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Beschlussbuch [ PDF , 4,6 MB ] - SPD

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vielfältigen Funktionen – als Planungsträger für die Ansiedlung von EEG-Anlagen, als Besitzer<br />

von rund 176.000 Gebäuden, als größter öffentlicher Auftraggeber von umweltfreundlichen<br />

Waren und Investitionen sowie als Versorger von Strom und Wärme mit kommunalen<br />

Energieunternehmen – besonders wichtige Akteure für eine erfolgreiche Umsetzung der<br />

dezentralen Energiewende. Wir schaffen Rechtssicherheit für die Kommunen bei der<br />

Übernahme der Verteilnetze.<br />

Städte, Gemeinden und Kreise betreiben seit vielen Jahren in enger Kooperation mit den<br />

kommunalen Energieversorgern, der kommunalen Kreditwirtschaft und den kommunalen<br />

Wohnungsunternehmen, aber ebenso zusammen mit karitativen Verbänden,<br />

Verbraucherzentralen und Energieberatungsagenturen eine qualitativ hochwertige<br />

Energieberatung für Privathaushalte. Wir werden die Energieberatung für Privathaushalte,<br />

Hauseigentümer und Wirtschaft ausbauen, erfolgreiche Kooperationen weiter fördern und mit<br />

neuen Anreizen deutlich verbreitern.<br />

Zur Umsetzung der Energiewende wollen wir einen Bundestagsausschuss „Energie“<br />

einrichten.<br />

Es ist ein „Masterplan Energiewende“ aufzustellen und jährlich fortzuentwickeln. Der<br />

Masterplan wird nach einer umfassenden Konsultation mit den Akteuren der Energiewende<br />

aufgestellt und soll alle wichtigen Aspekte der Erzeugung und Nutzung Erneuerbarer Energien,<br />

des Netzausbaus und der Speichertechnik, der Vorhaltung konventioneller<br />

Erzeugungskapazitäten und des Energieeffizienzpotenzials zusammenführen.<br />

Die Weichen für eine neue Strommarktordnung stellen.<br />

Das im Jahr 2000 von der rot-grünen Koalition beschlossene Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />

(EEG) hat zu einem international beispiellosen Ausbau der Erneuerbaren Energien geführt –<br />

heute beträgt ihr Anteil am Stromverbrauch bereits über 25 Prozent. Allerdings hat die<br />

Überförderung in einigen Bereichen auch zu einem drastischen Anstieg der EEG-Umlage und<br />

damit auch zu einem Anstieg der Strompreise geführt. Umgekehrt wurden die gesunkenen<br />

Strompreise auf der Beschaffungsseite, die auf die hohe Stromerzeugung aus Erneuerbaren<br />

Energien zurückzuführen sind, von den Energieversorgern nicht oder kaum an die<br />

Stromverbraucher weiter gegeben. Hinzu kommt, dass der Ausbau der Stromnetze nicht mit<br />

dem Ausbau der Erneuerbaren Energien Schritt hält.<br />

Eine weitere Begleiterscheinung des Erfolgs der Erneuerbaren Energien sind die Konsequenzen<br />

für konventionelle Kraftwerke. Aufgrund des Ausbaus der Erneuerbaren Energien sinken die<br />

Betriebsstunden von konventionellen Kraftwerken und damit deren Wirtschaftlichkeit. Deshalb<br />

werden keine neuen Kraftwerke gebaut und bestehende Anlagen stillgelegt. Das birgt Risiken<br />

für die Versorgungssicherheit. Denn solange Erneuerbare Energien nicht in der Lage sind,<br />

Strom bedarfsgerecht zu liefern, müssen auch weiterhin hocheffiziente regelbare Kraftwerke<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Wir wollen den Ausbau der Erneuerbaren Energien sozial- und naturverträglich fördern und das<br />

System der Strompreisbildung unter den Prämissen der Versorgungssicherheit und<br />

Bezahlbarkeit grundlegend neu konzipieren und aufeinander abstimmen. Das ist zusammen mit<br />

der Steigerung der Energieeffizienz und dem Energiesparen entscheidend für das Gelingen der<br />

Energiewende.<br />

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