Zur Wahrnehmung virtueller Quellen in Wellenfeldsynthese
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KAPITEL 2. PSYCHOAKUSTISCHE GRUNDLAGEN 9<br />
Abbildung 2.3: Seitliche Auslenkung des Hörereignisses als Funktion der<br />
<strong>in</strong>terauralen Pegeldifferenzen für Breitbandrauschen und 600 Hz - S<strong>in</strong>uston<br />
(nach [4]).<br />
Schallquelle angeben soll, zu kommen. Abbildung 2.4 zeigt <strong>in</strong> welcher Weise<br />
dies erfolgt.<br />
Abbildung 2.4: Komb<strong>in</strong>ation der richtungsbestimmenden Differenzmerkmale<br />
über der Frequenz (nach [4]).<br />
Der Mensch ist <strong>in</strong> der Lage <strong>in</strong>teraurale Pegeldifferenzen über den gesamten<br />
Frequenzbereich auszuwerten. Zusätzlich können für Frequenzen unterhalb<br />
von 1600 Hz zeitliche Unterschiede <strong>in</strong> der re<strong>in</strong>en Signalform zur Hörereignisbildung<br />
herangezogen werden. Oberhalb von zirka 100 Hz kann zusätzlich<br />
Information aus den Zeitdifferenzen der Hüllkurven an beiden Ohren<br />
gewonnen werden.<br />
Die Genauigkeit der Richtungswahrnehmung, auch als Lokalisationsunschärfe<br />
bezeichnet, ist abhängig von der E<strong>in</strong>fallsrichtung des Schalls. Sie ist<br />
am genauesten <strong>in</strong> der Medianebene, und zwar bei Schalle<strong>in</strong>fall von vorne,<br />
und wird zur Seite h<strong>in</strong> zunehmend ungenauer ([4]). Abbildung 2.5 zeigt die<br />
Lokalisationsunschärfe graphisch dargestellt.