht noch<br />

verstärkt. Aber auch das Ordnungsamt in den<br />

Kreisstädten hat die falsche Aussage gutgläubig<br />

übernommen und auf Wunsch die Kfz-Scheine<br />

kostenfrei umgeschrieben. Von höchster Stelle,<br />

dem Verkehrsministerium, ist jetzt bestätigt<br />

worden, dass das Kennzeichen und die Zulassungsbescheinigung<br />

mit oder ohne Bindestrich<br />

geschrieben werden können und nicht übereinstimmen<br />

müssen.<br />

Die Aumühler und Wohltorfer können daher<br />

ihre Sleener Freunde wie bisher ohne Probleme<br />

an der Grenze besuchen. Lothar Neinass

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