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Schmelzen und Erstarren in zwei Dimensionen Dissertation ...

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3.7 Langwelliger Limes<br />

damit die Energie, wenn wir die Summe über ⃗ R <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Integral umformen <strong>und</strong> Terme<br />

umsortieren, folgende Form annimmt,<br />

U harm = 1 ∫<br />

2<br />

wenn die Abkürzung C σµτν e<strong>in</strong>gführt wurde:<br />

C σµτν = − 1<br />

8v 0<br />

∑<br />

⃗R<br />

d⃗r + u µν C µνστ u στ , (3.27)<br />

[R σ D µν ( ⃗ R)R τ + R µ D σν ( ⃗ R)R τ + R σ D µτ ( ⃗ R)R ν + R µ D στ ( ⃗ R)R ν<br />

]<br />

.<br />

(3.28)<br />

Nach Fouriertransformation von Gleichung (3.28) wird deutlich, daß der Multiplikation<br />

der dynamischen Matrix mit ⃗ R im Ortsraum, e<strong>in</strong>e Differentiation im q-Raum entspricht<br />

∂ 2<br />

D στ (⃗q) = − 1 ∑<br />

∂q ν ∂q µ v 0<br />

⃗R<br />

R ν D στ ( ⃗ R)R µ e −i⃗q· ⃗R , (3.29)<br />

so daß der Tensor vierter Stufe im Grenzfall q → 0 umgeschrieben werden kann:<br />

( )<br />

1 ∂<br />

2<br />

C σµτν = lim D µν (⃗q) +<br />

∂2<br />

D σν (⃗q) +<br />

∂2<br />

D µτ (⃗q) +<br />

∂2<br />

D στ (⃗q) .<br />

⃗q→0 8 ∂q σ ∂q τ ∂q µ ∂q τ ∂q σ ∂q ν ∂q µ ∂q ν<br />

(3.30)<br />

Es lassen sich dieselben Symmetrieüberlegungen wie <strong>in</strong> Abschnitt (3.7.1) anstellen, die<br />

zu den e<strong>in</strong>zigen unabhängigen Komponenten C ξηξη <strong>und</strong> C ξξηη führten. Gleichung (3.30)<br />

reduziert sich analog zu Gleichung (3.22), wenn wir als Invarianten wieder die Spur der<br />

Matrix <strong>und</strong> die Summe der Quadrate aller E<strong>in</strong>träge nehmen, zu<br />

C σµτν = λδ σµ δ τν + µ (δ σµ δ τν + δ σν δ τµ ) . (3.31)<br />

Der Lamé-Koeffizient λ nimmt dabei explizit die Form<br />

1<br />

λ = lim<br />

⃗q→0 8<br />

( )<br />

∂ 2 D 11<br />

+ ∂2 D 12<br />

+ ∂2 D 21<br />

+ ∂2 D 22<br />

∂q 1 ∂q 1 ∂q 1 ∂q 2 ∂q 2 ∂q 1 ∂q 2 ∂q 2<br />

(3.32)<br />

an, mit e<strong>in</strong>em analogen Ausdruck für den Lamé-Koeffizienten µ. Der Differentialoperator<br />

kann im Limes q → 0 als Differenzenquotient geschrieben werden:<br />

∂D µν<br />

lim<br />

q µ →0 ∂q µ<br />

D µν (⃗q) − D µν (0)<br />

= lim<br />

.<br />

qµ →0 q µ<br />

Wird C σµτν <strong>und</strong> D µν <strong>in</strong> der selben Basis dargestellt, gilt<br />

q 2 · C = lim<br />

⃗q→0<br />

D = K , (3.33)<br />

wenn noch Gleichung (3.23) berücksichtigt wird. Der <strong>in</strong> Gleichung (3.28) aus der dynamischen<br />

Matrix konstruierte Tensor entpuppt sich im langwelligen Limes als der<br />

Elastizitätstensor der Kont<strong>in</strong>uumstheorie.<br />

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