Beschlussbuch [ PDF , 4,6 MB ] - SPD
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IV. Für eine gerechte Steuerpolitik<br />
Antragsbereich IV.A/ Antrag 6 (Überwiesen an <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion)<br />
Stadtverband Bochum 3<br />
(Landesverband Nordrhein-Westfalen)<br />
Unnötige Subventionen zurückführen-Transparenz schaffen<br />
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In die Reihe von Transparenzmaßnahmen zur Kontrolle der der Ausgaben und Eindämmung des<br />
Einflusses von Lobbyisten gehört auch, dass die Gewährung von Subventionen neu geregelt<br />
wird.<br />
Die im Steuerrecht und anderen Gesetzen versteckten, sowie die in den einzelnen Ressoretats<br />
befindlichen Subventionen, werden in einem eigens eingerichteten Subventionsetat<br />
zusammengefasst und ausgewiesen. Dieser Etat hätte voraussichtlich nach Untersuchungen des<br />
IWF aus 2010 eine Ausstattung von rd. 170 Milliarden Euro.<br />
Damit ist zu beachten, dass nach Ansicht des IWF ein Einsparvolumen von rd. 60 Milliarden<br />
Euro realistisch ist. Die frei werdenden Mittel stehen dann für gesellschaftspolitisch relevante<br />
Projekte zur Verfügung.<br />
Die verbleibenden Unterstützungsleistungen in diesem Etat obliegen ob der weiteren<br />
Notwendigkeit der jeweiligen Hilfe einer jährlichen Überprüfung durch den Haushalts- und<br />
Finanzausschuss in öffentlicher Sitzung und werden vom Parlament beschossen.<br />
Dies dient sowohl der soliden und verlässlichen Ermittlung der Staatsfinanzen als auch der<br />
Transparenz im Umgang mit Lobbyisten.<br />
Antragsbereich IV.A/ Antrag 9 (Überwiesen an <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion)<br />
Stadtverband Bochum 3<br />
(Landesverband Nordrhein-Westfalen)<br />
Compliance/Wegzugsbesteuerung<br />
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Compliance ist auch für die Bürger im Verhältnis zum Staat notwendig.<br />
Hin und wieder hört man Drohungen, dass Bürger wegen ihrer Meinung nach zu hoher<br />
Besteuerung damit drohen, unser Land zu verlassen, um eine finanziell attraktivere Heimat zu<br />
wählen und ihre Vermögenswerte zu verlagern.<br />
Doch haben sie ihr Vermögen nicht ganz allein erworben, sondern durch staatliche<br />
Infrastrukturmaßnahmen, Subventionen, Mehrwertschöpfung, Preissteigerungen etc. sehr vom<br />
Gemeinwesen und der Wertsteigerung durch Dritte profitiert, unbeschadet ihrer eigenen<br />
Leistung. Diese (stillen) Reserven müssen in Gänze der deutschen Besteuerung unterliegen und<br />
den hier Verbleibenden zu Gute kommen. Unter dem Begriff „Wegzugsbesteuerung“ versteht<br />
man gesetzliche Regelungen, die eine steuerliche Erfassung von im Inland belegenen Stillen<br />
Reserven sicher stellen sollen. Dazu stehen erste Ansätze im § 6 Außensteuergesetz (AStG).<br />
Diese Vorschrift muss ausgebaut werden. Wegen noch ungeklärter EU-Probleme sind zuerst<br />
Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) mit Nicht-EU-Staaten zu schließen. Diese sind auch in<br />
erster Linie Anlaufstellen für Steuerflüchtlinge.<br />
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