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Streit schwelt - Siegerländer Wochen-Anzeiger

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Bad Laaspher wollen Sportpark<br />

Sonntags-<strong>Anzeiger</strong> | Seite 16 Sonntag, 7. Dezember 2008 | SPORT<br />

„Etwas Großes bewegen“<br />

Vereinsgründung: „Sportpark Wabach“<br />

Der nicht ganz komplette Vorstand des neu gegründeten Vereins „Sportpark Wabach“<br />

mit dem Vorsitzenden Friedrich-Wilhelm Becker (3. v. l.). Foto: howe<br />

Bad Laasphe. Sportpark Wabach<br />

– das hört sich großartig<br />

an und erinnert an die multifunktionalen<br />

Erlebniswelten<br />

eines Sportparks West in<br />

Mönchengladbach, eines<br />

Sportparks Nord in Kiel oder<br />

eines Gerry-Weber-Sportparks.<br />

Sportpark – den Begriff wählt<br />

man nicht einfach nur so,<br />

denn er verbindet sportliche<br />

Aktivitäten an einem zentralen<br />

Platz. Ob Eislaufen, Tennis,<br />

Reiten, Schwimmen, Squash<br />

und Badminton, Fitness-Angebote,<br />

Leichtathletik oder Fußball:<br />

ein „Park“ kombiniert den<br />

Sport und hält reichlich Angebote<br />

vor. In Bad Laasphe will<br />

man nun neue Wege beschrei-<br />

ten. Nachdem in Banfe und<br />

Hesselbach bereits Kunstrasenanlagen<br />

auf modernstem Stand<br />

errichtet worden sind und der<br />

Feudinger Förderverein schon<br />

aktiv geworden ist, legen die<br />

Laaspher nach.<br />

Am Donnerstagabend<br />

gründeten Mitglieder des Fußballclubs<br />

Rot Weiß und des<br />

Turnvereins den neuen Verein<br />

„Sportpark Wabach“ für Freizeit<br />

und Begegnung. Christel<br />

Rother sprach eingangs von<br />

einer über 30 Jahre alten Anlage,<br />

die viele Mängel aufweise.<br />

Laufbahn und Fußballfeld<br />

seien abgängig, die Tribünenplätze<br />

marode. Auch die Umkleidekabinen<br />

seien renovie-<br />

rungsbedürftig. Man wolle das<br />

Wabachstadion so umgestalten,<br />

dass daraus eine moderne<br />

Sport- und Begegnungsstätte<br />

werde – im Interesse des Gemeinwohls.<br />

Um was es sich dabei genau<br />

handelt, das wurde an dem<br />

Abend nicht deutlich. Auch<br />

die Satzung sieht lediglich vor,<br />

eine Rasenspielfläche und<br />

Leichtathletikanlagen mit<br />

Kunststoffbelag zu errichten.<br />

Überdies plane man „weitere<br />

attraktive Sport- und Begegnungsstätten“.Friedrich-Wilhelm<br />

Becker, zuvor von der<br />

Versammlung als Vorsitzender<br />

des Sportparks Wabach gewählt,<br />

ermunterte die Mitglie-<br />

der beider Vereine, sich einzubringen.<br />

„Wir erwarten auch<br />

die Mitarbeit der Schulen. Da<br />

gibt es keine Denkverbote.“<br />

Der neue Verein wolle etwas<br />

Gutes bewegen, schließlich<br />

verfüge man aufgrund des Geländes<br />

über weitaus mehr Möglichkeiten<br />

als in Banfe, Hesselbach<br />

oder Feudingen. Die Arbeit<br />

beginne erst jetzt, denn<br />

die Zielsetzung gehe über das<br />

hinaus, was in 2009 geschehen<br />

solle. Ein Sportpark: „Dahinter<br />

verbirgt sich mehr“, so Friedrich-Wilhelm<br />

Becker. Aktiv<br />

werden sollten alle gesellschaftlichen<br />

Gruppen in Bad<br />

Laasphe, der Verein selbst werde<br />

