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Dokument_1.pdf (9386 KB) - OPUS - Universität Augsburg

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Museen überproportional zu, in der Nachkriegszeit können vor allem Technikmuseen ihre<br />

Bedeutung durch überdurchschnittliches Wachstum ausdehnen.<br />

Die Betrachtung der Bestandsentwicklung zeigt, dass kulturhistorische und<br />

Technikmuseen auf Kosten der naturkundlichen aber auch der Kunstmuseen<br />

zugenommen haben (vgl. Abb. 3). Insbesondere in der Zeit seit der Reichsgründung wird<br />

das deutsche Museumswesen durch die Gründung von kulturhistorischen Museen<br />

vorangetrieben. Sie entwickeln sich seit dem Ende des 19. Jahrhunderts schnell zum<br />

Hauptträger des Museumswachstums und zur größten Kategorie der Museumstypen. In<br />

der Zeit zwischen 1875 und 1900 wachsen kulturhistorische Museen um ca. 260%. Der<br />

Gesamtbestand der Museen wächst im Gegensatz dazu "nur" um ca. 110%.<br />

Kulturhistorische Museen machen heute ca. 60% des Gesamtbestandes aus. Bis ca. 1975<br />

entwickeln sie sich durchgehend stärker als die Gesamtheit der Museen.<br />

Die Bedeutung der naturkundlichen Museen am Gesamtmuseumsbestand nimmt<br />

kontinuierlich ab. Während sie 1825 noch 40% aller Museen ausmachen, sind es 1875<br />

noch 20% und heute ca. 7%. 344<br />

Auch die Bedeutung der Kunstmuseen hat im Lauf der Zeit abgenommen. Während sie<br />

1875 noch knapp 50% aller Museen ausmachten, sind es heute noch ca. 20%. In der Zeit<br />

zwischen 1975 und 2000 haben die Kunstmuseen aber wieder Bestandsanteile<br />

zurückgewinnen können.<br />

Technikmuseen entwickeln sich seit ca. 1900 und haben seitdem ihren Anteil<br />

kontinuierlich auf heute 12% ausgedehnt. Einen signifikanten Wachstumsschub erfahren<br />

Technikmuseen vor allem in der Nachkriegszeit, in der sie dreimal stärker als der<br />

Gesamtbestand wachsen. Auffallend ist dabei, die im Vergleich zu anderen Museen starke<br />

private Förderung.<br />

344 Die Ergebnisse basieren auf der für diese Arbeit erstellten Museumsdatenbank.<br />

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