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Zur Wahrnehmung virtueller Quellen in Wellenfeldsynthese

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KAPITEL 3. GRUNDLAGEN DER WELLENFELDSYNTHESE 19<br />

Raum abstrahlt. Dieses Wellenfeld soll an bestimmten Punkten, hier der<br />

E<strong>in</strong>fachheit halber an Punkten e<strong>in</strong>er Ebene gemessen werden (Abbildung<br />

3.3).<br />

Abbildung 3.3: Das Wellenfeld e<strong>in</strong>er primären Schallquelle kann an bestimmten<br />

Punkten beispielsweise e<strong>in</strong>er Ebene gemessen werden (l<strong>in</strong>kes Bild). Dieses<br />

Wellenfeld kann anschließend mittels sekundärer <strong>Quellen</strong> an den Messpunkten<br />

nachgebildet werden (rechte Seite).<br />

Nach dem Huygenschen Pr<strong>in</strong>zip können alle Punkte auf dieser Ebene als<br />

Quelle e<strong>in</strong>er neuen Kugelwelle gesehen werden, deren Summe das ursprüngliche<br />

Wellenfeld orig<strong>in</strong>algetreu rekonstruiert. Es wird also mittels e<strong>in</strong>er Menge<br />

an Sekundärquellen das ursprüngliche Schallfeld der Primärquelle nachgebildet.<br />

Dieser Vorgang kann als Übergang von e<strong>in</strong>er realen zu e<strong>in</strong>er virtuellen<br />

Schallquelle aufgefasst werden.<br />

3.3 Mathematische Grundlagen<br />

Das Huygensche Pr<strong>in</strong>zip erläutert auf anschauliche Weise das Grundpr<strong>in</strong>zip<br />

der <strong>Wellenfeldsynthese</strong>, macht allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong>erlei mathematische Aussagen.<br />

Diese Aussagen werden vom Kirchhoff - Helmholtz - Integral getätigt, welches<br />

im Anschluss kurz erklärt werden soll. Als Ausgangspunkt dient die <strong>in</strong><br />

Abbildung 3.4 beschriebene Geometrie. Gegeben ist hier e<strong>in</strong>e Oberfläche S<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em quellenfreien homogenen Medium mit e<strong>in</strong>em bestimmten Volumen<br />

V . Dar<strong>in</strong> enthalten ist der Punkt A (Empfängerpunkt), bestimmt durch den<br />

Vektor ⃗r, an welchem das Schallfeld der primären <strong>Quellen</strong> rekonstruiert werden<br />

soll. Des weiteren gibt es e<strong>in</strong>en nach <strong>in</strong>nen zeigenden Normalenvektor<br />

⃗n auf die Oberfläche S, der mit ⃗r den W<strong>in</strong>kel ϕ e<strong>in</strong>schließt. Das Kirchhoff -<br />

Helmholtz Integral für homogene Medien ist gegeben durch:<br />

P A = 1 ∫ [(<br />

P 1 + jk⃗r )<br />

4π S ⃗r 2 cos ϕe −jk⃗r +<br />

(jωρ 0 V n<br />

e −jk⃗r<br />

⃗r<br />

)]<br />

dS (3.1)

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