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Schmelzen und Erstarren in zwei Dimensionen Dissertation ...

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3.3 Dynamische Matrix e<strong>in</strong>es hexagonalen Kristalls<br />

frei, bis sie mit dem Käfig, bestehend aus den benachbarten Partikeln, wechselwirken.<br />

(Hydrodynamische Effekte auf den Selbstdiffusionskoeffizienten <strong>zwei</strong>dimensionaler Kolloidsysteme<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> [16, 17] beschrieben). Streng genommen ist <strong>in</strong> der flüssigen Phase<br />

die Verschiebung e<strong>in</strong>es Partikels als Abweichung von se<strong>in</strong>er Gleichgewichtslage auf dem<br />

Gitter nicht def<strong>in</strong>iert. Da <strong>in</strong> Gleichung (3.4) jedoch nur zeitliche Differenzen der Positionsabweichung<br />

berechnet werden, ist das zugr<strong>und</strong>e liegende Kristallgitter ke<strong>in</strong> notwendiges<br />

Konzept <strong>und</strong> die Gleichung kann ebenso <strong>in</strong> der flüssigen Phase angewendet<br />

werden.<br />

3.3 Dynamische Matrix e<strong>in</strong>es hexagonalen Kristalls<br />

Wir betrachten e<strong>in</strong> System von elastisch gekoppelten Massepunkten <strong>in</strong> der <strong>zwei</strong>dimensionalen<br />

Ebene, die e<strong>in</strong> hexagonales Gitter besetzen. Viskose Dämpfung sei vorerst<br />

vernachlässigt. Die Massepunkte haben e<strong>in</strong>e Gleichgewichtslage <strong>und</strong> die rückstellenden<br />

Kräfte s<strong>in</strong>d l<strong>in</strong>ear <strong>in</strong> den Auslenkungen, sofern letztere kle<strong>in</strong> bleiben. Die Bewegungsgleichung<br />

des Systems lautet [18, 19]:<br />

M ¨⃗u( R) ⃗ = − ∑ D( R ⃗ − R ⃗ ′ )⃗u( R ⃗ ′ ) . (3.6)<br />

R ′<br />

M ist die Masse e<strong>in</strong>es Massepunktes, D die Dynamische Matrix im Ortsraum mit den<br />

Komponenten D µν ; die Def<strong>in</strong>ition der Vektoren ist Abbildung (3.3) zu entnehmen.<br />

(Für e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zelnen Massepunkt M reduziert sich die Dynamische Matrix auf die<br />

Federkonstante k des Systems Mẍ = −kx.)<br />

v 0<br />

Abbildung 3.3: Def<strong>in</strong>ition der Vektoren.<br />

⃗u( ⃗ R) ist die Verschiebung der Partikel aus<br />

der Gleichgewichtslage am Gitterplatz ⃗ R. Die<br />

Gitterkonstante beträgt a <strong>und</strong> die schraffierte<br />

Fläche v 0 entspricht dem 2d ”<br />

Volumen“ der<br />

Voronoizelle.<br />

Die Dynamische Matrix ergibt sich <strong>in</strong> harmonischer Näherung aus dem Potential <strong>in</strong><br />

der Nähe der Gleichgewichtslage e<strong>in</strong>es Partikels,<br />

U harm = 1 2<br />

∑ ∑<br />

⃗R, R ⃗′ µν<br />

u µ ( ⃗ R)D µν ( ⃗ R − ⃗ R ′ )u ν ( ⃗ R) . (3.7)<br />

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