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22.04.2013 - Der Reinbeker

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FOTO: Elke Güldenstein<br />

22. April 2013<br />

Neuer Naturkindergarten<br />

Ausschussmitglieder fassen spontan den Beschluss<br />

und sorgen auch für den Bauwagen<br />

Reinbek – Die Eltern strahlen über<br />

das ganze Gesicht. Die Mitglieder<br />

des Sozial- und Schulausschusses<br />

haben nicht nur einmütig Ja zu<br />

einem Naturkindergarten gegeben,<br />

Petra Reinhold (links) und Anne Rehm freuten<br />

sich über die spontane Entscheidung der Ausschussmitglieder.<br />

Zum 1. August wird es einen<br />

Naturkindergarten geben.<br />

sondern auch die Finanzierung<br />

des Bauwagens zugesagt, den die<br />

Kinder im Wald für sich haben. Mit<br />

einer solch schnellen Entscheidung<br />

hatte keiner gerechnet. Zum 1.<br />

August wird nun eine neue Gruppe<br />

voraussichtlich im Bismarckschen<br />

Forst starten. 13 von 15 Plätzen<br />

sind schon belegt.<br />

Viele der Eltern, die ihr Kind in<br />

einen Naturkindergarten geben<br />

wollen, saßen bei der Sitzung auf<br />

den Zuhörerplätzen. Ein Vater<br />

berichtete von der Krankheit seiner<br />

Tochter, deren Gesundheit sich<br />

zusehends gebessert habe, seit sie<br />

in der Vorgruppe eines Naturkindergartens,<br />

bei den »Walddachsen«<br />

sei. Deshalb wünsche er sich für<br />

seine Tochter einen Naturkindergarten.<br />

Eine andere Mutter sprach<br />

auch als Ärztin, die betonte, dass<br />

viele orthopädische Schäden<br />

verhindert werden könnten, wenn<br />

die Kinder sich viel in natürlichem<br />

Raum bewegten.<br />

Die Vorsitzende des Vereins<br />

Naturkindergarten, Petra Reinhold,<br />

und ihre Stellvertreterin Anne<br />

Rehm, berichteten nicht nur über<br />

die Erfahrungen, die ihre eigenen<br />

Kinder im bereits bestehenden<br />

Waldkindergarten im Vorwerksbusch<br />

gemacht hätten, sondern<br />

zählten noch einmal alle Punkte auf,<br />

die für eine solche Einrichtung sprächen.<br />

Außerdem habe der Verein<br />

schon viele Spenden zusammen,<br />

um einen Bauwagen anschaffen zu<br />

können. Das noch fehlende Geld<br />

würden sie sicher noch zusammentragen.<br />

Die Eltern arbeiteten sehr<br />

viel mit, so dass tatsächlich nur<br />

die Personalkosten für die Stadt<br />

Reinbek anfielen.<br />

Die SPD-Fraktion hatte im<br />

Vorfeld zudem noch einen Antrag<br />

an alle Ausschussmitglieder verteilt,<br />

in dem stand, dass der Ausschuss<br />

bitte beschließen möge, dass ein<br />

Naturkindergarten grundsätzlich<br />

positiv aufgenommen werde.<br />

Doch Überzeugungsarbeit musste<br />

nicht mehr geleistet werden. Die<br />

Eltern hatten von Beginn an alle<br />

Ausschussmitglieder auf<br />

ihrer Seite. Peter Huschke<br />

(CDU) erzählte, dass<br />

er selbst auf der Straße<br />

und im angrenzenden<br />

Park aufgewachsen<br />

sei. Heinrich Dierking<br />

(Forum21) meinte: »Es<br />

ist ja bekannt, dass ich<br />

ein Naturbursche bin.«<br />

Natürlich stimme seine<br />

Fraktion dem Antrag<br />

zu. Mark-Oliver Potzahr<br />

(CDU) war von »dem<br />

Charme, der Überzeugungskraft<br />

und der<br />

Motivation der Eltern<br />

begeistert«. Er gab auch<br />

den Anstoß dafür, doch<br />

gleich in dieser Sitzung<br />

die Zustimmung für den Naturkindergarten<br />

zu geben. Daraufhin<br />

verfasste Dagmar Schmalfeldt,<br />

Sachgebietsleiterin Kinder, Jugend<br />

und Sport, schnell einen Beschluss<br />

und die Zustimmung der Ausschussmitglieder<br />

war einmütig.<br />

Eltern aus Reinbek und Umgebung,<br />

die Interesse haben, diesen<br />

neuen Kindergarten mit zu gestalten,<br />

können sich unter Rufnummer<br />

040-72813722 melden<br />

Nicole Langbein<br />

<br />

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Röntgenstr. 27-29 · 21465 Reinbek · Tel. +49 (0)40 797 50 500<br />

