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Beschlussbuch [ PDF , 4,6 MB ] - SPD

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Maßnahmen erfolgt im Rahmen des jeweiligen Haushaltes der BA.<br />

25<br />

(Überwiesen an den ordentlichen Bundesparteitag)<br />

2. Die Bundestagsfraktion der <strong>SPD</strong> wird aufgefordert, diese Ziele auch über die Arbeit im<br />

Deutschen Bundestag weiter zu unterstützen.<br />

Antragsbereich II.A/ Antrag 35 (Überwiesen an <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion)<br />

Unterbezirk Frankfurt<br />

(Bezirk Hessen-Süd)<br />

Für eine europäische Wirtschaftspolitik<br />

5<br />

10<br />

15<br />

20<br />

25<br />

30<br />

35<br />

Die <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion wird aufgefordert, sich für eine europäische Wirtschaftspolitik<br />

einzusetzen, die wachstumsorientiert ist, Beschäftigung fördert, damit einen Beitrag für ein<br />

soziales Europa leistet und den Euro stabilisiert. Insbesondere ist zu berücksichtigen:<br />

• Die Bewältigung der europäischen Finanz- und Wirtschaftskrise kann nicht durch eine<br />

Sparpolitik gelingen, die die wirtschaftliche Entwicklung abwürgt, die Arbeitslosigkeit<br />

ansteigen lässt, der Jugend die Zukunftschancen raubt und die Menschen den politischen<br />

Institutionen entfremdet.<br />

• Die Krisenbewältigung ist eine gesamteuropäische Aufgabe. Sie muss von der<br />

Europäischen Union insgesamt angegangen werden und darf nicht in rein<br />

zwischenstaatlicher Form geschehen, wie das beim aktuell verabschiedeten Fiskalpakt<br />

geschehen ist.<br />

• Wir brauchen eine europäische Solidarunion. Nur die Solidarität aller Eurostaaten kann<br />

die Stabilität des Euro garantieren. Gerade Deutschland ist durch seine Exportquote von<br />

einer guten Entwicklung der internationalen Märkte abhängig und profitiert davon.<br />

Kurzfristige Mehrbelastungen sind der Preis für eine nachhaltigere<br />

Wirtschaftsentwicklung.<br />

• Der gemeinsame Währungsraum muss durch gemeinsame politische Institutionen<br />

gestärkt werden. Ohne eine demokratisch legitimierte und starke Wirtschaftsregierung<br />

der EU wird die Anti-Krisenpolitik immer am Druck der Finanzmärkte ausgerichtet<br />

bleiben.<br />

• Finanzgeschäfte müssen besser reguliert und Banken und Versicherungen mit einer<br />

Finanztransaktionssteuer an den Kosten der Krise beteiligt werden. Diese Steuer würde<br />

zudem hoch spekulative Geschäfte unattraktiver machen und Risiken eindämmen. Wir<br />

brauchen außerdem eine stärkere Finanzaufsicht, um die Macht der Rating-Agenturen zu<br />

beschränken. Banken brauchen mehr Eigenkapital, damit sie nicht wieder von<br />

Steuerzahlern gerettet werden müssen<br />

• Erforderlich ist ein Europäisches Aufbauprogramm mit dem klaren Vorrang von<br />

Investitionen in die Realwirtschaft. Chancen bietet soziale und ökologische<br />

Transformation Europas mit dem Aufbau neuer Wertschöpfungsketten in den<br />

Leitmärkten der Zukunft.<br />

• Die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit muss als gesamteuropäische Aufgabe<br />

begriffen und angegangen werden.<br />

• Selbstverständlich müssen auch Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung angepackt<br />

werden. Ebenso selbstverständlich gehören auch Reformen in den Krisenländern auf die<br />

Tagesordnung, wie z.B. in Griechenland ein gerechteres und funktionales Steuersystem,<br />

insbesondere die Besteuerung großer Vermögen, die Verhinderung von Kapitalflucht,<br />

eine wirksame Steueradministration.<br />

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