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Dokument_1.pdf (9386 KB) - OPUS - Universität Augsburg

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Wettbewerb sich tatsächlich so darstellt wie ihn HANNAN und FREEMAN formuliert<br />

haben. 570 Der zweite Einwand bezweifelt die Überlegenheit von strukturell trägen<br />

Organisationen gegenüber flexiblen, nicht trägen Organisationen, und stellt den direkten<br />

Zusammenhang zwischen struktureller Trägheit und Überlebenschancen in Frage. 571 Der<br />

dritte Kritikpunkt bemängelt die Nichtberücksichtigung der Populationsheterogenität, und<br />

sieht eher unterschiedliche Organisationsstrategien als Begründung für die Variation von<br />

Gründungs- und Sterberaten innerhalb einer Population an. 572<br />

In Bezug auf die Kritik an den Legitimations- und Wettbewerbsprozessen lässt sich für<br />

die vorliegende Arbeit feststellen, dass die Legitimationsprozesse grundsätzlich Einfluss<br />

auf die Entwicklung der Museumspopulation haben. Museen müssen beispielsweise, um<br />

öffentliche Förderung zu erhalten, von staatlichen Behörden offiziell legitimiert werden.<br />

Die Kritik an der Nichtberücksichtigung exogener Einflüsse auf die Legitimations- und<br />

Wettbewerbsprozesse ist explizit im Forschungsziel dieser Arbeit aufgegriffen worden.<br />

Da der Fokus dieser Arbeit auf dem Einfluss exogener wirtschaftlicher Entwicklungen auf<br />

die Entwicklung der Museumspopulation liegt, werden diese entsprechend als Variablen<br />

in die empirische Analyse einbezogen.<br />

Im Rahmen dieser Studie müssen die Kritikpunkte am Konzept der strukturellen Trägheit<br />

nicht berücksichtigt werden, da die durch das Konzept der strukturellen Trägheit<br />

beeinflusste Überlebensfähigkeit aufgrund des Ausschlusses der Analyse von Sterberaten<br />

nicht im Fokus dieser Arbeit steht.<br />

Die Einwände gegen die nichtberücksichtigte Populationsheterogenität, die sich vor allem<br />

auf die Analyse von profitorientierten Unternehmen des Wirtschaftssektors beziehen,<br />

müssen in dieser Arbeit ebenfalls nicht berücksichtigt werden. Museen sind aufgrund der<br />

starken öffentlichen Förderung nicht im gleichen Maße von Wettbewerbsbeziehungen<br />

und Größeneffekten betroffen wie Unternehmen der freien Wirtschaft (vgl. Kap. 4.2).<br />

Dennoch wird im Rahmen der empirischen Untersuchung die Populationsheterogenität<br />

570 Vgl. Zucker (1989) und Wiedenmayer (1992, S. 75).<br />

571 Vgl. Fombrum (1988, S.229) und Wiedenmayer (1992, S. 30).<br />

572 Vgl. Brittain (1988).<br />

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