ebenfalls den Kontakt suchen,<br />

zum Beispiel zum Förderverein<br />

Tannenwaldstadion in<br />

Feudingen. Hier gebe es Möglichkeiten,<br />

etwa einer gemeinsamen<br />

Auftragsabwicklung, um<br />

Kosten zu sparen. „Wir sollten<br />

alles überlegen, was man überlegen<br />

kann.“<br />

Die Gründungsversammlung<br />

selbst verlief völlig unspektakulär,<br />

dafür aber höchst<br />

sachlich und einstimmig. Neben<br />

Friedrich-Wilhelm Becker<br />

als Vorsitzendem fungiert fortan<br />

Ulrich Hochdörffer als dessen<br />

Stellvertreter. Schatzmeister<br />

ist Georg Gücker, das Amt<br />

der Geschäftsführerinnen übt<br />

Wiebke Ermert aus. Vier Beisitzer<br />

hat der Verein: Samir<br />

Schneider, Mark Erdmann, der<br />

Vorsitzende des Turnvereins,<br />

Stefan Hochdörffer sowie der<br />

Chef des Fußballvereins, Rainer<br />

Briel. Kassenprüfer sind<br />

Wolfgang Hallermann und<br />

Heiner Baltes. howe<br />

Der Sportplatz in Wilden ist „ergrünt“<br />

Kunstrasen erstmals bespielt /Offizielle Eröffnung in 2009<br />

Wilden. Der neue Kunstrasensportplatz<br />

des VfB Wilden<br />

konnte erstmals bespielt werden.<br />

Den Anfang machten die<br />

Kinder der E-Jugend. Beim 5:5<br />

der JSG Burbach-Wilden 3. gegen<br />

den TSV Weißtal 2. wurden<br />

die neuen Jugendtore<br />

gleich auf volle Funktionstüchtigkeit<br />

geprüft.<br />

Wilnsdorfs Bürgermeister<br />

Werner Büdenbender und Wildens<br />

Ortsvorsteher Uwe Türk<br />

gaben den Ball frei und verfolgten<br />

anschließend.<br />

Wie bereits in den vergangenen<br />

Monaten wurde auch an<br />

diesem Tag sogar während des<br />

Spiels um das Spielfeld und das<br />

Sportheim herum kräftig gearbeitet.<br />

Schließlich wussten die<br />

VfB-Mitglieder von vornherein,<br />

dass die Realisierung des<br />

Projektes neben einer großen<br />

Spendensumme auch eine hohe<br />

Arbeitsleistung erfordern<br />

würde, wenn ihr Ziel Wirklichkeit<br />

werden sollte. „Was hier<br />

ehrenamtlich zur Förderung<br />

des Sports im Interesse des Gemeinwohls<br />

geleistet wurde, ist<br />

beispielhaft“, meinten dann<br />

auch Bürgermeister und Ortsvorsteher<br />

unisono, „es ist erstaunlich<br />

und höchst erfreulich,<br />

wie sich der Verein, seine<br />

Mitglieder und Freunde mit<br />

maßgeblicher Unterstützung<br />

des Dorfes und vieler Sponsoren<br />

und Spender aufgemacht<br />

haben, ihren Teil zur Errichtung<br />

der neuen Sportanlage<br />

beizutragen.“<br />

Noch vor weniger als zwei<br />

Jahren hatten die Verantwortlichen<br />

des Wildener Sportvereins<br />

das nun größtenteils realisierte<br />

Mammutprojekt noch<br />

nicht für möglich gehalten.<br />

Immerhin sind vom VfB Wilden<br />

Finanzmittel und Arbeitsleistungen<br />

in einer Höhe von<br />

insgesamt 100 000 Euro zu<br />

stemmen, die die Gemeinde<br />

bei Gewährung ihres Baukostenzuschusses<br />

als Eigenleistung<br />

des Vereins voraussetzt.<br />

Umrahmt von den E-Jugend-Trainern (links der Weißtaler Ramon Döbrich, rechts der<br />

Wildener Günther Johr) sind zu sehen Wilnsdorfs Bürgermeister Werner Büdenbender<br />

