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Dokument_1.pdf (9386 KB) - OPUS - Universität Augsburg

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quantitativer Forschung herleiten. Darüber hinaus gibt die Trägerschaft keine eindeutigen<br />

Hinweise auf das Ausmaß öffentlicher Förderung, da auch privat getragene Museen<br />

öffentlich gefördert werden (vgl. Kap. 2.2.3.3). Die Analyse der langfristigen<br />

Entwicklung öffentlicher vs. privater Fördermittel auf Ebene von einzelnen Museen bzw.<br />

einzelnen Kommunen könnte interessante Erkenntnisse in Ergänzung zu dieser Arbeit<br />

liefern.<br />

Weiterer Forschungsbedarf ergibt sich mit Bezug auf die Organisationsökologie im<br />

Bereich der beeinflussenden Umweltfaktoren. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde<br />

der Einfluss wirtschaftlicher Umweltfaktoren auf die Gründungsraten von Museen<br />

untersucht. Darüber hinaus beeinflussen jedoch auch gesellschaftliche und politische<br />

Faktoren das Museumswesen. In Ergänzung zu dieser Arbeit könnte z.B. analysiert<br />

werden, wie sich das Bildungsniveau oder die Altersstruktur der Bevölkerung auf die<br />

Gründungsraten der Gesamtpopulation von Museen bzw. von einzelnen Museumstypen<br />

auswirken. Interessant wäre auch die Erforschung der Frage, welchen Einfluss die<br />

politische Orientierung der kommunalen/nationalen Regierungsparteien auf die Gründung<br />

von Museen hat.<br />

In Bezug auf die weitere Erforschung evolutionsökonomischer Zusammenhänge im<br />

Bereich öffentlich geförderter Industrien würde sich die Analyse weiterer öffentlich<br />

geförderter Dienstleistungsbranchen (z.B. Bildung oder Personenverkehr) anbieten.<br />

Darüber hinaus könnte ein Vergleich von öffentlich geförderten Dienstleistungsindustrien<br />

mit öffentlich geförderten Branchen der Sachgüterindustrie (z.B. Kohle, Agrarsektor)<br />

interessante Erkenntnisse bezüglich eventueller Unterschiede in Bezug auf die<br />

evolutionsökonomische Entwicklung liefern.<br />

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die in der vorliegenden Arbeit erfolgte<br />

Erweiterung des Dichteabhängigkeitsmodells durch Berücksichtigung der<br />

evolutionswirksamen Effekte, die sich aus der Meritorisierung von Industrien ergeben,<br />

einen Beitrag zur evolutionsökonomischen Erforschung von öffentlich geförderten<br />

Industrien des Dienstleistungssektors liefert.<br />

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