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Katalog - Antiquariat Franz Siegle

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59<br />

piert. – 1 Bl. der Vorstücke verbunden. Teils leicht gebräunt<br />

und fleckig, einzelne Bll. mit zeitgen. hs. Anmer<br />

kun gen. Es fehlt 1 Porträt-Kupfer. Die Seiten 82/83<br />

sind unbedruckt geblieben. – VD17 14:019429C (1 Ex.<br />

in Dresden). Krivatsy 13244 (ohne Kupfertitel). Waller<br />

10462 (ohne Porträt). – Nicht bei Paisey (Brit. Libr.).<br />

– Siehe Abbildung rechts.<br />

105 Zimara, Marco Antonio, Magische Artzney-Kunst,<br />

Darinnen enthalten ein gantz<br />

neuer überaus reicher Schatz verschiedener<br />

Ma gisch­ naturgemäßer Geheimnisse… Mit<br />

dreiteiligem Kupfertitel. 3 Bll., 636 (recte 640)<br />

Seiten, 8 Bll. Pergamentband der Zeit mit handschriftl.<br />

Rückentitel. Frankfurt am Main, J.<br />

Zieg ler, 1685. € 3.000.–<br />

Sehr seltene, einzige deutsche Ausgabe. – Das Werk<br />

erschien zuerst 1625 unter dem Titel „Antrum magico-medicum“,<br />

1626 erschien dazu ein 2. Teil, von dem<br />

jedoch keine deutsche Übersetzung nachweisbar ist<br />

(vgl. Ferguson). – Ausführlich beschrieben werden<br />

allerlei Mittel, die die Gebrechen des menschlichen<br />

Nr. 104<br />

Körpers heilen können (Mittel gegen ‚Frantzosen-<br />

Kranckheit‘, Geburts-Glieder-Schmertzen‘, Gelb sucht,<br />

Seitenstechen, Zahnschmerzen, etc.). Außerdem enth.<br />

die umfassende Schrift eine Anleitung, chemische<br />

Arzneimittel aus Mineralien und Gewächsen zu gewinnen,<br />

einen Tractat ‚von vielen schönen Schmincken,<br />

Anstrichen und dergleichen‘, ferner ‚Eine Anweisung,<br />

die Metallen und Mineralien zu bereiten. Samt einer<br />

besonderen Handkunst, ein Perpetuum Mobile oder<br />

sich immer bewegendes Ding… zu machen‘. – Zimara<br />

„hinterließ einige Schriften, deren Inhalt ein seltsames<br />

Gemisch aristotelischer und arabischer Lehrer darstellt“<br />

(Hirsch-H. V, 1041). – Der Kupfertitel mit angerändertem<br />

Außensteg, Titel wie bei Caillet im Fußsteg<br />

beschn. und mit angeschnittener Jahreszahl. Titel<br />

oben rechts mit Eckausschnitt. – VD17 23:639145P.<br />

Fer guson II, 567. Derselbe, Books of secrets VI, 8 ff.<br />

Caillet 11591. – Nicht bei Krivatsy und Paisey (Brit.<br />

Libr.).<br />

Angebunden: Gockel, Eberhard, Tractatus Polyhistoricus<br />

Magico-Medicus Curiosus, Oder Ein kurtzer,<br />

mit vielen verwunderlichen Historien untermengter<br />

Bericht von dem Beschreyen und Verzaubern,<br />

Auch denen darauß entspringenden Kranckheiten und<br />

zauberischen Schäden. 4 Bll., 182 Seiten. Frankfurt<br />

am Main, Leipzig und Augsburg, L. Kroniger und G.<br />

Göbels Erben, 1699. – Erste, sehr seltene Ausgabe. –<br />

Enthält außer zahlr. Hexen- und Zaubergeschichten,<br />

‚Zauberische Liebes-Trüncke‘, eine Anzahl Rezepte<br />

gegen ‚zauberische Schäden‘, etc. – Gockel war praktischer<br />

Arzt zu Geislingen und Giengen, Arzt des<br />

Nr. 105<br />

Herzogs von Württemberg und Mitglied der kaiserl.<br />

Leo poldinischen Akademie der Natur forscher. –<br />

VD17 3:313503E. Graesse, Bibl. mag., S. 42. – Nicht bei Krivatsy, Paisey (Brit. Libr.), Wellcome,<br />

Waller, etc. – Schöne Gesamterhaltung dieser seltenen Schriften. – Siehe Abbildung oben.

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