politik 19<br />

Container soll Raumnot lindern<br />

Grundschule Schönningstedt wird für die<br />

nachschulische Betreuung um einen mobilen Raum vergrößert<br />

Reinbek – Bärbel Kruse, Leiterin<br />

der Grundschule Schönningstedt,<br />

und Petra Blöing, Leiterin<br />

der nachschulischen Betreuung<br />

der Grundschüler, haben erleichtert<br />

aufgeatmet, als sie die<br />

positiven Reaktionen im Sozialund<br />

Schulausschuss vernahmen.<br />

Sie sollen schnellstmöglich einen<br />

mobilen Container erhalten, um<br />

dort einen Essraum für die Kinder<br />

einzurichten. <strong>Der</strong>zeit sind bis zu<br />

55 Kinder zeitgleich in einem<br />

Betreuungsraum, die dort essen<br />

und spielen.<br />

»Es ist nicht zu ertragen«, sagt<br />

Petra Blöing. Viele verschiedene<br />

Ideen habe man in Erwägung<br />

gezogen, aber keine sei wirklich<br />

hilfreich gewesen. Betreuungszeit<br />

und Anzahl der Kinder hätten sich<br />

immer mehr geändert, berichtet<br />

Schulleiterin Bärbel Kruse. »78<br />

von 150 Kindern gehen mittlerweile<br />

in die Nachmittagsbetreuung«.<br />

Davon blieben viele bis 15<br />

und 16 Uhr. Durch unterschiedliche<br />

Essenszeiten habe man versucht,<br />

die Situation zu entzerren.<br />

Trotzdem sei vor allem zwischen<br />

13 und 14 Uhr alles sehr beengt.<br />

Torsten Christ, Sachgebietsleiter<br />

Soziales, Jugend, Bildung<br />

und Kultur im Rathaus, hatte sich<br />

im Vorfeld der Sitzung bereits<br />

schlau gemacht. Einen Container<br />

anzumieten koste die Stadt rund<br />

800 Euro im Monat, dazu kämen<br />

Kosten für Aufbau, Herrichten und Erschließen<br />

sowie den Abbau, wenn er nicht mehr benötigt<br />

werde. Das mache insgesamt rund 23.500<br />

Euro, die die Stadt geteilt für 2013 und 2014<br />

bereitstellen müsse. Den vorliegenden Zahlen<br />

nach würde die Anmietung des Raumes auch für<br />

ein Schuljahr reichen. Er hatte sich die Räume<br />

vor Ort angesehen und sagte ganz klar: »Meines<br />

Erachtens ist die Situation untragbar.«<br />

»Ein Schüler pro Quadratmeter beim Essen,<br />

das geht nicht«, meinte Bernd Uwe Rasch (FDP).<br />

Eine zeitliche begrenzte Lösung für den Container<br />

halte er angesichts sinkender Schülerzahlen<br />

in Schönningstedt für sehr sinnvoll. Allerdings<br />

wolle er nicht gleich entscheiden, da Torsten<br />

Christ die Zahlen erst zum Ausschuss vorlegen<br />

konnte. Trotzdem sprach er sich für eine rasche<br />

Entscheidung aus und signalisierte Zustimmung.<br />

»Je früher, je besser«, sagte auch Dirk du Pin<br />

(SPD). Und Mark-Oliver Potzahr (CDU) erhoffte<br />

sich ebenso eine schnelle Entscheidung. Heinrich<br />

Dierking (Forum21) meinte: »Wir stimmen<br />

zu und würden das auch heute tun.« Für ihn sei<br />

eine Beratung in der Fraktion nicht erforderlich.<br />

Nur eine Woche später wurde in der Folgesitzung<br />

des Schul- und Sozialausschusses der<br />

Beschluss gefasst. Zudem wurde in Auftrag<br />

gegeben, dass sich die Verwaltung um eine<br />

Küche kümmern müsse. Entweder soll die im<br />

Container gleich enthalten sein oder angemietet<br />

werden.<br />

In der Stadtverordnetenversammlung am 25.<br />

April soll es das endgültige Ja zum neuen mobilen<br />

Essraum geben. Nicole Langbein<br />

Buschhacker, Ampelkosten<br />

und finanzielle<br />

Erleuchtung<br />

Liegenschaftsausschuss einhellig:<br />

»Schulsponsoring kann nur gut sein«<br />

Wentorf – Mit einer Anfrage der UWW-Fraktion<br />

bezüglich der Beschaffung eines Buschhackers<br />

für den Betriebshof beschäftigte sich kürzlich der<br />

Liegenschaftsausschuss. Bereits am 13. September<br />

hatte er dem Finanzausschuss empfohlen,<br />

16.100 Euro hierfür bereitzustellen, was auch<br />

im Haushalt 2013 umgesetzt wurde. Sämtliche<br />

Angebote für einen Buschhacker lagen allerdings<br />

über dem zuvor geschätzten Betrag. Die UWW-<br />

Fraktion wollte wissen, ob derzeit Schnittgut von<br />

Fremdfirmen abgefahren und zerkleinert wird,<br />

welche Kosten dafür bisher angefallen sind und<br />

wann der bewilligte Busch-hacker zur Verfügung<br />

stehen wird. Die Antwort der Verwaltung: Das<br />

Schnittgut werde wie bisher abgefahren, nicht<br />

aber geschreddert.<br />

Sachgebietsleiterin Anja Stypmann erläuterte,<br />

dass derzeit das alte Fahrzeug des Betriebshofes<br />

zum Verkauf ausgeschrieben sei, die Summe<br />

solle mit herangezogen und dann ein entsprechender<br />

Antrag auf überplanmäßige Ausgaben<br />

gestellt werden. Axel Bonn, UWW, hofft nun,<br />

dass wenigstens im Herbst ein Buschhacker zur<br />

Verfügung stehen wird.<br />

Unterschiedliche Meinungen gab es zum<br />

Thema Ampelschaltung an der Hauptstraße Höhe<br />

kik/golfino.<br />

Lesen Sie weiter auf Seite 20

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