(3. v. r.), Wildens Ortsvorsteher Uwe Türk (2. v. r.), der Vorsitzende des Fördervereins<br />

des VfB Wilden, Jens Boller (3. v. l.) und der 1. Vorsitzende des VfB Wilden, Martin<br />

Klöckner, mit den Kindern aus Weißtal und Wilden.<br />

Die offizielle Platzeröffnung<br />

soll im kommenden Jahr erfolgen.<br />

Bis dahin bleiben noch<br />

verschiedene Arbeiten für die<br />

ehrenamtlichen Helfer und<br />

auch die Kunststoffbaufirma zu<br />

tun. Insbesondere die 50-m-<br />

Laufbahn und das Kleinspielfeld<br />

mit Tartanbelag sowie die<br />

Außenanlage bedürfen noch<br />

der Fertigstellung. „Wir beabsichtigen,<br />

zunächst die Arbeiten<br />

weitestgehend abzuschließen,<br />

bevor wir dann in<br />

angemessenem Rahmen die<br />

modernisierte Sportanlage<br />

einer breiten Öffentlichkeit<br />

und insbesondere allen, die uns<br />

so toll unterstützt haben, präsentieren<br />

möchten“, so Vorsitzender<br />

Martin Klöckner und<br />

Fördervereinsvorsitzender Jens<br />

Boller.<br />

Wer sich für die Sportangebote<br />

des VfB Wilden und auch<br />

die Nutzungsmöglichkeiten der<br />

modernisierten Sportanlage interessiert,<br />

kann dazu im Internet<br />

unter www.vfb-wilden.de<br />

entsprechende Informationen<br />

erhalten. Insbesondere fußballinteressierte<br />

Kinder, die auf<br />

dem Rasen der neuesten Generation<br />

optimale Sportbedingungen<br />

vorfinden, sind beim<br />

Jugendtraining des VfB Wilden<br />

herzlich willkommen.<br />

Als Ansprechpartner steht<br />

der DFB-Ehrenamtspreisträger<br />

und Jugendfußballkoordinator<br />

des VfB Wilden, Günther Johr<br />

(� 0 27 39/73 38), gerne zur<br />

Verfügung.<br />

Katharina Heinz wurde zum Auftakt des Interkontinental-Cups Dritte. Unser Bild zeigt<br />

