Die periphere Vestibularisstörung - OPUS - Universität Würzburg
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In dieser Zeit klingt die hervorgerufene Nystagmusreaktion wieder ab.<br />
Anschließend folgt die Prüfung des Postrotatorius. Dazu wird der Drehstuhl innerhalb<br />
einer Drittel-Sekunde auf 0°/sec abgebremst, was einem supramaximalen Bremsimpuls<br />
von 270°/sec entspricht.<br />
Analog zur kalorischen Vestibularisprüfung wird im 30-Sekunden-Kumulationsbereich<br />
die zentrale Nystagmusfrequenz des Perrotatorius ermittelt. <strong>Die</strong> ersten 30 Sekunden der<br />
ENG-Kurve des Postrotatorius werden in sechs 5sec-Intervalle eingeteilt, die jeweiligen<br />
postrotatorischen Schlagzahlen bestimmt und unter der Überschrift Schlagsumme<br />
schrittweise aufsummiert. <strong>Die</strong> Ergebnisse der per- und postrotatorischen Prüfung<br />
werden im L-Kennlinienschema nach Claussen synoptisch zusammengefaßt.<br />
Postrotatorius<br />
Postrotatorius<br />
Nyst. Σ<br />
100<br />
Nyst./30 s<br />
50<br />
100<br />
20<br />
50<br />
10<br />
5<br />
10<br />
30 0 sek. 5 10 15 20 30<br />
Abbildung 2 Klinisches L-Kennlinienschema des rotatorischen<br />
Intensitätsdämpfungstestes (RIDT). <strong>Die</strong> Normbereiche sind schraffiert gezeichnet. 2<br />
Zur statistischen Auswertung werden die Ergebnisse der perrotatorischen<br />
Nystagmusprüfung analog zur Codierung der kalorischen Nystagmusprüfung durch<br />
2 Abbildung entnommen aus [CLAUSSEN: „Der Schwindelkranke Patient“, S.49]<br />
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