29.12.2013 Aufrufe

Bötsch beschützt Biobeiträge Seite 4 Investieren trotz ... - Bioaktuell.ch

Bötsch beschützt Biobeiträge Seite 4 Investieren trotz ... - Bioaktuell.ch

Bötsch beschützt Biobeiträge Seite 4 Investieren trotz ... - Bioaktuell.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

optionen. Daher sollten die Preise von<br />

Biolebensmitteln besonders im Supermarkt,<br />

wo die Mehrzahl der Gelegenheitskäufer<br />

Biolebensmittel einkaufen,<br />

ni<strong>ch</strong>t wesentli<strong>ch</strong> über den Preisen für<br />

konventionelle Premium-Produkte liegen.<br />

Do<strong>ch</strong> längst ni<strong>ch</strong>t alle Konsumenten<br />

lassen si<strong>ch</strong> von hohen Preisen vom Kauf<br />

von Biolebensmitteln abhalten. Neben<br />

den Biokäufern hat si<strong>ch</strong> in den vergangenen<br />

Jahren ein als LOHAS (Lifestyle of<br />

Health and Sustainability) bezei<strong>ch</strong>neter<br />

Konsumententyp etabliert, wel<strong>ch</strong>er si<strong>ch</strong><br />

dur<strong>ch</strong> ein starkes Qualitätsbewusstsein<br />

und den Wuns<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> Verbindung von<br />

Konsum und Genuss mit gesunder Ernährungsweise<br />

und Na<strong>ch</strong>haltigkeit auszei<strong>ch</strong>net.<br />

Letztere Kriterien decken si<strong>ch</strong><br />

weitgehend mit den Zielen des Biolandbaus.<br />

Anbieter von Biolebensmitteln<br />

sollten si<strong>ch</strong> deshalb verstärkt um dieses<br />

Käufersegment bemühen. Da si<strong>ch</strong> diese<br />

Zielgruppe ni<strong>ch</strong>t primär für Biolebensmittel<br />

interessiert, sondern generell of-<br />

fen für gesunde und na<strong>ch</strong>haltig produzierte<br />

Lebensmittel ist, rei<strong>ch</strong>t es ni<strong>ch</strong>t aus,<br />

LOHAS allein mit der Bots<strong>ch</strong>aft «aus biologis<strong>ch</strong>er<br />

Erzeugung» anzuspre<strong>ch</strong>en. Erfolgverspre<strong>ch</strong>end<br />

ist vielmehr eine Positionierung<br />

von Biolebensmitteln im Premium-Segment<br />

und die Kommunikation<br />

konkreter Zusatznutzen.<br />

Herkunft weckt Erwartungen<br />

Au<strong>ch</strong> die Herkunft von Produkten ist für<br />

die Konsumentinnen und Konsumenten<br />

mit unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Haltungen verbunden<br />

und weckt entspre<strong>ch</strong>ende Erwartungen.<br />

Zum Beispiel gelten Tomaten aus<br />

Italien als s<strong>ch</strong>mackhaft, sol<strong>ch</strong>e aus ni<strong>ch</strong>t<br />

genannt sein dürfenden nördli<strong>ch</strong>eren<br />

Ländern als eher fad. Bei Eiern wiederum<br />

ist die Herkunft mit dem Vertrauen<br />

in den Anbieter verknüpft: Eiern aus der<br />

Region, zumal vom bena<strong>ch</strong>barten Bauernhof,<br />

wird in aller Regel mehr Vertrauen<br />

ges<strong>ch</strong>enkt als «anonymen» Eiern aus<br />

dem Supermarkt – selbst wenn das Bioeier<br />

sind.<br />

Unmittelbar an die Frage der Herkunft<br />

knüpf si<strong>ch</strong> natürli<strong>ch</strong> die Frage na<strong>ch</strong><br />

dem Transport. Und den meisten Konsumentinnen<br />

und Konsumenten ist die<br />

Transportfrage dur<strong>ch</strong>aus bewusst. In den<br />

vergangenen Jahren hat dieses Thema<br />

no<strong>ch</strong> an Aktualität gewonnen.<br />

Bemerkenswert ist, dass die Konsumierenden<br />

in diesem Zusammenhang of-<br />

fenbar an biologis<strong>ch</strong>e Lebensmittel andere<br />

Ansprü<strong>ch</strong>e stellen als an konventionelle.<br />

In den Studien äusserten si<strong>ch</strong> die<br />

Konsumentinnen und Konsumenten wiederholt<br />

dahingehend, dass weite Transportwege<br />

ni<strong>ch</strong>t zu den Prinzipien des Biolandbaus<br />

passen. Dementspre<strong>ch</strong>end gaben<br />

mehrere Konsumenten an, dass sie<br />

konventionelle Produkte aus der Region<br />

importierten Biolebensmitteln vorziehen<br />

– lieber einen konventionellen Regioapfel<br />

als einen Bioapfel aus Südamerika.<br />

Hanna Stolz, FiBL<br />

Bestelltalon<br />

Das Magazin der Biobewegung<br />

(Bäuerinnen, Verarbeiter,<br />

Handel). Ers<strong>ch</strong>eint monatli<strong>ch</strong><br />

mit zwei Doppelnummern<br />

(J<br />

uli und Dezember).<br />

Herausgeber: FiBL und Bio Suisse<br />

Für Agrarfa<strong>ch</strong>leute, Berater,<br />

Biobäuerinnen, Gärtner, Konsumentinnen<br />

… Ers<strong>ch</strong>eint viermal<br />

jährli<strong>ch</strong>. Informiert umfassend<br />

über Fors<strong>ch</strong>ung, Praxis und Markt<br />

des Biolandbaus. Mit aktuellen<br />

FiBL-<strong>Seite</strong>n.<br />

Herausgeber: Stiftung Ökologie<br />

und Landbau (SÖL).<br />

D-67089 Bad Dürkheim<br />

abo<br />

I<strong>ch</strong> abonniere «bio aktuell».<br />

Zehn Ausgaben kosten mi<strong>ch</strong><br />

Fr. 49.– (Ausland Fr. 56.–).<br />

I<strong>ch</strong> abonniere «Ökologie & Landbau»:<br />

vier Ausgaben für Fr. 40.–.<br />

(zuzügli<strong>ch</strong> Versandkosten)<br />

I<strong>ch</strong> stehe no<strong>ch</strong> in Ausbildung/bin<br />

erwerbslos. I<strong>ch</strong> lege die Kopie<br />

eines Na<strong>ch</strong>weises bei und abonniere<br />

«Ökologie & Landbau» zum<br />

ermässigten Tarif: vier Ausgaben<br />

für Fr. 30.–. (+ Versandkosten)<br />

«Ökologie & Landbau» für<br />

Firmen/Organisationen Fr. 62.50<br />

(zuzügli<strong>ch</strong> Versandkosten)<br />

Name<br />

Vorname<br />

Strasse<br />

PLZ/Ort<br />

Datum<br />

Unters<strong>ch</strong>rift<br />

Einsenden an FiBL, Fors<strong>ch</strong>ungsinstitut für biologis<strong>ch</strong>en Landbau, bioaktuell, Ackerstrasse, Postfa<strong>ch</strong>, 5070 Frick<br />

16 bioaktuell 6/09<br />

bioaktuell 6/09 16

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!