die Siegenerin bei der Vorbereitung in heimischen Gefilden.<br />

Heinz Dritte in Calgary<br />

Siegenerin mit Bestzeit in Durchgang Zwei<br />

Calgary/Siegen. Trotz Bestzeit<br />

im 2. Lauf musste sich die<br />

Siegener Skeleton-Pilotin Katharina<br />

Heinz am späten Donnerstag<br />

(MEZ) auf der Olympia-Bahn<br />

in Calgary zum Auftakt<br />

des Interkontinental-Cups<br />

mit Platz 3 zufrieden geben. Es<br />

siegte die Kanadierin Darla<br />

Deschamps mit einer Gesamtfahrzeit<br />

von 1:58,90 Minuten<br />

vor der Amerikanerin Keslie<br />

Tomlinson (159:05).<br />

Zwei Hundertstelsekunden<br />

dahinter landete die Deutsche<br />

Skeleton-Meisterin auf Rang 3.<br />

Ausschlaggebend dafür war ein<br />

Fehler gegen Ende des 1. Laufs,<br />

der wertvolle Hundertstelsekunden<br />

kostete. Offenbar hatten<br />

aber mehrere Fahrerinnen<br />

an dieser Stelle gepatzt, da etliche<br />

gut gestartete Fahrerinnen<br />

am Ende dieses ersten Durchganges<br />

noch auf mittlere Plätze<br />

durchgereicht wurden. Katharina<br />

Heinz steigerte sich indes<br />

im fehlerlosen zweiten Durchgang<br />

um sechs Zehntelsekunden<br />

und legte hier die Laufbestzeit<br />

aller 22 Pilotinnen<br />

hin.<br />

Unmittelbar vor den Rennen<br />

in Calgary hatte sich der<br />

kanadische Winter breit gemacht<br />

und für einen Temperatursturz<br />

um fast 35 Grad gesorgt.<br />

Bei Minustemperaturen<br />

um die 20 Grad fror der Siegenerin<br />

während des 1. Laufes<br />

das Visier zu, so dass sie nahezu<br />

blind durch das Kurvenlabyrinth<br />

raste. „Ich bin fast nur<br />

nach Gefühl gefahren“, schilderte<br />

sie die bangen Momente<br />

dieses Laufes. Vor dem zweiten<br />

Durchgang half eine amerikanische<br />

Läuferin wenigstens mit<br />

einem entsprechenden Anti-<br />

Vereisungsmittel aus. Nach<br />

dem Rennen musste Katharina<br />

Heinz zur Doping-Kontrolle<br />

und verpasste so die Siegerehrung,<br />

die die Kanadier dann<br />

aber eigens für sie noch nachholten,<br />

so dass sie Blumen,<br />

eine Medaille und eine Silberplatte<br />

mit auf ihr Hotelzimmer<br />

nehmen durfte.<br />

Bereits am Freitag ging es<br />

weiter ins amerikanische Park<br />

City, wo der Intercontinental-<br />

Cup in der kommenden Woche<br />

Station macht. Keine<br />

Chance bei diesem Rennen<br />

hatte die Altenbergerin Kathleen<br />

Lorenz, die beim Anschieben<br />

aus der Spur geriet und am<br />

Ende nur den 12. Platz belegte.<br />

Judoka-Nachwuchs kämpfte um Titel<br />

Siegen. Außer den bisher durchgeführten Einzelturnieren auf Kreis- und Bezirksebene dürfen die<br />

Nachwuchsjudoka der Altersklasse U 11 auch wieder um Meistertitel kämpfen. In diesem Jahr<br />

fanden die Meisterschaften nur auf Kreisebene statt und wurden von den Judofreunden Siegen<br />

ausgerichtet. Voller Mut kamen 43 Sportler zu den Titelkämpfen, welches das schon traditionelle<br />

Nikolausturnier des Judovereins vom Siegener Lindenberg ersetzt. Zum letzten Mal in „gewichtsnahen“<br />

Gruppen, kämpfte der <strong>Siegerländer</strong> Judo-Nachwuchs um 17 Meistertitel, bevor es im<br />

nächsten Jahr mit offiziellen Gewichtsklassen weiter geht. In den vier am stärksten besetzten<br />

Gewichtsgruppen 1 und 2 bei den Mädchen, setzten sich Saskia Kolb und Nina Dentler (beide<br />

JVS) sowie bei den Jungen in den Gruppen 3 und 4 Finn Henner Wirth (JHC Freudenberg) und<br />

Kevin Fröhlich (TV Niederfischbach) meisterlich durch.<br />

Leichte Unstimmigkeiten kosteten Plätze<br />

Duisburg. Kürzlich fand in Duisburg der Duisburg-Cup statt. Dabei gingen auch drei Paare der<br />

Kreuztaler Rockin’ Crocodiles in der Juniorenklasse an den Start. Vanessa Hille und Nico Bub, die<br />

unlängst erst ein Turnier in Ungarn getanzt hatten, erreichten den 3. Platz. Ohne leichte<br />

Unstimmigkeiten in der letzten Akrobatik und ohne leichte Irritierungen in Bezug auf die<br />

Endrundenmusik wäre eine noch bessere Platzierung für das Kreuztaler Erfolgspaar sehr realistisch<br />

gewesen. Sebastian Schreiber und Rica Römer erreichten nach einer gut getanzten Vorstellung im<br />

Finale den 5. Platz. Das noch unerfahrene Paar Katrin Knöpfle und Dariusz Klein ertanzte sich<br />

immerhin den 8. Platz. Unser Foto zeigt von links: Katrin Knöpfle, Dariusz Klein, Rica Römer,<br />

Sebastian Schreiber, Vanessa Hille und Nico Bub.

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