AixHighTIng

Zielgruppe „junge Wachstumsunternehmen“ identifiziert wurden, entschieden sich AMPHOS
und indurad für eine OpenSource-Lösung, die ERP-Software OpenZ. Open Source bedeutet unter
anderem, dass ein automatisches Update erfolgt, wenn ein Nutzer ein Feature ergänzt. Eine
OpenSource-Lösung eignet sich zudem besonders gut zum Teilen von Entwicklungskosten der
Interessengemeinschaft. Gleichzeitig bietet sie die Möglichkeit für individuelle Lösungen.
Die Unternehmen führen die Software schrittweise ein. Einzelne Module (Bestellwesen,
Lagerführung etc.) werden nacheinander eingerichtet, um die Mitarbeiter nicht mit zu vielen
Neuerungen auf einmal zu überfrachten. Die Studenten schulen die Nutzer am System und
entlasten auch hier die Geschäftsführung. Die sukzessive Einführung hat den weiteren Vorteil,
dass die begrenzten finanziellen und personellen Ressourcen nicht kurzfristig überlastet
werden, sondern der Mehraufwand über längere Zeit verteilt wird. Dabei werden die ersten
Funktionen und Vereinfachungen bereits genutzt. Etwa kann AMPHOS durch die umgesetzte
Lösung schnell und einfach Lieferungen den Bestellungen und Rechnungen zuordnen.
Know-how-Transfer in AixHighTIng
Im Projektverlauf zeigte sich, wie wertvoll der Erfahrungsaustausch zwischen den Unternehmen
ist. Der damit verbundene Lerneffekt soll in Zukunft durch eine wachsende Zahl von
Anwendern in der Region verstärkt werden, indem zusätzliche Unternehmen den entwickelten
einfachen Zugang zu ERP nutzen. In AixHighTIng profitierten bereits weitere Teilnehmer
von den Erfahrungen bei AMPHOS. Mehrere TOU beschäftigen sich derzeit mit der Frage, für
welche Software sie sich entscheiden sollen und wie eine solche Entscheidung fundiert getroffen
werden könne. Daher bat das AixHighTIng-Team den Studenten, der bei der AMPHOS den
Einführungsprozess leitet, in der Qualifizierung „Praxiswissen für Unternehmen – für welche
Software soll sich ein Unternehmen entscheiden?“ um ein Referat über die bisherigen Erfahrungen
und die Vorteile einer kooperativen Herangehensweise.
Als wichtige Erfolgsfaktoren beschrieb er zum Beispiel eine offene Struktur der Software, die
Spielraum für zukünftiges Wachstum lässt, und das Einbeziehen der Mitarbeiter: Die späteren
Nutzer sollten von Anfang an zu ihren Erwartungen und Ängsten befragt werden und sich
als Teil der Entwicklung sehen. Auch das Projektmanagement sei aufgrund des hohen Koordinationsaufwands
zwischen Softwareanbieter, Nutzern und Geschäftsführern wichtig. Eine
Vergabe an externe Experten sollte hier in Betracht gezogen werden. Schließlich hob er die
Bedeutung des Erfahrungsaustausches hervor und bot sich den AixHighTIng-Teilnehmern als
Ansprechpartner an.
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